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16.03.2022

Hilfsangebote für Flutopfer

Leitfaden zu Förderungen für Sanierung und Neubau

Im März hat die Energieagentur Rheinland-Pfalz den Leitfaden „Schritt für Schritt zum nachhaltigen Wiederaufbau – Staatliche Förderungen für Sanierung und Neubau in Flutgebieten“ veröffentlicht. Er erklärt, wie man nachhal­tig und zukunftssicher saniert und gibt praktische Tipps zum Wiederaufbau. Der Leitfaden fasst außerdem staatliche Förderungen zusammen, die genutzt werden können, um die Sanierung oder den Neubau von Gebäuden finanziell zu entlasten.

"Ehrang leuchtet weiter"

Auf dem Bernd-Bohr-Platz gibt es seit Anfang Februar neben der Kirche unter dem Motto „Ehrang leuchtet weiter“ eine Unterstützungs- und Begegnungsstätte des Arbeiter-Samariterbundes (ASB), finanziert von der Aktion „Deutschland hilft“. Kooperationspartner sind die katholische und evangelische Kirchengemeinde sowie das Quartiersmanagement in Trägerschaft des Palais e. V. 

Die einzelnen Angebote finden Sie in einem Veranstaltungskalender unter www.ehrang.de/veranstaltungen. Der ASB hat außerdem ein Hochwasser-Infotelefon unter 0651-99522650 geschaltet.

Aufbauhilfen des Landes

Das Land Rheinland-Pfalz hat eine Webseite zum Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 eingerichtet: wiederaufbau.rlp.de. Hier finden Sie alle wichtigen Informationen zu den Aufbauhilfen des Landes für betroffene Privatpersonen, Unternehmen und landwirtschaftliche Betriebe, Vereine, Stiftungen und Religionsgemeinschaften sowie Kommunen. Für Privatleute fasst dort eine Seite die wichtigsten Fragen und Antworten zusammen. Die Anträge werden online gestellt bei der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB).

Ein Schwerpunkt von „Ehrang leuchtet weiter“ (siehe oben) ist ein Beratungsangebot zur Unterstützung bei ISB-Anträgen durch den Ingenieur Dr. Markus Neisius (Dienstag, 14 bis 17 Uhr) als Fortführung des städtischen Angebots.

Das Deutsche Rote Kreuz unterstützt ebenso bei der Antragsstellung für die Wiederaufbauhilfen des Landes, wofür unter der Telefonnummer 0175/1112837 Termine vereinbart werden können.

Spenden des Deutschen Roten Kreuzes (DRK)

Zur Zeit läuft das Finanzförderprogramm DRK-Finanzhilfen II. Die DRK-Finanzhilfen II schließen an die bisherigen Soforthilfeprogramme an und gewähren eine finanzielle Unterstützung in Form einer Haushaltsbeihilfe. Sie umfassen insbesondere, aber nicht ausschließlich, notwendige Wiederbeschaffungsmaßnahmen von notwendigen Haushaltsgegenständen und Gegenständen des täglichen Gebrauchs. Dazu können unter anderem Kleidung, Unterkunft einschließlich Heizung, Körperpflege und Hausrat gehören. Weitere Informationen und den Antrag finden sie auf der Webseite des Deutschen Roten Kreuzes, Kreisverband Trier-Saarburg e.V.

Caritas Fluthilfe

Die Caritas Fluthilfe des Caritasverband Trier e.V. ist weiterhin für die von der Flutkatastrophe betroffenen Menschen da. So besteht die Möglichkeit, Anträge auf Haushaltsbeihilfe und Härtefallbeihilfe zu stellen. Nehmen Sie hierzu bitte direkt Kontakt mit der Caritas auf per Telefon 0651/94873-490 oder E-Mail an fluthilfe@caritas-region-trier.de. Weitere Informationen finden Sie auch auf der Webseite der Caritas.

Fluthilfe Diakonisches Werk

Das Fluthilfeteam der Diakonie berät von der Flut Betroffene aus der Stadt Trier und dem Landkreis Trier-Saarburg. Die Sozialarbeiter unterstützen bei der Antragstellung auf staatliche Hilfen des Landes und auf Hilfen aus Spendenmitteln der Diakonie-Katastrophenhilfe. Für ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger bietet die Diakonie Beratung und Hilfe in verschiedenen Sprachen an.
Kontakt über Telefon 0651- 20 900 56 oder E-Mail an fluthilfe@diakoniehilft.de.

Malteser Fluthilfe für Trier-Ehrang, das Sauertal und das Kylltal

Für Betroffene der Flutkatastrophe bietet der Malteser Hilfsdienst e.V. ein Beratungsangebot an. Zu den aktuellen Antragsmöglichkeiten gehört die finanzielle Unterstützung bei Existenzbedrohung, wenn Wohnräume durch die Flutkatastrophe betroffen waren. Zudem besteht die Möglichkeit, im Rahmen der wirtschaftlichen Bedürftigkeit zu unterstützen, selbst wenn nur der Hausrat betroffen war.
Mehr Informationen erhalten Sie bei Projektleiterin Sonja Nilles (0651/1464-841) und Projektkoordinator Ulrich Mathey (0651/1464-813) oder per Mail: fluthilfe.trier@malteser.org.

