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Jahresrückblick 2008

Januar

Aufruf zum Mitmachen: Oberbürgermeister Klaus Jensen begrüßt bei seinem ersten Neujahrsempfang 250 Gäste im Großen Rathaussaal. In seiner Ansprache blickt er zurück auf die erfolgreiche Konstantin-Ausstellung 2007 und skizziert Schwerpunkte der Stadtpolitik im bevorstehenden Jahr, darunter die Einführung der Doppik und die Südbad-Sanierung. Der OB ruft dazu auf, sich bei der Weiterentwicklung der Stadt aktiv einzumischen und die verschiedenen Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung zu nutzen. (6. Januar)

Sparkasse sponsert Antikenfestspiele: Die Sparkasse Trier unterstützt das Budget der Antikenfestspiele 2008 mit einer Spende von 115.000 Euro. Damit können die Planungen für die Aufführungen im Amphitheater inklusive der neuerlichen Anmietung einer Hangtribüne uneingeschränkt fortgesetzt werden. (10. Januar)

Großer Rettungseinsatz am Weidengraben: Bei einem Wohnungsbrand in einem achtstöckigen Hochhaus in der Siedlung am Weidengraben werden sechs Personen verletzt. Die Feuerwehr bringt das Feuer unter Kontrolle, bevor es sich auf benachbarte Wohnungen ausbreiten kann. 160 Einsatzkräfte der Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei sind vor Ort, um den Brand zu bekämpfen und sich um die vorübergehend evakuierten Bewohner zu kümmern. (10. Januar)

Schimmelalarm in der Kita: Die städtische Kindertagesstätte Trimmelter Hof muss wegen Schimmelpilzbefall geschlossen werden. Von der Maßnahme sind 127 Kinder, darunter 70 mit Ganztagesbetreuung, betroffen. Ein Fahrdienst bringt sie zu ihren kurzfristig bereitgestellten Ausweichquartieren in benachbarten Kindergärten. (25. Januar)

Mehr Teilhabe für Zuwanderer: Rund 160 Trierer diskutieren über eine bessere gesellschaftliche Akzeptanz und Teilhabe von Zuwanderern. Die Konferenz im IHK-Tagungszentrum ist der Auftakt zu einem Prozess, an dessen Ende ein strategisches Integrationskonzept der Stadt Trier stehen soll. Ausländer, Spätaussiedler und Eingebürgerte stellen rund 20 Prozent der Gesamtbevölkerung. (25. Januar)

Verabschiedung von Bischof Marx.
Verabschiedung von Bischof Marx.
Marx sagt „Servus“: Mit einem Pontifikalamt im Dom und einer Feierstunde in St. Maximin verabschiedet sich Bischof Reinhard Marx von den Gläubigen des Bistums Trier. OB Jensen lobt den scheidenden Oberhirten für sein sozialethisches Gewissen, mit dem er der Diskussion um das Thema Arbeit und Gerechtigkeit wichtige Impulse verliehen habe. Marx tritt Anfang Februar sein neues Amt als Erzbischof von München und Freising an. (26. Januar)

Föhr gewinnt in Trier-Süd: Jutta Föhr wird neue Ortsvorsteherin in Trier-Süd. Die SPD-Kandidatin setzt sich bei der Stichwahl mit 56,3 Prozent der Stimmen gegen Helmut Freischmidt (CDU) durch. Nach dem ersten Wahlgang, bei dem keiner der Kandidaten die erforderliche absolute Mehrheit erhalten hatte, war Aaron Braun (Bündnis 90/Grüne) aus dem Rennen ausgeschieden. (27. Januar)

Glasverbot zur Weiberfastnacht: Wegen der Verletzungsgefahr durch Scherben und um den Alkoholkonsum einzudämmen gilt zur Weiberfastnacht auf dem Hauptmarkt erstmals ein Glas- und Flaschenverbot. Die Verantwortlichen bei Polizei und Ordnungsamt sprechen hinterher von einem vollen Erfolg der neuen Strategie. (31. Januar)

 

Februar

Jobmotor Gesundheitswirtschaft: 250 Interessenten besuchen auf Einladung von Wirtschaftsminister Hendrik Hering die Regionalkonferenz der Landesinitiative Gesundheitswirtschaft. In Rheinland-Pfalz wurden zwischen 1999 und 2005 19 000 neue Stellen im Gesundheitswesen geschaffen. OB Klaus Jensen stellt seine Vision des Gesundheitsstandorts Trier 2025 vor. (7. Februar)

Trauer um Degenhardt: Im Alter von 93 Jahren stirbt Walter Degenhardt, früherer Pressereferent und Protokollchef des Rathauses und Träger des Ehrenbriefs der Stadt Trier. Sein vielfältiges ehrenamtliches Engagement, darunter der Vorsitz im Seniorenbeirat, war von der Sorge um die Belange älterer und kranker Menschen geprägt. (11. Februar)

