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Klimanotstand

Großdemonstration für Klimaschutz vor dem Trierer Rathaus im August 2019.
Großdemonstration für Klimaschutz vor dem Trierer Rathaus im August 2019.

Mit einem Beschluss vom August 2019 hat der Stadtrat den Klimanotstand in Trier erklärt. Die Stadt erkennt damit an, dass die Klimakrise eine existentielle Bedrohung ist. Bestehende Konzepte im Bereich Klima und Ökologie sollen aufgelistet und auf den Umsetzungsstand hin überprüft werden. Für Beschlussvorlagen in den politischen Gremien ist es jetzt obligatorisch, die klimatischen Folgen der jeweiligen Maßnahme nachzuweisen.

Der fortlaufende Prozess wird in der Lenkungsgruppe Klima-Umwelt-Energie (KUE) gesteuert, die alle zwei bis drei Monate tagt. In den Runden mit circa 30 bis 40 Personen finden sich Vertretungen der Stadtratsfraktionen, der Hochschulen, der Naturschutzverbände, der Energieagentur, der Lokalen Agenda 21, der City-Initiative, von Fridays for Future, des Jugendparlaments, der Stadtwerke und von Fachämtern der Stadtverwaltung. Umweltdezernent Andreas Ludwig leitet das Gremium. Es wird von der Stabsstelle Klima- und Umweltschutz fachlich vorbereitet und unterstützt.
Die Lenkungsgruppe KUE hat vor allem Informations- und Vernetzungsfunktion, greift Themen aus Zivilgesellschaft und Stadtrat auf und initiiert eigene Ideen. Beantragungen von Fördermitteln werden hier inhaltlich besprochen und beauftragt, laufende Aktivitäten der Mitglieder vorgestellt und über Kooperationen gestärkt. Beispielsweise wurden die Themen Energetisches Quartierskonzept, „Erstellung Klimaschutzkonzept und Energiebericht“, „Förderantrag Klimawandelanpassung urbaner Räume“ oder „Klimawandelanpassungscoaching“ initiiert und begleitet. Umsetzungen im Rahmen des Klimanotstandes stehen regelmäßig auf der Tagesordnung und aktuelle Projekte, Aktivitäten oder Entwicklungen werden vorgestellt, begleitet und unterstützt.

Mit der Schaffung von neuen Stellen im Klimaschutzmanagement im Rathaus ab März 2021 wurde ein wichtiges Zwischenziel erreicht. 

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