Die furchtbare Tat vom 1. Dezember 2020 ist unfassbar. Die Folgen sind unfassbar groß. Das Leiden der Opfer wird nie enden.
Die Stiftung möchte kurzfristig und langfristig Hilfe für die Betroffenen leisten.
Persönlichkeiten aus den unterschiedlichen Professionen werden in den nächsten zehn Jahren ehrenamtlich gemeinsam für die Betroffenen in dieser Stiftung arbeiten.
Wir möchten unser Wissen und unsere individuellen Erfahrungen einbringen.
Wir werden mit großem Respekt vor den Opfern an diese Aufgaben heran gehen.
Wir werden ehrlich und transparent wirken.
Wir werden zudem auch Ansprechpartner für die Opfer sein. Ihre Geschichten hören, die niemals enden werden.
Ihre
Dagmar Barzen
Nina Womelsdorf
als Vorstand der Stiftung
Die Stiftungsurkunde wurde am 8. November 2021 von ADD-Präsident Thomas Linnertz an Oberbürgermeister Wolfram Leibe übergeben.
Die beiden Organe der Stiftung, Vorstand und Kuratorium, haben sich am 8. November ebenfalls konstituiert. Damit ist die Arbeitsfähigkeit der Stiftung gewährleistet.
Eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe ist nun zu vollziehen: Über eine Million Euro an Spenden sind in den vergangenen Monaten eingegangen. Davon können etwa 700.000 Eurokurzfristig ausgezahlt werden, 300.000 Euro umfasst das Stiftungsvermögen. Allen Spenderinnen und Spendern sei von Herzen gedankt.
Die Stiftung wird Kriterien der Vergabe festlegen. Das ist keine einfache Aufgabe. Wir werden ein transparentes Verfahren finden.
Uns allen ist die Verantwortung bewusst, die damit verbunden ist.
Wir möchten zum Wohle der Betroffenen und Spender wirken. Die Stiftung soll über einen Zeitraum von 10 Jahren die Betroffenen der Tat absichern und diese Menschen unterstützen.
Die Mitglieder des Kuratoriums haben am 20. Dezember 2021 die Richtlinie und das Formular zur Antragstellung (siehe Downloads) einstimmig beschlossen. Damit wird es nun möglich sein, zügig Gelder der Spender an Sie auszuzahlen. Wir haben versucht, das Formular so einfach wie möglich zu formulieren. Bitte füllen Sie das Formular aus und senden es an uns zurück. Gern sind wir Ihnen bei Fragen behilflich; melden Sie sich, wenn etwas unklar ist.
Die Richtlinie bezieht sich auf den Topf der Spenden in Höhe von 700.000 Euro, der ohne Bedürftigkeitsprüfung und ohne dass andere Zahlungen an Sie angerechnet werden, ausgeschöpft werden kann. Dafür sind wir allen Spendern sehr dankbar.
Die Aufgabe der Stiftung ist es, Ihnen zu helfen. Sie wurden Opfer dieser entsetzlichen Amoktat, die unfassbares Leid über Sie und Ihre Familie gebracht hat. Die Stiftung wird über einen Zeitraum von 10 Jahren wirken und Sie unterstützen.
Ihre
Stiftung für die Betroffenen der Amokfahrt 1. Dezember 2020