Neuer Übernachtungsrekord in Sicht: Trier steuert nicht zuletzt dank der Konstantin-Ausstellung auf eine neue Rekordbilanz im Tourismus zu: Von Januar bis November 2007 stieg die Zahl der Übernachtungen um 10,5 Prozent auf rund 751 000. Damit liegt Trier erstmals vor der Landeshauptstadt Mainz. (18. Februar)

Rastermikroskope für die Physikstunde: Mehrere Sponsoren ermöglichen die Anschaffung von zwei Rasterelektronenmikroskopen, die allen Gymnasien der Region zu Unterrichtszwecken zur Verfügung stehen. Die rund 30 000 Euro teuren Geräte werden an der Fachhochschule stationiert, Eigentümer ist die Stadt Trier. (21. Februar)

Geringe Messwerte bei der Luftbelastung
Geringe Messwerte bei der Luftbelastung

Rauchverbot wird eingehalten: Kurz nach Inkrafttreten des Nichtraucherschutzgesetzes in Rheinland-Pfalz zieht das städtische Ordnungsamt eine positive Zwischenbilanz. Von einzelnen Ausnahmen abgesehen wird das generelle Rauchverbot in Gaststätten sowohl von den Wirten als auch von den Gästen akzeptiert und beachtet. (26. Februar)

Keine Umweltzonen: Da sämtliche Messergebnisse der Luftbelastung in Trier 2007 unterhalb der Grenzwerte liegen, sieht das Rathaus weder eine sachliche Veranlassung noch eine rechtliche Handhabe für die Einrichtung von Umweltzonen. (28. Februar)

März

Controller geht von Bord: Werner Reichert, seit 17 Jahren Verwaltungschef des Theaters Trier, geht in den Ruhestand. Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink würdigt ihn zum Abschied als „Garanten für eine finanziell solide Entwicklung“ des Dreispartenhauses. (1. März)

Streit um Hindenburg: Der Stadtrat spricht sich mit großer Mehrheit für eine Umbenennung des Hindenburg-Gymnasiums aus. Vorangegangen war eine mehrwöchige öffentliche Debatte über den Namenspatron, den früheren Reichspräsidenten Paul von Hindenburg. (6. März)

Trier ist aktiv im Team.
Trier ist aktiv im Team.

Engagementtag: Der vom Verein Lokale Agenda 21 initiierte Trierer Engagement-Tag wird auf Anhieb ein Erfolg. Unter dem Motto „TAT – Trier aktiv im Team“ leis-ten Mitarbeiter von 41 Unternehmen praktische Hilfe bei verschiedensten Projekten von Kindergärten, Vereinen, Hilfswerken und anderen gemeinnützigen Einrichtungen. (7. März) 

Emotionale Rückkehr: Der in Trier geborene israelische Musiker und Komponist Ze’ev Steinberg gastiert in Luxemburg und wird im Trierer Rathaus von Oberbürgermeister Klaus Jensen empfangen. Der 89jährige flüchtete 1934 vor den Nazis nach Palästina – und denkt trotzdem noch „oft und gerne“ an seine Heimatstadt zurück. (10. März)

Richtfest „Trier-Galerie“: Zum Richtfest der „Trier-Galerie“ strömen mehr als 300 Ehrengäste auf die riesige Baustelle zwischen Fleisch- und Zuckerbergstraße. Die Eröffnung des 70 Millionen Euro teuren Einkaufszentrums ist für September geplant. (12. März)

125. Todestag von Karl Marx: Die Stadt begeht den 125. Todestag von Karl Marx. Der Philosoph und Theoretiker des wissenschaftlichen Sozialismus starb am 14. März 1883 in London. OB Klaus Jensen wirbt für einen offensiven und unverkrampften Umgang mit dem großen Sohn der Stadt. Am Vorabend des Todestags wird in der Aula des Angela-Merici-Gymnasiums im Rahmen einer Talk-Runde ein biographischer Dokumentarfilm der Brüder Carsten und Gernot Jaeger uraufgeführt. (14. März)

April

Aulbrücke komplett gesperrt: Die Brücke der Aulstraße wird für den gesamten Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Damit entfällt eine wichtige Verbindungsachse zwischen den Stadtteilen Trier-Süd, Heiligkreuz, Weismark und Feyen. Nach einer erneuten Bauwerksprüfung ist die Schließung wegen starker Korrosionsschäden unumgänglich. Bereits seit 2005 ist die Brücke für Busse und Lkw gesperrt. Fußgänger und Radfahrer sind nicht betroffen. (4. April

Gemäldegalerie öffnet: Dank der aufwändigen Erweiterung des Simeonstifts hat das Stadtmuseum jetzt eine Gemäldegalerie, die den Namen verdient. Auf rund 500 Quadratmetern werden repräsentative Skulpturen und Gemälde aus dem Bestand vom Barock bis zur Gegenwart gezeigt. (6. April)

Bürger planen Radwege mit: Das Rathaus lädt alle Trierer ein, sich mit einer Umfrage am künftigen Radwegekonzept zu beteiligen. „Ich verspreche mir viel von der Kommunikation zwischen den Experten in eigener Sache und unseren Fachleuten“, betont Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani. Erste Verbesserungen mit Hilfe der Bürgerhinweise sollen schnell umgesetzt werden. Die Gesamtstrategie soll im Herbst fertig sein und  den Stellenwert des Radverkehrs in Trier steigern. (16. April)

 

Antrittsbesuch des OB in Luxemburg
Antrittsbesuch des OB in Luxemburg

Antrittsbesuch in Luxemburg: Der Trierer Oberbürgermeisters Klaus Jensen reist zum Antrittsbesuch beim luxemburgischen Premier Jean-Claude Juncker. Bei der Begegnung im Staatsministerium geht es vor allem um Themen aus den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Gesundheitswirtschaft. Beide Politiker betonen die Notwendigkeit gemeinsamer grenzüberschreitender Projekte. „Ich bin von der Herzlichkeit des Empfangs und dem großen Einvernehmen mit dem luxemburgischen Regierungschef tief beeindruckt“, zieht Jensen eine Bilanz seines Besuchs. (22. April)

Stadt würdigt Stromberg: Oberbürgermeister Klaus Jensen würdigt den im Alter von 83 Jahren verstorbenen früheren Theater­intendanten Rudolf Stromberg als „großartige Theaterpersönlichkeit“. Stromberg leitete das Haus von 1981 bis 1991. (23. April)

FSG bereitet sich auf G8 vor: Der Rat hat einen baulichen Maßnahmenkatalog von insgesamt 4,7 Millionen Euro verabschiedet, der das Friedrich-Spee-Gymnasium befähigen soll, eine Ganztagsschule mit einer Verkürzung der Schulzeit auf acht Jahre zu werden. (24. April)

Mai

QuattroPole-Tag in Luxemburg.
QuattroPole-Tag in Luxemburg.

Erster QuattroPole-Tag: Der Verbund der Städte Trier, Saarbrücken, Luxemburg und Metz geht neue Wege. Zum Start des ersten QuattroPole-Tags in Luxemburg ließen die Stadtoberhäupter Klaus Jensen, Kajo Breuer, Paul Helminger und Dominiue Gros (v.l.) symbolisch Luftballons aufsteigen. Im Rahmen eines internationalen Volksfestes konnten sich die Besucher über die Aktivitäten des Städtenetzes und touristische Angebote aus den vier Regionen informieren. (2. Mai)

„Der Teufel in Trier“: Die Trierer Tourist-Information erweitert das Programm ihrer erfolgreichen Erlebnisführungen. Die aufwändige Inszenierung „Der Teufel in Trier“ (Foto rechts) führt die Gäste an mittelalterliche Schauplätze. Besessene Nonnen, verwegene Kreuzritter, Hexenzauber und ein rätselhafter Bischofsmord entführen die Zuschauer in die dunkle, sagenhafte Welt des Mittelalters. (10. Mai)

ADD will Etat-Nachbesserungen: Die Dienstaufsichtsbehörde ADD hat den Haushalt der Stadt Trier nicht genehmigt und in einigen Punkten beanstandet. Alle Möglichkeiten zur Konsolidierung der städtischen Finanzen sollen ausgeschöpft werden. Unter anderem soll erneut geprüft werden, ob die Parkgebühren erhöht werden können. Das prognostizierte Defizit von 27,7 Millionen Euro soll um mindestens 1,2 Millionen Euro verringert, die Kredite um 3,2 Millionen Euro zurückgeführt werden. (12. Mai)

Erste Literatur- und Büchertage: Viele Autoren und Verlage präsentieren Bücher aus der Region zwischen Mainz, Luxemburg, Simmern, St. Vith, Saarbrücken und Bonn bei den ersten Tufa-Literatur- und Büchertagen. (24./25. Mai)

Leihbrücke für die Aulbrücke: Stadt plant schnelleren und billigeren Ersatz für die marode Aulbrücke. Bis zum Neubau soll eine Leihbrücke eingesetzt werden. Geschätzte Ersparnis: rund 400.000 Euro. (27. Mai)

Juni

Mietspiegel wird aktualisiert: Der Stadtrat beschließt den qualifizierten Mietspiegel für das Jahr 2008. Es handelt sich dabei um eine Fortschreibung aus dem Jahr 2006. Danach liegt die mittlere monatliche Netto-Kaltmiete in Trier bei 5,62 Euro pro Quadratmeter. (2. Juni)

Nabucco-Premiere bei den Antikenfestspielen.
Nabucco-Premiere bei den Antikenfestspielen.

Große italienische Oper zur Eröffnung der Antikenfestspiele: Mit Verdis „Nabucco“wird  vor knapp 1 500 Premierengästen ein Werk aufgeführt, das mit seiner packenden Musik, den beeindruckenden Massenarrangements und dramatischen Auseinandersetzungen die großen zeitlosen Themen Freiheit, Menschenwürde, Macht und Liebe behandelt. Der bislang größten Produktion im Rahmen der Antikenfestspiele verleihen die 100 Exemplare der legendären „Trash People“, lebensgroße Müllmenschen des Aktionskünstlers HA Schult, eine unverwechselbare individuelle Note. (7. Juni)

Deutsch-Chinesische Gesellschaft: In Trier wird die Deutsch-Chinesischen Gesellschaft (DCG), die zur Völkerverständigung beitragen will, gegründet. Die DCG bemüht sich nach ihren Leitlinien um die Vertiefung der Beziehungen zwischen Deutschland und China. In der Gründungsversammlung wird der frühere Baudezernent Peter Dietze zum Präsidenten gewählt. (10. Juni)

Hauspreise steigen in Trier: Die Preise für gebrauchte Einfamilienhäuser sind im letzten Jahr um fünf Prozent gestiegen, für neue Gebäude dieses Typs müssen im Durchschnitt 300 000 Euro bezahlt werden. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für erschlossenes Bauland liegt in Trier bei 180 Euro. Spitzenreiter bei den Bodenrichtwerten ist mit 205 Euro der Petrisberg. Im Grundstücksmarktbericht für 2007 hat der Gutachterausschuss rund 1 300 Kaufverträge mit einem Volumen von fast 290 Millionen Euro ausgewertet. (17. Juni)

Lärmkartierung wird vorgestellt: Nach ersten Ergebnissen der gesetzlich vorgegebenen Lärmkartierung sind in Trier rund 1.800 Bürger so stark von Straßenlärm betroffen, dass Schutzmaßnahmen empfohlen werden. Schwerpunkte liegen an der Moseluferstraße, Zurmaiener Straße, Saarstraße, Bonner-, Kölner- und Luxemburger Straße sowie Teilen der Paulin- und Zewenerstraße. (18. Juni)

Zweiter Haushalt verabschiedet: Der Rat beschließt im zweiten Anlauf den Haushalt 2008. Die im Dezember vergangenen Jahres verabschiedete Fassung war im Mai von der ADD beanstandet und mit Auflagen versehen worden. Gespart wird vor allem im Personalbereich, während zusätzliche Einnahmen bei den Schülertransporten, durch eine erweiterte Parkraumbewirtschaftung und höhere Mieten eingeplant sind. (19. Juni)

20 Jahre Partnerschaft: Mit einem feierlichen Festakt würdigen die Städte Trier und Fort Worth die seit genau 20 Jahren bestehende Städtepartnerschaft. Eine 43köpfige Delegation aus der texanischen Metropole besucht auch die Antikenfestspiele und das Altstadtfest. (21. Juni)

Juli

Familienfreundliches Rathaus: Das Rathaus hat sich die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie auf die Fahnen geschrieben. Die vielfältigen Anstrengungen erhalten Anerkennung von höchster Stelle: Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen und Staatssekretär Jochen Homann vom Bundeswirtschaftsministerium zeichnen die Trierer Stadtverwaltung mit dem Zertifikat zum Audit „beruf und familie“ aus. Beigeordnete Simone Kaes-Torchiani nimmt die Urkunde in Berlin entgegen. (1. Juli)

Brücke über Zuckerbergstraße: Im vierten Anlauf wird die Fußgängerbrücke über die Zuckerbergstraße installiert. Sie verbindet das neue Einkaufszentrum „Trier-Galerie“ mit dem City-Parkhaus. Wegen zu großer Windbewegungen musste die Installation zuvor drei Mal verschoben werden. (17. Juli)

Euro-Sportjugendcamp: 100 Jugendliche aus sieben verschiedenen Nationen campieren eine Woche lang in der Arena. Sie sind Teilnehmer des elften Euro-Sportjugendcamps, das vom Verein Trierer Stadtlauf veranstaltet wird. Im Mittelpunkt stehen die Begegnung und das Miteinander. (20. bis 26 Juli)

Spatenstich in Tarforst.
Spatenstich in Tarforst.

