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Hitzschlag, Sonnenstich & Co.: Was tun im Notfall?

Die Zeichnung zeigt die Sonne und einen jungen Mann, der mit leidendem Gesichtsausdruck schwitzt und die Hand an die Stirn hält
Hitze und starke Sonneneinstrahlung können zu schweren Erschöpfungszuständen führen. Abbildung: Orapun - stock.adobe.com

Im Sommer und bei extremer Hitze sollten wir besonders auf unsere Mitmenschen aufpassen. Einige gefährdete Gruppen wie ältere oder (chronisch) kranke Menschen, Säuglinge, Schwangere, kleine Kinder, im Freien Arbeitende oder obdachlose Menschen brauchen besondere Unterstützung bei Hitze. Sprechen Sie Personen im Zweifel an und gehen Sie nicht einfach vorbei; rufen Sie Familie, Freunde oder Bekannte, die zu den oben genannten Gruppen gehören, öfter mal an oder besuchen Sie die Menschen in Ihrem Umfeld, die eventuell Hilfe und Unterstützung brauchen.

Besondere Erkrankungen in Folge von Hitze wie Hitzeerschöpfung, Hitzschlag oder Sonnenstich lassen sich relativ leicht erkennen, die Symptome ähneln sich zum Teil:

  • heiße, trockene Haut
  • rissige und spröde Lippen
  • leichte bis starke Kopfschmerzen
  • rote Gesichtsfarbe
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Bewusstseinstrübung
  • plötzliche Verwirrtheit
  • hohe Körpertemperatur (über 39 °C)
  • übermäßige Erschöpfung: Gereiztheit, Schwäche, Beklemmung, Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, schneller Puls
  • Krampfanfall: Muskelzuckungen, Bewusstlosigkeit
  • Sauerstoffmangel

Bei leichteren Symptomen hilft es oftmals, viel zu trinken und sich an einen kühlen Ort zu begeben, um sich auszuruhen und Nacken und Gelenke mit feuchten Tüchern zu kühlen. Sollte allerdings keine Besserung eintreten oder sollten die Symptome sich verschlimmern, kontaktieren Sie einen Arzt oder eine Ärztin.

Im Notfall wählen Sie den Notruf 112 und schildern Sie die Situation. Bewahren Sie Ruhe, aber zögern Sie nicht, zu handeln.