Gemeinnütziger Verein seit 1992 als „TransFair - Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der Dritten Welt e.V.“ mit Sitz in Köln
Geschäftsführer: Dieter Overath; stellv. Geschäftsführer/in: Claudia Brück, Detlev Grimmelt
Ehrenamtlicher Vorstand: Heinz Fuchs (Vorsitzender), Volkmar Lübke (Stellvertreter)
Die Vision von TransFair e.V. nach eigener Darstellung:
„Eine Welt, in der alle Produzentinnen und Produzenten im Süden ein sicheres und gutes Leben führen, ihr Potential ausschöpfen und über ihre Zukunft selbst entscheiden können.“
Die Bauern und Produzenten in den armen Teilen der Welt sollen also durch einen fairen Handel mit den Konsumenten von ihrer Arbeit in Würde und selbstbestimmt leben sowie Schulen, Fortbildung, Gesundheitszentren und Arztbesuche finanzieren können. Der Fairtrade-Gedanke ist Ausdruck einer grenzüberschreitenden Solidarität mit den Armen in ungleich ärmeren Regionen der Welt. Fairtrade-Produkte sollen durch menschenwürdige Arbeitsbedingungen und Respektierung der Menschenrechte die Situation in den benachteiligten Ländern der Welt verbessern helfen. Zu den Sozialkriterien von TransFair gehören neben der Schaffung menschenwürdiger und gerechter Arbeits-, Lohn- und Rahmenbedingungen insbesondere die Ächtung ausbeuterischer Kinderarbeit sowie die Wahrung der Schöpfung und Umwelt. Der Bildung kommt als Beitrag zur Selbstbestimmung eine besondere Bedeutung zu.
Getragen wird TransFair von 34 Organisationen, darunter viele kirchliche Einrichtungen wie „Brot für die Welt“ oder „Misereor“, Frauenorganisationen, Parteistiftungen sowie Hilfsorganisationen wie „Unicef“ oder „Welthungerhilfe“. Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis unterstützt TransFair mit Aktionen und Kampagnen und trägt die Idee des Fairen Handels in ihre Netzwerke. 120 Städte wurden bereits als Fairtrade-Towns ausgezeichnet. Seit November 2012 kommen die ersten „Fairtrade Schools“ dazu.
TransFair e.V. ist die deutsche Mitgliedsorganisation von Fairtrade International und vergibt das Fairtrade-Siegel für fair gehandelte Produkte. Derzeit bieten in Deutschland 200 Partnerunternehmen rund 2000 Fairtrade-Produkte an. Das Fairtrade-Siegel gibt es für Bananen, Baumwollprodukte, Blumen, Eis, Fruchtsaft, Gebäck, Gewürze, Holz, Honig, Kaffee, Kakao, Limonade, Säfte, Nüsse, Reis, Schokolade, Sportbälle, Süßwaren, Tee, Trockenfrüchte, Wein und Zucker. Etwa 36.000 Geschäfte, darunter auch immer mehr Supermärkte, bieten FairTrade-Waren an, hinzu kommen 18.000 gastronomische Betriebe und Bäckereien, die „Coffee to go“ verkaufen.
Trier ist seit 2010 Fairtrade-Stadt bis wenigstens 2016 und hat außerdem die Erklärung des Deutschen Städtetages zu den UN-Milleniums-Zielen angenommen. Diese Kampagne ist eine wichtige Ergänzung zur Fairtrade-Aktion. Hauptziele sind die Halbierung der Armut, Nachhaltigkeit, Schutz der Mütter und Kinder sowie eine verbesserte Grundbildung.
Mit der Auszeichnung für die Stadt Trier wurde neben der politischen Willenserklärung, für die Anliegen von TransFair aktiv einzutreten, der Einsatz von Trierer Initiativen, Einzelhändlern oder Gastronomen für den fairen Handel gewürdigt.
Kontakt: TransFair e.V., Geschäftsstelle 50937 Köln, Remigiusstraße 21; Telefon 0221 942040 0; E-Mail: info@fairtrade-deutschland.de