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Jahresrückblick 2020

Januar

Ende einer Ära
Mit zehn zu neun Stimmen wird Mihaela Milanova zur Vorsitzenden des Trierer Beirats für Migration und Integration für die neue Wahlperiode gewählt. Sie setzt sich gegen Amtsinhaberin Dr. Maria Duran-Kremer durch, die vor mehr als 25 Jahren an der Gründung des Beirats beteiligt war und seitdem den Vorsitz innehatte. Die neue Vorsitzende ist gebürtige Bulgarin und lebt seit rund 20 Jahren in Deutschland. (8. Januar)

Auszeichnung für Stadtwerke
Die Stadtwerke Trier werden bei einem Wirtschaftsgipfel am Tegernsee mit einem Nachhaltigkeitsaward ausgezeichnet. Viele Leserinnen und Leser der Zeitung für kommunale Wirtschaft stimmten für die Stadtwerke, die es sich zum Ziel gesetzt haben, die Stadt Trier und umliegende Gemeinden mit CO2-freiem Trinkwasser zu beliefern. (16. Januar)

Versenkbarer Poller in der Glockenstraße.Pollerprozess startet
Um Fahrzeuge ohne Berechtigung aus der Fußgängerzone herauszuhalten, will die Stadt 19 Poller in unterschiedlichen Varianten installieren. Die Verwaltung startet auf dem Bürgerportal www.trier-mitgestalten.de einen Beteiligungsprozess in dessen Rahmen Anwohnerinnen und Anwohner, Einzelhändler und jeder der möchte, Vorschläge einbringen und die von der Stadt vorgeschlagenen Poller-Standorte kommentieren kann.

Kaserne wird Gewerbegebiet
In Zusammenarbeit mit den Stadtwerken möchte die Stadt das rund zehn Hektar große Gelände der ehemaligen General-von-Seidel-Kaserne in Euren zu einem attraktiven Gewerbestandort entwickeln. Die Stadtnähe und die gute Anbindung sind entscheidende Vorteile des Areals, von dem die letzten Soldaten 2012 abzogen. Die 35 Gebäude sind überwiegend in einem sehr schlechten Zustand, sodass voraussichtlich der Großteil davon abgerissen wird. (23. Januar)

Lohberg geht in Ruhestand
Nach 23-jähriger Tätigkeit als Leiterin der Europäischen Kunstakademie wird Dr. Gabriele Lohberg im Beisein zahlreicher Weggefährten in den Ruhestand verabschiedet. Alt-OB Helmut Schröer, der damals maßgeblich an der Akademiegründung beteiligt war, findet lobende Worte für Lohberg, die vor ihrer Tätigkeit in Trier im Ernst-Ludwig-Kirchner-Museum in Davos arbeitete. An der Feier nimmt auch ihr Nachfolger Simon Santschi teil. (31. Januar)


Februar

Erinnerung an Widerstandskämpfer
Der neu gestaltete Platz vor dem Bürgerhaus Trier-Nord trägt jetzt den Namen des aus dem Stadtteil stammenden Widerstandskämpfers Hans Eiden (1901-1950). Um dem Platz eine besondere Wahrnehmung zu verschaffen und die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger von Trier-Nord zu fördern, wurde auf Anregung von Quartiersmanagerin Maria Ohlig eine Bürgerbeteiligung gestartet, bei der 72 Vorschläge eingingen. Der Ortsbeirat entschied sich mehrheitlich für Hans-Eiden-Platz. (4. Februar)

Verleihung des Bürgerpreises für ehrenamtliches Engagement.Ehrenamtspreis
Die Stadt verleiht den Bürgerpreis für ehrenamtliches Engagement an mehrere Preisträgerinnen und Preisträger, die von anderen Bürgern für den Preis vorgeschlagen und von einer Jury ausgewählt wurden. Sie teilen sich ein Preisgeld von 3000 Euro, das von der Sparkasse Trier gestiftet wurde. OB Wolfram Leibe (l.) und Dr. Christian Göbel (r.) von der Sparkasse Trier übergeben den Bürgerpreis an Manfred Wilhelmi, der die Stadtchronik für das Kurtrierische Jahrbuch aufschreibt, Elke Boné-Leis und Karin Otto vom Kinderschutzbund Trier und Uschi Mettlach, die sich um ihre Mitmenschen in Trier-Nord kümmert. (6. Februar)

