Trier nimmt als Oberzentrum und älteste Stadt Deutschlands eine herausragende Stellung als Anziehungspunkt für Touristinnen und Touristen ein. Hierzu tragen in besonderer Weise das römische Erbe mit den vielen UNESCO-Weltkulturerbestätten sowie zahlreiche kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen auf den öffentlichen Plätzen bei. Darüber hinaus ist die Bedeutung der Stadt als wirtschaftliches Zentrum und das vielfältige Angebot des Einzelhandels für den Moselraum und die angrenzenden Regionen von Eifel, Hunsrück und Luxemburg zu nennen. Dabei ist die Bereitstellung von öffentlichen Toiletten, die zu der Erhöhung der Attraktivität der Trierer Innenstadt allgemein beiträgt, ein wesentliches Qualitätskriterium für die Trierer Bevölkerung sowie Besucherinnen und Besucher.
Der Stadtvorstand erteilte daher im Jahr 2019 den Auftrag an die Verwaltung, ein Konzept für öffentliche Toiletten in der Trierer Innenstadt zu erarbeiten. Im Zeitraum von März 2019 bis Januar 2020 fanden vier Arbeitskreissitzungen statt. Teilnehmende des Arbeitskreises waren neben Vertretern der Stadtverwaltung und der Stadtwerke auch Vertreter der politischen Fraktionen, Parteien und Beiräte sowie der Interessensverbände. Nach der Erarbeitung eines Konzeptentwurfs seitens des Stadtplanungsamts wurden von den Arbeitskreisteilnehmenden elf Stellungnahmen eingebracht. Daraufhin wurde das Konzept entsprechend final angepasst und zur Beschlussfassung dem Stadtrat vorgelegt.
Das vom Stadtrat am 9. Juli 2020 beschlossene „Konzept Öffentliche Toiletten“ stellt ein informelles, städtebauliches Entwicklungskonzept dar. Es vertieft die Anforderungen des „Aktionsplan Inklusion“ und bildet eine Grundlage für die räumliche und qualitative Ausweitung des städtischen Angebots an öffentlichen Toiletten in der Innenstadt.
Aus der umfangreichen Bestandsanalyse und der Erarbeitung von Anforderungen an die öffentlichen Toiletten im Rahmen der Arbeitskreissitzungen werden im Konzept Standortvarianten zur Abdeckung des Bedarfs an öffentlichen Toiletten in der Innenstadt abgeleitet. Darüber hinaus werden Ausstattungskriterien sowie Kriterien für den Betrieb der Toilettenanlagen und Vorschläge für die Verbesserung der Auffindbarkeit entwickelt. Das Konzept bildet somit die Vorgabe und einen Beurteilungsrahmen für weitere Einzelfallprüfungen bei der anschließenden Umsetzung.
Nach dem Beschluss des Konzeptes wird nun schrittweise die Umsetzung erfolgen. Dabei werden Versorgungslücken geschlossen und das Angebot ausgeweitet.
Für die Vorgehensweise gilt es das Konzept schrittweise umzusetzen und dabei insbesondere Versorgungslücken zu schließen.
Schritt 1:
Schritt 2:
Schritt 3:
Schritt 4:
Die Lage der öffentlichen Toiletten können Sie über unser Geoportal abrufen: