Soziales Engagement
Der 1948 geborene Motorsport-Enthusiast und eingefleischte Trierer Manfred Kronenburg ist seit 1976 Vorsitzender des 1967 gegründeten Vereins Racing Team Trier. Ein Schwerpunkt in seiner Vereinsarbeit lag in der Organisation des Internationalen Trierer Bergrennens auf der Strecke Fell-Thomm, das ab 1990 bis 2011 als deutscher Lauf zur Berg-Europameisterschaft mit der höchsten Stufe im Berg-Rennsport ausgezeichnet wurde. Aber auch soziale Belange prägten sein Wirken: Im Rahmen des Bergrennens organisierte er ein „Prominentenrennen“, bei dem über die Jahre hinweg rund 60.000 Euro zusammenkamen, die für soziale Einrichtungen der Stadt und des Landkreises Trier-Saarburg gespendet wurden. Ebenfalls organisierte er von 1989 bis 2014 einen Berglauf für Läuferinnen und Läufer. Die Erlöse aus der Veranstaltung flossen in die Trierer Sportstiftung, die unverschuldet in wirtschaftliche Not geratene Sportler der Region unterstützt.
Viele Trierer kennen Kronenburg in Verbindung mit der bis vergangenes Jahr in und um Trier ausgetragenen ADAC-Rallye. Dass diese in der Region stattfinden konnte, beruhe zu einem Großteil auf Kronenburgs „gutem Ruf, seiner großen Fachkompetenz im Motorsport und einem hervorragend funktionierenden Kommunikationsnetzwerk“, hob OB Leibe hervor. Der Geehrte fungierte von 2001 bis 2016 als Abschnittsleiter und Organisator der Rallye in Trier, die nach einem Probelauf ab 2002 das Prädikat eines WM-Laufs erhielt. Ebenfalls verantwortlich zeichnete der 69-Jährige für den spektakulären Stadtrundkurs „Circus Maximus“, der zwischen 2007 und 2012 stattfand.
Kronenburg zeigt sich stolz über seine Auszeichnung und betonte: „Meine ehrenamtliche Arbeit war stets geprägt von Freude, Spaß und sozialem Engagement.“ Trier habe sehr viel zu bieten und sein Werben für die Heimatstadt, etwa bei internationalen Motorsportveranstaltungen, habe sich jahrzehntelang ausgezahlt. „Ich mache dies gerne. Trier ist es wert“, sagte er. Bei den zahlreichen Veranstaltungen seien Stadt und der Landkreis Trier-Saarburg der Motor und er der Antrieb gewesen, betonte Kronenburg. Zum Weggang der ADAC- Rallye ins Saarland wollte er nicht viele Worte verlieren. „Nur so viel: Meine Arbeitskraft steht der ADAC-Rallye nicht mehr zur Verfügung.“ Sein Dank galt seiner Familie, Freunden und dem Racing Team. Das er und sein Verein auch neuem gegenüber aufgeschlossen seien, zeige sich beim Tag der Elektromobilität am 23. September, an dem das Racing Team touristische Ausfahrten mit E-Autos organisiert.