Sanierungsstau wird angepackt
Gemeinsam mit der Wohnungsbau und Treuhand AG (gbt) gründet die Stadt die Wohnungsbaugesellschaft „Wohnen in Trier" (WiT), deren Zweck es ist, die städtischen Wohnungen zu sanieren. 826 Wohnungen befinden sich im Eigentum der Stadt, davon sind rund 700 zu sanieren, da sie zum Teil in einem desolaten Zustand sind. Über 70 Millionen Euro kostet die Sanierung. Mit der gbt hat sich die Verwaltung einen Partner an Bord geholt, der bereits vielfältige Erfahrungen bei der Sanierung städtischer Wohnungen hat. So hat das Unternehmen für die Stadt bereits Objekte in der Magnerichstraße in Trier-West und in Mariahof saniert. (11. Februar)

VHS geht digitale Wege
Die Trierer Volkshochschule (VHS) macht einen großen Schritt in Sachen Digitalisierung: Mit der Reihe „vhs wissen live" kommt die Bildungseinrichtung zu ihren Kunden nach Hause. Interessierte können hochkarätige Vorträge aus Politik und Gesellschaft live zu Hause oder unterwegs kostenlos auf diversen Endgeräten verfolgen und mitdiskutieren. (25. Februar)

Erweiterte Grundschule
250 Schülerinnen und Schüler samt Lehrer und weiterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Grundschule Feyen ziehen in ihr altes Gebäude zurück, das um einen zweigeschossigen Klassentrakt erweitert wurde. In der unmittelbaren Nachbarschaft zur Grundschule stehen auch die Arbeiten für die neue städtische Kita mit 105 Plätzen kurz vor dem Abschluss. (26. Februar)

Starke Stimmen
Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft zwischen Trier und dem kroatischen Pula findet im Rokokosaal des Kurfürstlichen Palais ein Konzert mit dem Titel „Pula meets Trier" statt. Sänger Fritz Spengler, ehemaliges Ensemblemitglied am Trierer Theater, und Tatiana Sverko, Pianistin aus Pula, geben vor den rund 130 Besuchern bekannte Arien von Antonio Vivaldi, Georg Friedrich Händel und Wolfgang Amadeus Mozart zum Besten. (28. Februar)


März

Freundschaft offiziell besiegelt
63 Jahre nach dem Zustandekommen der Städtepartnerschaft zwischen Trier und Metz, besiegeln beide Städte ihre Partnerschaft in einer offiziellen Urkunde. Ein derartiges Dokument gab es bislang nicht. Der Metzer Oberbürgermeister Dominique Gros und Triers OB Wolfram Leibe betonen die enge Verbindung beider Städte. (10. März)

Erster Corona-Fall
Dem Gesundheitsamt Trier-Saarburg wird der erste Fall einer Covid19-Infektion in der Stadt Trier gemeldet. Nach weiteren Infektionen wird das öffentliche Leben in großen Teilen stark eingeschränkt: Schulen, Kitas, Kultur- und Freizeiteinrichtungen bleiben zu, Großveranstaltungen sind untersagt. Auch Sitzungen des Stadtrats, der Ausschüsse und der Ortsbeiräte fallen aus. (12. März)

Der Kommunale Vollzugsdienst kontrolliert die Kontaktbeschränkung in der Fußgängerzone.Strenge Kontaktbeschränkungen
Die Corona-Pandemie greift immer stärker in den Alltag der Trierer ein: So dürfen draußen nur noch zwei Personen zusammen unterwegs sein. Ausnahmen sind Familienangehörige und Mitglieder der Hausgemeinschaft. Restaurants, Kneipen, Cafés, Clubs und viele weitere Einrichtungen bleiben geschlossen. Patienten mit dem Coronavirus, die ins Krankenhaus müssen, werden im Corona-Gemeinschaftskrankenhaus von Mutterhaus und Brüderkrankenhaus behandelt. Menschen können sich im Messepark und in Ehrang auf das Virus testen lassen. Im neuen Instagram-Account der Stadt Trier informiert das Presseamt über aktuelle Entwicklungen. Auch über Twitter gibt es täglich die aktuellen Zahlen der Neuinfektionen. (24. März)

Erster Corona-Toter in Region
In der Region Trier gibt es den ersten Corona-Toten. Weil der große Andrang auf die Teststation im Messepark ausbleibt, wird diese in einen Standby-Modus versetzt. Das Theater sowie das Bildungs- und Medienzentrum bieten digitale Angebote an. Auf einer neu eingerichteten Webseite gibt es Infos zum Trierer Einzelhandel und der Gastronomie. (28. März)


April

Stadt greift unter die Arme
Eine neue Internetplattform (www.herzschlag-trier.de), die mit Beteiligung der Stadt entstanden ist, soll Einnahmeverluste für Handel, Gastronomie und Kultur etwas abfedern. Zudem greift die Stadt den Betroffenen mit zahlreichen Maßnahmen unter die Arme, unter anderem durch eine Stundung der Gewerbesteuer und sie stellt 600.000 Euro des Landes für Sport- und Kulturvereine zur Verfügung. Stadt und Landkreis richten gemeinsam eine Telefonzentrale für Menschen in Quarantäne ein. Auf großes Interesse stößt die erste Online-Sprechstunde, in der OB Wolfram Leibe zahlreiche Fragen zur Coronakrise beantwortet. (8. April)

Hinweistafel zum Bezahlen der Parkgebühr mit dem Smartphone.Parkgebühr per App bezahlen
Auf allen städtischen Parkplätzen ist nun das Parken ohne Parkschein möglich. Man kann die Gebühr bequem mit dem Smartphone, via App oder SMS, begleichen. Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt auf dem Augustinerhof weitet das Rathaus in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken das Handyparken auf alle bewirtschafteten öffentlichen Parkplätze in Trier aus. Auch circa 100 Parkplätze am Straßenrand, die noch mit einer Parkuhr bewirtschaftet werden, sind einbezogen. Insgesamt handelt es sich um 3100 Stellplätze. (17. April)

Schulen öffnen schrittweise
Schülerinnen und Schüler gehen nach der Corona-Pause wieder schrittweise in die Schule. Der Unterricht findet jeweils im wöchentlichen Wechsel vor Ort und im Home-Schooling statt. Um das Infektionsrisiko zu minimieren, besteht für die Schulen ein Hygienekonzept. Aufgrund der Corona-Pandemie sagt die Stadt das für Ende Juni geplante Altstadtfest ab. Auch das Olewiger Weinfest im August, das Porta hoch drei-Festival und weitere Veranstaltungen können nicht stattfinden. (28. April)


Mai

107. Geburtstag
Annemarie Zander, die älteste Bürgerin von Trier, feiert ihren 107. Geburtstag. Am 2. Mai 1913 im Stadtteil Pallien geboren, arbeitete sie unter anderem als Sekretärin am FWG und als Lohnbuchhalterin in der Paulinus-Druckerei. Nach ihrem Renteneintritt unterstützte Annemarie Zander ihren Mann Claus Zander bei der Herausgabe des Neuen Trierischen Jahrbuchs. Zum 107. Geburtstag gratulieren Tochter Waltraud, drei Enkel und sechs Urenkel. (12. Mai)

Lockerungen
Nach knapp zwei Monaten Shutdown dürfen Restaurants, Museen, Friseursalons und viele weitere Einrichtungen in Rheinland-Pfalz unter Hygieneauflagen wieder öffnen. Das Infektionsgeschehen in Trier hat sich deutlich entspannt: Das Gesundheitsamt meldet in der ersten Maihälfte nur noch vier Neuinfektionen mit dem Corona-Virus. (13. Mai)

Der Kampfmittelräumdienst mit der entschärften Bombe.Fliegerbombe entschärft
Bei Baggerarbeiten auf einem Privatgrundstück in der Nähe des Mattheiser Weihers wird ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Die 250-Kilo-Fliegerbombe wird zwei Tage später von den Experten des Kampfmittelräumdienstes entschärft. Zuvor müssen rund 2700 Einwohnerinnen und Einwohner der Stadtteile Heiligkreuz und Feyen-Weismark das Gefahrengebiet in einem Umkreis von 500 Metern um den Fundort verlassen.

