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14.11.2023

Land fördert Tufa-Neubau mit über sieben Millionen Euro

Über den Förderbescheid des Landes von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (Mitte), freuen sich (v. l.): Projektleiter Eric Krischel, die Intendanten Lajos Wenzel und Manfred Langner, OB Wolfram Leibe, Kulturdezernent Markus Nöhl, Tufa-Leiterin Jana Schröder und Tufa-Vereinsvorsitzender Dr. Klaus Reeh.
Über den Förderbescheid des Landes von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (Mitte), freuen sich (v. l.): Projektleiter Eric Krischel, die Intendanten Lajos Wenzel und Manfred Langner, OB Wolfram Leibe, Kulturdezernent Markus Nöhl, Tufa-Leiterin Jana Schröder und Tufa-Vereinsvorsitzender Dr. Klaus Reeh.

Weil das Theater dringend saniert und die Tufa mehr Platz benötigt, plant die Stadt einen Anbau an das aktuelle Tufa-Gebäude, welcher dem Theater während der Sanierung als Ersatzspielstätte dient. Danach steht der Neubau der Tufa zur Verfügung. Für das Projekt wurde nun eine entscheidende Hürde genommen.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer übergab einen Förderbescheid des Landes in Höhe von 7,45 Millionen Euro an OB Wolfram Leibe – eine entscheidende Voraussetzung, um den Tufa-Neubau mit Kosten von rund 13 Millionen Euro zu realisieren. Entsprechend groß war die Freude bei OB Leibe, Kulturdezernent Markus Nöhl, Tufa-Leiterin Jana Schröder und weiteren Verantwortlichen. Ministerpräsidentin Dreyer lobte die Trierer Strategie: „Es ist wirklich eine sehr gute Lösung, dass sich die Kultureinrichtungen gegenseitig unterstützen. Der Neubau ist für die Tufa ganz wichtig, aber auch für das Theater ein wesentlicher Schritt.“ Die Erweiterung, die auf dem ehemaligen Tufatopolis-Gelände an der Gervasiusstraße realisiert wird, umfasst neben einem Foyer auch einen großen Veranstaltungssaal mit 380 Sitz- oder bis zu 600 Stehplätzen. Der Neubau ist insgesamt knapp 900 Quadratmeter groß.

Zweifelsohne ein Mammutprojekt, was aber nicht bedeutet, dass andere Bauprojekte, etwa Turnhallen, Kitas und Schulen hintanstehen, wie OB Leibe deutlich machte: „Wir haben in bewährter Weise gemeinsam mit den Stadtwerken ein Projektteam gegründet, das sich kümmert. Damit wird das Baudezernat entlastet und kann sich um seine Pflichtaufgaben wie Schulen, Kitas und Hallen kümmern.“ Die Stadt habe in den letzten Jahren drei Hallen gebaut und auch an Schulsanierungen sei man dran, so der OB.

Über die frisch ausgestellte Baugenehmigung für den Tufa-Anbau freute sich Kulturdezernent Markus Nöhl, der diese von Projektleiter Eric Krischel erhielt. „Damit haben wir alles zusammen um loszulegen“, so Nöhl. Und los geht es auch schon bald: So sind noch in diesem Jahr vorbereitende Arbeiten auf dem Gelände geplant. Baubeginn ist dann voraussichtlich im Frühjahr 2024. Fertig sein soll die Erweiterung zwei Jahre später, sodass das Theater sie ab der Spielzeit 2026/27 nutzen und die Generalsanierung starten kann.

Dass im Vorfeld der großen Theatersanierung bereits wichtige Arbeiten gemacht wurden und noch gemacht werden, erläuterte Markus Nöhl bei einem Rundgang durch das Theater. Hier präsentierte er die in der vergangenen Sommerpause komplett neu gemacht Untermaschinerie des Theaters, mittels derer die Podien auf der Bühne hoch- und runtergefahren werden können. Hier führten bereits kleinste Störungen zu Problemen im Spielbetrieb, weshalb die Anlage für 720.000 Euro erneuert wurde. Dies ist auch bei der Obermaschinerie – also den Lastzügen, mittels derer noch per Hand Kulissen oder Dekorationen bewegt werden, geplant. Dies soll künftig elektrisch geschehen. Denn auch in der Obermaschinerie kam es bereits zu Ausfällen. „Es geht hier um den Funktionserhalt des Theaters“, machte Nöhl deutlich. Investiert werden für diese Neuerungen, die in der Sommerpause 2024 realisiert werden sollen, rund 2,7 Millionen Euro. Die neue Bühnenmaschinerie ist nach der Generalsanierung weiterhin nutzbar.

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