Spatenstich in Tarforst: Gegenüber der neuen Grundschule in Tarforst entsteht ein Kunstrasenplatz für den Vereins-, Schul- und Universitätssport. Zudem werden ein Mini-Spielfeld und eine Basketballanlage errichtet. Die Baukosten für den Platz belaufen sich auf rund 770.000 Euro. Bürgermeister Georg Bernarding, Werner Gorges, Vorsitzender des FSV Tarforst, und Alfons Steinbach, Vorsitzender des Sportkreises, übernehmen gemeinsam den Spatenstich zum Beginn des lang ersehnten Baus. (21. Juli)

Startsignal für den Wissenschaftspark „Trilux“: Nach der Förderzusage durch die EU unterzeichnen der Trierer OB Klaus Jensen und seine Kollegin Lydia Mutsch aus Esch-sur-Alzette eine interkommunale Vereinbarung über eine gemeinsame Vermarktung der beiden Standorte. Durch die Kooperation sollen Betrieben vielfältige grenzüberschreitende Perspektiven eröffnet werden – vom Abbau bürokratischer Hemmnisse bis zur Nutzung steuerlicher Vorteile. Für die Anschubphase des Projekts ist in den kommenden drei Jahren ein Etat von 870.000 Euro vorgesehen. Die Hälfte entfällt auf Fördergelder der EU. Den restlichen Betrag teilen sich die beteiligten Städte. (22. Juli)

THW-Jugendlager: Blau ist die dominierende Farbe in Trier: Rund 3.300 überwiegend in blaue T-Shirts gekleidete Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland nehmen am zwölften Bundeslager des Technischen Hilfswerks (THW) teil und prägen das Stadtbild. Zur Verpflegung werden unter anderem rund 82.500 Brötchen, 3 500 Frikadellen und 600 Kilo Käse benötigt. Beim Bundeswettkampf stellen 16 Teams ihre rettungstechnischen Fertigkeiten unter Beweis. Einziger Wermutstropfen ist das Wetter: Schwere Gewitter lassen etliche Zelte absaufen. Rund 150 Teilnehmer müssen umquartiert werden. (24. bis 31. Juli)

August

50jährige Partnerschaft: Mit einem Festakt im historischen Palazzo dei Capitani, dem Rathaus von Ascoli Piceno, erinnert Triers italienische Partnerstadt an das 50jährige Bestehen der Städtefreundschaft. Eine offizielle Delegation mit Triers OB an der Spitze reist in die Stadt am Tronto. Zu den Höhepunkten der Reise zählt der Besuch des Quintana-Reiterwettbewerbs, bei dem Ascolis historische Stadtteile um die Siegesfahne des „Palio“ kämpfen. (2./3. August) Ende August wird in Trier gefeiert: Anlässlich des Jubiläums gibt es einen Festakt im Rathaus. (31. August)

815 ABC-Schützen: Großer Tag für 815 Trierer Kinder: Für sie beginnt der „Ernst des Lebens“, der erste Schultag steht an. Insgesamt gibt es in Trier damit etwas weniger ABC-Schützen als in den beiden vorherigen Schuljahren. (4./5. August)

ADD genehmigt städtischen Haushalt 2008: Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) genehmigt die vom Trierer Stadtrat neu beschlossene Haushaltssatzung 2008. Die Einnahmen im Verwaltungshaushalt werden mit 229,4 Millionen Euro, die Ausgaben mit 344,5 Millionen veranschlagt. Das Volumen des Vermögenshaushaltes beläuft sich auf 59,7 Millionen Euro. (6. August)

Neuer Standort für die Feuerwehr: Die Berufsfeuerwehr erreicht von ihrer Wache am Barbara-Ufer aus in nur 65 Prozent aller Einsätze innerhalb von zehn Minuten den Einsatzort. Um die Situation zu verbessern, hat sie
eine Gefahrenanalyse mit Lösungsvorschlägen erarbeitet, die von Bürgermeister Georg Bernarding und Feuerwehrchef Herbert Albers-Hain vorgestellt wird. Bernarding stellt klar, dass keine akute Gefahr für die Bevölkerung bestehe. Dennoch müsse man aufgrund der vorliegenden Ergebnisse jetzt handeln. (15. August)

Der jubelnde Rallyesieger Sebastien Loeb.
Der jubelnde Rallyesieger Sebastien Loeb.