Corona-Soforthilfe
Der Stadtrat trifft sich zu seiner ersten Sitzung nach Beginn der Corona-Pandemie in reduzierter Besetzung in der Europahalle und bringt mit mehreren Beschlüssen die Soforthilfe für Wirtschaft, Kultur, Familien und Vereine auf den Weg. So bekommen Eltern für ihre unter zweijährigen Kinder die Kitabeiträge für April und Mai erstattet. Zudem erlässt die Stadt für 2020 die Sondernutzungsgebühren für Außengastronomie und Warenauslage und gewährt gewerblichen Mietern eine Mietminderung. 600.000 Euro fließen in das Programm „Trier hilft sofort" für Vereine und Einrichtungen aus den Bereichen Sport, Kultur und Soziales. (26. Mai)

Egbert-Sanierung beschlossen
Der Stadtrat beschließt nach kontroverser Debatte mit 18 zu 14 Stimmen den Erhalt und die Sanierung der seit 2014 nicht mehr genutzten Egbert-Grundschule im Gartenfeld für 4,9 Millionen Euro. Der Zeitplan sieht einen Abschluss der Bauarbeiten Ende 2022 vor. (26. Mai)


Juni

Start für die Solidarkarte
Mit der Trierer Solidarkarte erhalten Menschen mit geringem Einkommen in vielen Kultur- und Freizeiteinrichtungen, darunter die Freibäder, das Broadway-Kino, das Theater und die Museen, vergünstigten Eintritt oder andere Vorteile. Die Solidarkarte erhalten Bezieherinnen und Bezieher von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe, Grundsicherung oder Wohngeld sowie Asylsuchende. (1. Juni)

Globus soll kommen
Die Ansiedlung eines Globus-Warenhauses mit rund 10.000 Quadratmeter Verkaufsfläche im Gewerbegebiet Euren-Zewen-Monaise rückt näher. Der Stadtvorstand favorisiert nach ausführlicher Abwägung und Abstimmung mit dem Investor als Standort ein bisher landwirtschaftlich genutztes Grundstück an der B 49 (Ecke Zewener/Alte Monaiser Straße). Der Stadtrat schließt sich dem Vorschlag nach kontroverser Debatte mehrheitlich an. (9./30. Juni)

Freibäder öffnen mit Auflagen
Beim verspäteten Saisonstart in den Trierer Freibädern gelten strenge Auflagen zum Infektionsschutz: Tickets müssen vorher für ein bestimmtes Zeitfenster reserviert werden und die Zahl der Badegäste auf dem Gelände und im Schwimmbecken ist begrenzt. Sprungtürme, Rutschen und Spielfelder bleiben gesperrt. (20. Juni)

Nur noch drei Bewohnerparkzonen
Nord, Mitte und Süd: Statt bisher 20 soll es in Trier nur noch drei Bewohnerparkzonen geben. Durch die Neugliederung und Vereinfachung haben die Inhaber von Bewohnerparkausweisen künftig deutlich mehr Auswahl bei der Suche nach einer Abstellmöglichkeit für ihr Auto. (23. Juni)

Theater-Spielplan
Auch bei den Planungen des Theaters für die Spielzeit 2020/21 spielen Hygienekonzepte eine herausragende Rolle. Trotz allem werden rund 30 Produktionen in den Sparten Schauspiel, Musiktheater und Tanz vorbereitet. Genaue Termine für die Premieren kann Intendant Manfred Langner aufgrund der Unwägbarkeiten der Pandemie aber noch nicht nennen. (26. Juni)


Juli

Neue Rekorde beim Stadtradeln
Bei der neunten Teilnahme an der bundesweiten Aktion Stadtradeln stellt Trier in allen Kategorien neue Rekorde auf. 1419 Aktive in 124 Teams legen in drei Wochen zusammen 388.412 Kilometer zurück. Unter insgesamt 1482 Kommunen in Deutschland landet Trier auf Platz 81. In Rheinland-Pfalz ist Trier die beste Großstadt. (1. Juli)

