Neue Fenster aus Eiche
Ansonsten erinnert in den 46 bis 89 Quadratmeter großen Wohnungen aber nichts mehr an die Zeit vor der Sanierung. Die Sanitär- und Elektroinstallationen wurden komplett erneuert, ein modernes Lüftungssystem installiert und neue Fenster aus Eiche eingebaut. Alle Räume können nun dank einer Gaszentralheizung über Heizkörper beheizt werden, zuvor gab es nur einen Ölofen pro Wohnung. Duschen waren nur in zwei der acht Wohnungen vorhanden. Auch das Dach wurde komplett saniert und neu mit Schiefer eingedeckt und die Fassade frisch gestrichen. Da das Gebäude aus dem Jahr 1926 unter Denkmalschutz steht, wurden die Sanierungsarbeiten in Abstimmung mit der Denkmalpflege vorgenommen.
Die Kosten der im Oktober 2015 begonnenen und im Januar 2017 abgeschlossenen Sanierung belaufen sich auf gut 900.000 Euro. Die Mieter ziehen Mitte Februar ein und zahlen voraussichtlich eine Miete von 5,30 Euro pro Quadratmeter. „Es ist klar, dass wir den Quadratmeterpreis von vier Euro nach der Sanierung nicht halten konnten“, sagte Birk und ergänzte: „Wir müssen schauen, dass es bezahlbar ist, aber als Stadt auch unsere Investition refinanziert kriegen. Es ist ein Balanceakt.“ Für die Bürgermeisterin steht fest: „Hätte es ein privater Investor gemacht, würden wir über ganz andere Mieten reden. Wir wollen aber, dass die Leute hier wohnen bleiben und nicht vertrieben werden.“ Als nächstes steht die Sanierung der Gebäude 1 bis 3 in der Magnerichstraße an. Auch hier werden die Mieter in Ersatzwohnungen untergebracht.