ADAC-Rallye: Zum siebten Mal in Folge gewinnt Sébastien Loeb mit seinem Citroen die ADAC-Rallye Deutschland. Knapp 270 000 Fans sind an den vier Rallyetagen an der Strecke und verfolgen die Wertungsprüfungen in der Region. Krönender Abschluss ist der Stadtkurs „Circus Maximus“ um die Porta Nigra, der erstmalig auch im Fernsehen live übertragen wird. (14. bis 17. August)

Römerspektakel: Rund 21 500 Gäste besuchen das siebte Römerfestival „Brot und Spiele“. Das bedeutet trotz der gleichzeitig stattfindenden Rallye nur ein leichtes Minus gegenüber 2007. 250 Mitwirkende gestalten das von vielen Mitmachaktionen geprägte Programm in den Kaiserthermen. Im Amphitheater liefern sich Gladiatoren spektakuläre Kämpfe. (15. bis 17. August)

Call-Center vor der Schließung: Mehrere hundert Menschen protestieren gegen die geplante Schließung des Trierer Telekom-Callcenters. Unterstützung kommt von OB Jensen und dem Stadtrat, der sich in einer einstimmigen Resolution für den Erhalt des Standorts einsetzt. (26. August)

Grünes Licht fürs Südbad: Das Innenministerium des Landes Rheinland-Pfalz gibt grünes Licht für die Generalsanierung des Freibades Trier-Süd. Bürgermeister Georg Bernarding erklärt, in einem Abstimmungsgespräch im Finanzministerium mit der Projektentwicklungsgesellschaft des Landes Rheinland-Pfalz für PPP-Projekte und anderen Verfahrensbeteiligten seien die aktualisierten städtischen Unterlagen geprüft und gebilligt worden. (27. August)

Start der Theatersaison: Das Theater startet mit dem ersten Sinfoniekonzert in die aktuelle Spielzeit. Zum ersten Mal am Pult steht der neue GMD Victor Puhl. (28. August)

September

Galerie eröffnet: Nach 18 Monaten Bauzeit öffnet die Trier-Galerie erstmals ihre Pforten: Zahlreiche Kunden strömen bereits am frühen Morgen in das neue Shoppingcenter in der Fleischstraße. Auf mehr als 20 000 Quadratmetern Ladenfläche warten 75 neue Geschäfte, Restaurants, Cafés und Dienstleister auf Kundschaft. Neben namhaften Labels und großen Filialisten gehören auch einige regionale und lokale Anbieter zu den Mietern. (4. September)

Arbeitsplätze in Gefahr: OB Klaus Jensen fordert die Deutsche Post IT Service GmbH auf, die angekündigte Schließung der Trierer Niederlassung zurück zu nehmen und den Standort zu erhalten. Bedroht sind 78 Arbeitsplätze in Trier. (5. September)

40 Jahre Städtefreundschaft: Die Feier zum 40jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Trier und Herzogenbusch steht ganz im Zeichen der langjährig gewachsenen Freundschaft. Die niederländischen Gastgeber verzichten zum Jubiläum bewusst auf pompöse Feierlichkeiten. Stattdessen überzeugen sich die mitgereisten Trierer vor Ort durch viele persönlichen Begegnungen von der funktionierenden Bürgerverbindung zwischen den beiden Städten. (6. September)

Anne Frank-Ausstellung in der Basilika.
Anne Frank-Ausstellung in der Basilika.

Anne Frank-Ausstellung: Mit einem Festakt in der gut besuchten Basilika wird die internationale Wanderausstellung „Anne Frank – eine Geschichte für heute“ eröffnet. Die Schau beleuchtet intensiv das Leben Anne Franks, nimmt jedoch auch Bezug auf neonazistische Bewegungen der vergangenen Jahre und spannt so den Bogen bis in die Gegenwart . Eine Besonderheit: Interessierte junge Menschen werden zu Ausstellungsbegleitern ausgebildet. Zudem gib es ein umfangreiches Begleitprogramm, das die Judenverfolgung während des NS-Zeit in Theateraufführungen, Lesungen und Vorträgen thematisiert. (10. September)

Pfalzel wird zur Denkmalzone: Aufgrund seiner bis in die Römerzeit zurückreichenden Geschichte erklärt das städtische Denkmalpflegeamt den historischen Ortskern von Pfalzel zur Denkmalzone. Dabei handelt es sich zunächst um eine auf höchstens ein Jahr befristete einstweilige Unterschutzstellung, durch die mehrere Bauvorhaben eine denkmalrechtliche Absicherung erhalten sollen. (16. September)

Studibuden gesucht: Vier Wochen vor dem Semesterstart wird es eng auf dem Wohnungsmarkt: Viele der 3 000 bis 4 000 Neuankömmlinge, die zum Wintersemester ihr Studium beginnen, haben noch keine Bleibe gefunden. Insgesamt verzeichnet die Uni deutlich mehr Bewerber als in den vergangenen Jahren. (Mitte September)