Aus für Hindenburgstraße
Der Stadtrat beschließt, dass Paul von Hindenburg kein ehrendes Gedenken mehr zuteil werden soll. Somit wird dem früheren Reichspräsidenten die 1930 verliehene Ehrenbürgerwürde formell aberkannt. Auch die nach ihm benannte Straße soll einen anderen Namen erhalten. Hindenburg ernannte am 30. Januar 1933 Adolf Hitler zum Reichskanzler. Kurz darauf erließ er Notverordnungen, mit denen die Grundrechte und die Pressefreiheit im Deutschen Reich aufgehoben wurden. (9. Juli)

Neue Schulbezirksgrenzen
Der Stadtrat beschließt eine Verschiebung der Schulbezirksgrenzern zwischen den Grundschulen Tarforst und Irsch. Kinder aus zwei Straßen im Stadtteil Filsch sollen künftig die Grundschule Irsch besuchen, um dort die Zweizügigkeit sicher zu stellen. Demgegenüber ist die Grundschule Tarforst überlastet. In Filsch hatte es zuvor wegen der schlechteren Erreichbarkeit der Irscher Schule Proteste gegen das Vorhaben gegeben. (9. Juli)

Burgunderviertel
430 neue Wohnungen, eine grüne Mitte und möglichst wenig Binnenverkehr: So sehen die Planungen der EGP für das Burgunderviertel auf dem Petrisberg aus. Der Stadtrat beschließt die Offenlegung des Bebauungsplans für die seit Jahren leer stehende frühere französische Militärsiedlung. (9. Juli)

Strandvergnügen an der Mosel.Strandvergnügen
Aufgrund der Corona-Pandemie verbringen viele Trierer ihren Sommerurlaub zu Hause und treffen sich an der Mosel: Vor dem Nordbad werden auf einer Fläche von 700 Quadratmeter 260 Tonnen Sand aufgeschüttet, Liegestühle, Palmen und Sonnenschirme inklusive. Außerdem gibt es ein Gastro-Angebot und einen Stehpaddel-Verleih. (20. Juli)

Römerbrücke gesperrt
An der westlichen Auffahrt zur Römerbrücke beginnen die Arbeiten für die Umgestaltung der Kreuzung zu einem Kreisverkehr. Zugleich werden die Gehwege, die Beleuchtung, die Bushaltestellen, eine Stützmauer sowie Leitungen der Stadtwerke erneuert. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis zum Frühjahr 2022. Die Römerbrücke ist während der gesamten Bauzeit stadtauswärts gesperrt, ausgenommen Fuß- und Fahrradverkehr. (28. Juli)


August

Dreyer im Digital Hub
Der Digital Hub Region Trier bietet neuen Firmen aus der Tech- und Kreativbranche Büroräume und Vernetzungsmöglichkeiten. Ministerpräsidentin Malu Dreyer und OB Wolfram Leibe besuchen das von der städtischen Wirtschaftsförderung betriebene Existenzgründer-Labor in der Jägerkaserne. (3. August)

Grünes Zimmer in der Neustraße.Mehr Grün statt parken
In der Neustraße werden die noch bestehenden Stellplätze eingezogen. Der Platz wird für Fahrradbügel, Hochbeete, Sitzsteine und temporär für ein „mobiles grünes Zimmer" genutzt. Im Vorfeld hatte es eine Bürgerbeteiligung gegeben, in der sich eine klare Mehrheit für eine verbesserte Aufenthaltsqualität in der verkehrsberuhigten Straße ausgesprochen hatte. (5. August)

Alles anders beim Schulstart
Vieles ist anders am ersten Tag des Schuljahres 2020/21: Nach Corona-Pause und Distanzunterricht kehren alle Schulen zum Regelbetrieb zurück, doch gelten umfangreiche Hygienekonzepte mit festen Lerngruppen, Maskenpflicht und Abstandsgeboten im Pausenhof. Zum Start ins neue Schuljahr bezieht die Integrierte Gesamtschule nach mehrjährigen Verzögerungen ihr frisch saniertes Gebäude C. (17. August)

