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21.03.2023

Tourismus-Bilanz 2022: Fast wie vor Corona

Das Bild zeigt im Anschnitt eine Person in altrömischer Kleidung und im hintergrund die Teilnehmer einer Stadtführung
Die römische Geschichte - ob bei Toga-Stadtführungen oder mit der Landesausstellung - war auch 2022 ein wichtiger Faktor für den Tourismus in Trier. Foto: BAC Agency

Der Tourismus in Trier konnte sich 2022 weiter stabilisieren, obwohl die erste Jahreshälfte noch von spürbaren Corona-Beschränkungen belastet war. Insgesamt gab es rund 445.170 Gäste in Trier. Sie generierten gut 840.000 Übernachtungen – ein Wert, der fast der Vor-Corona-Situation von 2019 entspricht.

Rund 205.000 Besucherinnen und Besucher verzeichnete die jüngste Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches" – zwei Drittel der externen Besucherinnen und Besucher waren Übernachtungsgäste, die den Ausstellungsbesuch als primären Reisegrund angaben. Die Sonderschau dürfte nach Einschätzung der Trier Tourismus und Marketing GmbH (TTM) damit einen nicht zu unterschätzenden Anteil an der weiteren Stabilisierung der Ankunfts- und Übernachtungszahlen in Trier haben. Letztere stiegen 2022 im Vergleich zum Vorjahr um gut 360.000 oder 76 Prozent auf 840.033. In einem fast identischem Rahmen wuchs die Zahl der Gästeankünfte: Lag diese 2021 noch bei rund 243.500, stieg sie 2022 auf gut 445.000 – ein Plus von rund 200.000 oder knapp 83 Prozent.

Ein Vergleich mit 2019 zeigt, dass die Vor-Corona-Situation fast wieder erreicht wurde: Damals lag die Übernachtungszahl bei rund 863.000 und damit nur 23.000 über dem Wert von 2022. Dies ist bemerkenswert, da der Tourismus im ersten Halbjahr wegen der Pandemiebedingungen noch stark eingeschränkt war. Ein exakter Vergleich ist aber nicht möglich, da sich die Berechnungsgrundlage 2021 geändert hat: Seitdem werden Übernachtungen in Betrieben mit bis zu neun Betten nicht mehr erfasst.

Insgesamt reisten 2022 gut 102.000 ausländische Gäste nach Trier – 2021 waren es nur gut 41.000. Wenig überraschend ist, dass hier vor allem die westlichen Nachbarländer punkten: Auf den Top 3 der besten ausländischen Märkte liegen die Niederlande (gut 29.000 Ankünfte/56.000 Übernachtungen), Belgien (knapp 17.000 Ankünfte/rund 31.000 Übernachtungen) und Frankreich (gut 7000 Ankünfte/knapp 13.000 Übernachtungen). Auf Platz 4 finden sich die USA wieder, mit gut 6000 Gästeankünften und 12.000 Übernachtungen.

Den positiven Trend bestätigte jetzt die Internationale Tourismusbörse (ITB) in Berlin. In Gesprächen mit der TTM kristallisierte sich ein gleichbleibend großes Interesse am deutschen Inlandtourismus heraus: Insbesondere der Kultur- und Klassenfahrttourismus setzt verstärkt auf das Erlebnis vor der Haustür. „Trier mit seinem römischen Welterbe hat hier gute Argumente", fasst TTM-Geschäftsführer Norbert Käthler seine Gespräche zusammen. „Auch deshalb haben wir ein verstärktes Interesse an der Reisedestination Trier wahrgenommen."

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