Oktober

Ramboux-Preis: Der mit 3 000 Euro dotierte Ramboux-Preis der Stadt geht an den 70jährigen Trierer Künstler Dieter J. J. Sommer. Er habe, so Beigeordneter Holkenbrink in seiner Laudatio, in den letzten Jahrzehnten einen wesentlichen Beitrag geleistet, die Kulturstadt Trier lebendig und vital zu gestalten. Im Stadtmuseum ist eine Ausstellung mit neueren Arbeiten Sommers, darunter Ikea-Girl 2002 (Foto oben), zu sehen. (5. Oktober)

Taff-Premiere: Knapp 15 000 Besucher werden bei der Premiere der Erlebnis- und Verkaufsausstellung „Taff“ im Messepark gezählt. Der Veranstalter, die Messe Pirmasens, hatte eine etwas größere Resonanz erwartet, spricht aber von einer „guten Basis“, auf der man aufbauen könne. OB Jensen zeigt sich erfreut, dass über 60 Prozent der 170 Aussteller aus der Region stammen. (2. bis 5. Oktober)

Die Stadtgarde in Fort Worth.
Die Stadtgarde in Fort Worth.

Freundschaftsvertrag erneuert: Zum 20. Geburtstag der Partnerschaft mit Fort Worth reist OB  Klaus Jensen nach Texas. Höhepunkt des Besuchs ist eine feierliche Sitzung in der City Hall, bei der der OB und sein texanischer Kollege Mike Moncrief eine Urkunde zur Bestätigung der Städtefreundschaft unterzeichnen. (4. bis 7. Oktober

Günstige Müllgebühr: In der Region Trier sind die Abfallgebühren deutlich niedriger als in den meisten deutschen Städten. Zwei Studien sehen die A.R.T. bundesweit unter den Top 20. (21. Oktober)

Stadion-Sanierung: Das Land bezuschusst die Sanierung des Moselstadions zu 60 Prozent. Die Gesamtkosten liegen bei rund 1,3 Millionen Euro. Geplant sind Arbeiten im Innenbereich, unter anderem an Umkleidekabinen und Toiletten. (23. Oktober)

Südbad-Vertrag besiegelt: OB Klaus Jensen, Bürgermeister Georg Bernarding sowie Vertreter der Projektgesellschaft Berndorf Bäderbau/LHI Leasing unterzeichnen den Vertrag zur Südbadsanierung. Damit ist die bundesweit erste öffentlich-private Partnerschaft im Sportstättenbau besiegelt. Die Anlage soll im Sommer 2010 wiedereröffnet werden. (27. Oktober)

Etatentwurf 2009: OB Jensen bringt den Haushaltsentwurf 2009 ein, der erstmals nach dem Prinzip der doppelten Buchführung aufgestellt ist. Einnahmen von 228 stehen Ausgaben von 283 Millionen Euro gegenüber. Die Verabschiedung des Haushalts 2009 ist für Januar geplant. (29. Oktober)

November

Die alte Aulbrücke wird demontiert.
Die alte Aulbrücke wird demontiert.

Brücken-Demontage: Die nächtliche Demontage von großen Teilen der maroden Brücke in der Aulstraße klappt reibungslos. Die Arbeiten an dem seit April gesperrten Bauwerk liegen voll im Zeitplan. (2. November)

Nell-Breuning-Preis: Der mit 10 000 Euro dotierte Oswald- von-Nell-Breuning-Preis der Stadt Trier geht an Dr. Hans-Jochen und Dr. Bernhard Vogel. Mit der Auszeichnung, die nach dem aus Trier stammenden Begründer der katholischen Soziallehre benannt ist, wird die Lebensleistung beider Politiker gewürdigt. Die Brüder hätten sich, betont die Jury in ihrem einstimmigen Votum, stets den Ideen Nell-Breunings verpflichtet gefühlt. Die Preisverleihung findet am 5. März 2009 statt (7. November)

70. Jahrestag der Pogromnacht: Mit einer Gedenkfeier im Rathaussaal und vielen weiteren Veranstaltungen wird in Trier an den 70. Jahrestag der Pogromnacht erinnert. „Wir verneigen uns in tiefer Trauer, Demut und Scham vor den Opfern der nationalsozialistischen Verbrechen an unseren früheren jüdischen Mitbürgern“, sagt OB Jensen. Von knapp 800 Juden, die im Jahr 1933 in Trier lebten, kehrten nach dem Zweiten Weltkrieg nur 14 zurück. (9. November)

Grundschul-Richtfest: Nach knapp einjähriger Bauzeit wird im Stadtteil Tarforst Richtfest für die neue Grundschule gefeiert. Das rund 4,94 Millionen Euro teure Gebäude mit Mehrzweckhalle ist der erste Schulneubau in Trier seit 25 Jahren. Die zweizügige Grundschule soll im Sommer 2009 eröffnet werden. (15. November)