Teststation am Markusberg
Auf dem Parkplatz Markusberg an der A64 richtet die Landesregierung eine Teststation für Reiserückkehrer ein. Urlauberinnen und Urlauber, die aus Nicht-Risiko-Ländern nach Rheinland-Pfalz einreisen, können sich dort auf eine Infektion mit dem Coronavirus testen lassen. In den ersten beiden Wochen machen rund 6000 Personen von diesem Angebot Gebrauch.

Müllscouts im Einsatz
Bei der Müllvermeidung in den Parks setzt die Stadt auf Überzeugungsarbeit: Müllscouts in roten Westen sind samstags im Palastgarten, am Mosel-
ufer und im Petrispark unterwegs und klären die Besucherinnen und Besucher über Möglichkeiten der Entsorgung und Alternativen zu Einwegverpackungen auf. Kontrollbefugnisse haben die Müllscouts nicht. (21. August)

Stadtdörfer
Heiligkreuz, Kernscheid und Kürenz profitieren von dem Programm „Stadtdörfer" der Landesregierung. Mit einem Budget von 313.000 Euro pro Stadtteil sollen Projekte angeschoben werden, die den Zusammenhalt stärken, darunter Treffpunkte und bessere Wegeverbindungen. 70 Bürgerinnen und Bürger nehmen an einem Workshop in der Arena teil. (29. August) 


September

Sommerbilanzen
Die sommerlichen Reihen Jazz im Brunnenhof und Wunschbrunnenhof der TTM haben rund 2500 Besucher verfolgt. Alle 16 Veranstaltungen mit Corona-Auflagen waren ausverkauft. Bei dem elftägigen Programm des Kulturhafens Zurlauben fanden ebenfalls rund 2500 Besucher den Weg ans Moselufer. (15. September).

Lückenschluss
Mit der Fertigstellung des 780 Meter langen Radwegs zwischen dem Grüneberg und Ruwer besteht eine bequeme Anbindung aus Trier-Nord zum Ruwer-Hochwald- und zum Moselradweg Richtung Schweich. Die asphaltierte Fahrbahn verläuft im Gleisbett der früheren Moselbahn. (14. September).

Neues Domizil
Zur Finanzierung des Wohnbauprojekts „Domi" am Grüneberg erhält die Stadt einen zinsgünstigen Kredit der Investitions- und Strukturbank über drei Millionen Euro. Hinzu kommt ein Tilgungszuschuss von 880.000 Euro. Das Mehrgenerationenhaus mit 17 Wohnungen bietet den Sinti-Familien, die in der Riveris-Siedlung wohnen, ein neues Zuhause. (16. September)

115 boomt
Seit zehn Jahren besteht das Servicecenter von Stadt- und Kreisverwaltung Trier- Saarburg, das unter der Rufnummer 115 Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern bearbeitet. Durchschnittlich gehen 160.000 Anrufe jährlich ein. 2020 waren es vor allem wegen Corona bis Ende August schon rund 240.000 (16. September).

Relaunch
Die Trierer Stadtverwaltung und die Trier Tourismus und Marketing GmbH (TTM) haben ein neues, gemeinsames Corporate Design und kommunizieren mit einem weiterentwickelten Porta Nigra-Stadtlogo. Die Rathaus Zeitung erscheint im komplett erneuerten Design.

Digitalisierung
Dank einer Förderung von rund 740.000 Euro des Bundes und mit Unterstützung des Landes ordert die Stadtverwaltung im Rahmen des Digitalpakts 1292 IPads und 510 Laptops für städtische Schulen. Der Stadtrat gibt Grünes Licht für die Anschaffung. (22. September)

Modal Split der Verkehrsmittel in Trier.Rad-Boom
Die im Bauausschuss vorgestellten Ergebnisse einer Haushaltsbefragung von 2018 zeigen bei dem sogenannten Modal Split einen auf 14 Prozent gestiegenen Anteil des Radverkehrs. Der Umweltverbund aus Fußgängern, Rad, Bus und Bahn kommt insgesamt auf 50 Prozent. Damit ist das Ziel des städtischen Mobilitätskonzepts aber noch nicht erreicht. (29. September)