Ehrenamtliche Hilfe

Die Vermittlung von Hilfen und Hilfsangeboten hat zum 5. August die Ehrenamtsagentur Trier übernommen. Wenn Sie in Ehrang ehrenamtliche Helfer benötigen, wenden Sie sich bitte an diesen Konktakt:
Ehrenamtsagentur Trier, Telelfon 0651-9120702, E-Mail: kontakt@ehrenamtsagentur-trier.de
Telefonische Sprechzeiten: Montag: 9 - 11.30 Uhr, Mittwoch: 9 - 11.30 Uhr, Donnerstag: 14 - 18 Uhr

Information der Gemeinschaft Ehranger Ortsvereine (GEOV) zu Spenden

Für die GEOV teilt Vorsitzender Oliver Irmen mit, wie Spendengelder der Vereinsgemeinschaft für den Wiederaufbau der Häuser und Wohnungen direkt bei den Bedürftigen verwendet werden.

Die GEOV legt dabei folgende Kriterien an:

  • Niemand bekommt Bargeld im Voraus.
  • Die GEOV differenziert zwischen Hausrat- und Gebäudeschäden, ob eine Elementarversicherung vorhanden ist und nach der Schadenshöhe.
  • Eine gerechte Verteilung wird nicht einfach, aber das Team versucht alles Erdenkliche um die Ausgabe der Gelder ordnungsgemäß durchzuziehen.

Bei diesen Betrieben können Waren eingekauft werden, die die GEOV mit vorheriger Absprache bezuschusst:

  • Baustoffe: Etges & Dächert, Metternichstraße oder Jakobs Baubedarf, Luxemburger Str.
  • Elektro: Yesss Elektro, Tonstraße
  • Fliesen: Ceramo, Schweich oder Longuicher Fliesenmarkt
  • Holz/Türen: Leyendecker, Luxembuger Str.
  • Böden/Farben: Wiedemann, Schweich oder Fa. Heinz, Schweich
  • Sanitär: Leysser, Metternichstraße
  • Allgemein: Hees & Peters, Metternichstraße

Wenn die Wohnungseinrichtung überflutet wurde und neue Möbel angeschafft werden müssen, können diese auch nach Einreichung und Prüfung der Rechnung bezuschusst werden. Kontakt zur GEOV ist Oliver Irmen, Telefon 0151-42440120

Psychosoziale Unterstützung

Es gibt Gesprächsangebote von Fachleuten der der Universität Trier für Betroffene der Unwetterkatastrophe. Die Gespräche können per Video oder vor Ort geführt werden. Anmeldungen für Erwachsene per Telefon: 0651/201-2019. Anmeldung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene: 0651/201-3655.

Psychosoziale Unterstützung bietet auch der Opferbeauftragte der Landesregierung Rheinland-Pfalz unter der Hotline-Nummer 0800 001 0218 an (zwischen 8 und 20 Uhr).

Das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Trier-Saarburg, das sowohl für den Landkreis als auch die Stadt Trier zuständig ist, vermittelt ebenfalls psychosoziale Beratungsangebote für die Betroffenen der Unwetterkatastrophe. Das Vermittlungsangebot ist montags bis donnerstags von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr, freitags von 9 bis 12 Uhr unter der Telefonnummer 0651-715-572 erreichbar.

Die mobile Beratung der Hochwasserhilfe des Deutschen Roten Kreuzes bietet ebenfalls psychosoziale Beratung für Erwachsene, Kinder und Jugendliche an, die von der Situation betroffen sind. Dazu können Sie sich an den Terminen direkt an die Mitarbeitenden im Beratungsbus wenden, der ab November nach Ehrang kommt, oder einen Termin unter der Nummer 0175/1112837 vereinbaren.

Die Malteser bieten ein digitales Hilfsangebot in zehn Sprachen an. In einem siebenstufigen Prozess begleitet eine App Menschen, die sich im Augenblick oder schon länger mit den Folgen der Flut überfordert fühlen. Einen Flyer mit den Zugangsdaten erhält man in der Diözesangeschäftsstelle der Malteser in der Metternichstr. 29a in Trier-Nord. Weitere Informationen zur App „My seven steps“ unter https://my7steps.org/de/.

Selbsthilfe Hochwasser

Die SEKIS Selbsthilfe Kontakt- und Informationsstelle Trier bietet im Rahmen der aufsuchenden Selbsthilfe für Betroffene vom Hochwasser ein Beratungsangebot in der Begegnungsstätte (Bernd-Bohr-Platz neben der kath. Kirche St. Peter) in Ehrang an. Das Angebot findet wöchentlich von 10.30 Uhr bis 15.30 Uhr statt. Änderungen entnehmen Sie bitte dem Programm der Begegnungsstätte auf www.ehrang.de. Betroffene, Angehörige und Helferinnen und Helfer haben die Möglichkeit, sich in Selbsthilfegruppen zu organisieren, ihre Betroffenheit in Worte zu fassen und sich auszutauschen. Auch unter professioneller Begleitung werden gemeinsam Lösungen zur Verbesserung der Lebenssituation erarbeitet. Informationen zu weiteren Beratungsangeboten vor Ort finden sie auf der SEKIS-Homepage unter www.sekis-trier.de.

Wiederherstellung des Hausanschlusses für Stromversorgung

Bevor Häuser wieder an die Stromversorgung angeschlossen werden, muss ein Elektroinstallateur den Sicherungskasten prüfen. Die Stadtwerke empfehlen den betroffenen Hausbesitzern, sich mit einem Elektroinstallateur in Verbindung zu setzen. Für die Vermittlung eines Elektrofachbetriebs haben Kreishandwerkerschaft und Innung eine Hotline geschaltet: 0651 146204-2.