Mahnung zur Gewaltfreiheit: Der Volkstrauertag, der seit mehr als 80 Jahren an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft erinnert, hat nichts von seiner Aktualität eingebüßt. Das betont OB Jensen in seiner Rede auf der Landesgedenkfeier in der Konstantin-Basilika, bei der unter anderem der Mainzer Ministerpräsident Kurt Beck ein Grußwort spricht. (16. November)

Festspiel-Bilanz: Ein kleines Plus von rund 2 400 Euro und eine Auslastung von 85 Prozent verzeichnen die Antikenfestspiele 2008. Insgesamt kamen 10 500 Besucher zu den Aufführungen. (20. November)

Neues Musikschulgebäude: Der Umbau der früheren Paulinschule zum neuen Domizil der Musikschule beginnt: Für 1,4 Millionen Euro wird das Gebäude in zwei Abschnitten bis 2011 umgebaut. (27. November)

Call-Center gerettet: Mit großer Freude reagiert Oberbürgermeister Jensen auf den Beschluss der Telekom, das Call-Center Trier doch zu erhalten. (28. November)

Neuer Kunstrasenplatz: Nach viermonatiger Bauzeit wird der Kunstrasenplatz in Tarforst eingeweiht. Zu den Gesamtkosten von 770 000 Euro steuert das Land 285 000 Euro bei. (28. November)

Dezember

Keine Antikenfestspiele 2009: Der Stadtvorstand spricht sich dafür aus, die Antikenfestspiele 2009 abzusagen, deren Programm der Stadtrat am 20. November beschlossen hatte. Bereits jetzt sollen die Vorbereitungen für das Festival 2010 beginnen. Zur Begründung der Absage betont der Stadtvorstand, es gebe vermehrt Anzeichen, die Festspiele 2009 nicht erfolgreich veranstalten zu können. Das von finanziellen Zwängen geprägte Programm und die Diskussionen über die Spielstätte Amphitheater hätten zu einer Verunsicherung, auch bei den Sponsoren, geführt. (1. Dezember)

Spielzeit-Bilanz 2007/2008: Trotz eines leichten Besucherrückgangs bezeichnet Intendant Gerhard Weber die Trierer Theater-Saison 2007/2008 mit Hinweis auf die „hohe Qualität der Aufführungen“ als „künstlerisch erfolgreich“. Zugleich verweist er auf die „außerordentlich positive Resonanz in überregionalen Feuilletons“. Publikumsrenner neben dem Stück für Kinder in der Vorweihnachtszeit war das Musical „Kiss me, Kate“. (4. Dezember)

Mode- und Barbieausstellung.
Mode- und Barbieausstellung.

Sonderausstellung im Stadtmuseum: Unter dem Motto „Rendezvous auf dem Laufsteg“ wird im Stadtmuseum Simeonstift eine Ausstellung zu 50 Jahren Trierer Mode mit Kreationen heimischer Designer eröffnet. Zu sehen ist unter anderem ein Cocktailkleid aus den 50er Jahren (Bild rechts). Außerdem wird der 50. Geburtstag der Barbie-Puppe gefeiert, unter anderem mit einem Modell von 1959 vor einer Originalverpackung (links). Die Ausstellung läuft bis August 2009. (7. Dezember)

Dank an Ehrenamtliche: Im Rahmen einer Feierstunde im Rathaussaal wird das herausragende ehrenamtliche Engagement von 15 Trierern in verschiedenen Bereichen gewürdigt: „Sie beweisen ein hohes Maß an Verantwortung, Solidarität und Nächstenliebe“, betont OB Jensen in seiner Laudatio (10. Dezember)

Zweite Wache für Feuerwehr: Eine zweite Wache der Berufsfeuerwehr wird im Bereich des Ehranger Hafens angesiedelt. Die zusätzlich benötigten 25 Mitarbeiter werden zwischen 2009 und 2011 eingestellt. Der Stadtrat beschließt außerdem, vorbereitende Untersuchungen für einen neuen Standort der Innenstadt-Hauptwache in Auftrag zu geben. (16. Dezember)

Startschuss zur Südbad-Sanierung: Mit dem Ausheben eines Baggerlochs läutet Bürgermeister Georg Bernarding die Bauphase der Südbad-Sanierung ein. Die Investitionssumme bei diesem Projekt in öffentlich-privater Partnerschaft (PPP) liegt bei rund 9,3 Millionen Euro. Das Land beteiligt sich mit einem Zuschuss von etwa 2,9 Millionen Euro. (16. Dezember)