Oktober

Beschleunigung
Rund sechs Wochen früher als geplant werden die seit dem Frühjahr laufenden Bauarbeiten an der Olewiger Straße abgeschlossen, die zeitweise für einige Staus gesorgt hatten. (1. Oktober)

Auf der Kippe
Der Stadtrat nimmt nach kotroverser den Antrag von Grünen, CDU und Linken mit knapper Mehrheit an, dass ein neuer Träger die Aufgaben des insolventen Exhauses (Hort, Streetwork, Jugendarbeit, Fanprojekt, Jugendkultur, Medienarbeit) unter einem Dach vereinigt. Für Bürgermeisterin Elvira Garbes ist der Antrag „zwar emotional verständlich, aber nicht zielführend". (6. Oktober)

Rettungswagen vor dem Schlauchturm der Feuerwache am Barbaraufer.Mammutprojekt
Mit seinem einstimmigen Grundsatzbeschluss gibt der Stadtrat den Startschuss für den Neubau der Hauptfeuerwache mit Rettungswache und integrierter Leitstelle am Standort des alten Polizeipräsidiums. Sie soll die marode Wache am Barbaraufer ersetzen. Die Bauarbeiten laufen laut derzeitigem Plan vom ersten Quartal 2024 bis Ende 2026, sodass die Feuerwehr Anfang 2027 ihr neues Domizil beziehen könnte. (6. Oktober)

Medizinstudium
Der neue Medizincampus Trier ermöglicht es Studierenden, einen Teil ihres Medizinstudiums in den Trierer Kliniken Mutterhaus und Brüderkrankenhaus zu absolvieren. Die ersten acht Teilnehmer des Projekts, an dem sich auch die Stadt beteiligt, werden begrüßt. (20. Oktober)

Konversion
Für das Neubaugebiet Castelnau Mattheis auf dem ehemaligen militärischen Übungsgelände im Stadtteil Feyen-Weismark findet der Spatenstich statt. Bei dem Projekt der EGP entstehen auf einem rund 40 Hektar großen Gebiet rund 800 Wohneinheiten. (29.Oktober)

Fanlogo
Der von Michael Kluskiewicz eingereichte Spruch „Mein Herz pochta!" erscheint künftig auf dem städtischen Fanlogo neben dem Porta-Logo mit Herz. Dieser Vorschlag erreicht 379 von 876 abgegebenen Stimmen. Rund 900 Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich an der Aktion im Rahmen des erneuerten Stadtmarketings. (20. Oktober).

Sozialquote
Angesichts eines sehr knappen Angebots an bezahlbaren Mietwohnungen bekräftigt der Stadtrat seinen Beschluss, bei neuem Geschosswohnungsbau einen Anteil von mindestens 33 Prozent sozial geförderten Angeboten umzusetzen. Auch die Barrierefreiheit wird vorangebracht. (26. Oktober).

Teil-Lockdown
Wegen stark gestiegener Corona-Infektionszahlen, beschließen Bund und Länder einen Teil-Lockdown: Es gelten Kontaktbeschränkungen, Kultureinrichtungen und die Gastronomie bleiben geschlossen, der Weihnachtsmarkt wird abgesagt. Hingegen bleiben Schulen und Kitas geöffnet. In der Trierer Innenstadt gilt ab 1. November eine Maskenpflicht. (30. Oktober)


November

Stiftung
15 Kartons, 7,5 Regalmeter, tausende von Bildern und Dokumenten und jede Menge Herzblut: Der Eurener Heimatforscher Adolf Welter übergibt seine umfangreiche Sammlung, deren Schwerpunkt vor allem die Weltkriege sind, dem Stadtarchiv. (6. November)

Gemeinschaftsklinik
Angesichts steigender Infektionszahlen und der Zunahme von Intensiv-Patienten beschließen die Verantwortlichen der Trierer Krankenhäuser, die Intensivstation im Corona-Gemeinschaftskrankenhaus wieder zu öffnen. Zudem wird im Messepark erneut eine Fieberambulanz eingerichtet. (10. November)

Premiere
Wegen der Corona-Pandemie findet erstmals eine digitale Stadtratssitzung statt. Die Premiere verläuft erfolgreich. (10. November)

Haushaltsentwurf
Sonderausgaben und Steuerausfälle haben den städtischen Haushalt im Corona-Jahr stark belastet. Die Pandemie wird die Finanzkraft weiter schwächen: OB Wolfram Leibe rechnet in seinem im Stadtrat vorgestellten Haushaltsentwurf 2021 mit einem Minus von 30 Millionen Euro, das aber deutlich geringer ausfällt als 2020. Trotz angespannter Lage sind Investitionen von 74,7 Millionen Euro geplant. (17. November)

Straßenschild Hindenburgstraße.Rege Beteiligung
An der Bürgerbeteiligung zur Umbenennung der Hindenburgstraße beteiligen sich 272 Personen. 169 der eingereichten Vorschläge, mit denen sich der Ortsbeirat Mitte/Gartenfeld befasst, sind zulässig. (22. November)

Verlegung in Sicht
Um die Sicherheit und die Hygienebedingungen der Sexarbeiterinnen zu verbessern, solll der Straßenstrich von der Ruwerer und der Bitburger in die Gottbillstraße verlegt werden. Dezernent Thomas Schmitt und der zuständige Dezernatasausschuss signalisieren Zustimmung. (26. November)


Dezember

Kerzenmeer an der Porta Nigra.Amokfahrt
Ein 51-jähriger Mann rast mit einem Geländewagen durch die Fußgängerzone und tötet dabei fünf Menschen, viele weitere werden verletzt. Zu den Todesopfern der Amokfahrt zählen ein neun Wochen altes Mädchen und sein Vater. Die Polizei nimmt den Täter wenige Minuten später fest. Am nächsten Tag versammeln sich rund tausend Menschen zu einer Gedenkfeier an der Porta Nigra mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Oberbürgermeister Wolfram Leibe. Mit Kerzen, Blumen und Lichtern bekunden zahlreiche Triererinnen und Trierer ihr Mitgefühl und ihre Trauer. Auf ein Spendenkonto, das die Stadt für die Opfer und ihre Angehörigen einrichtet, werden innerhalb weniger Tage mehrere hunderttausend Euro eingezahlt. (1. Dezember)

Maskenpflicht
Nach den jüngsten Beschlüssen von Bundesregierung und Ländern gilt die Pflicht, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen, auch an allen Orten mit Publikumsverkehr unter freiem Himmel. Gleichzeitig wird die Geltungsdauer im Vergleich zur vorherigen Regelung eingeschränkt. (1. Dezember)

Abschied
Steffen Maiwald, seit Juli 2019 kaufmännischer Vorstand der Stadtwerke Trier AöR, teilt dem Verwaltungsrat mit, dass er das Unternehmen auf eigenen Wunsch Ende 2021 vorzeitig verlassen will, um sich beruflich neu zu orientieren. OB Leibe bedankt sich in seiner Funktion als SWT-Verwaltungsratsvorsitzender bei Maiwald für dessen erfolgreiche Arbeit (4. Dezember).

Schulessen
Damit an den 18 Ganztagsschulen ein noch gesünderes und leckeres Mittagessen angeboten werden kann, wurde Trier zur Teilnahme an einem Modellprojekt ausgewählt. Der Stadtrat stimmt dem Konzept zu. Es bietet unter anderem einen erhöhten Anteil von Bio-Produkten. (8. Dezember)

Verschärfter Lockdown
Wegen steigender Infektionszahlen verhängen Bund und Länder einen strengeren Lockdown bis mindestens 10. Januar. Der Einzelhandel ist bis auf Läden mit Waren des täglichen Bedarfs geschlossen. Silvester gilt ein Versammlungs- und ein Verkaufsverbot für Böller. Zudem darf kein Alkohol getrunken werden. Am 4. Januar gehen die Schulen nach den Ferien n den Fernunterricht. (16. Dezember)