Hintergründe zur Plakataktion "Willkommen in Trier"

Die Fotokampagne „Willkommen in Trier“ stellt Menschen vor, die aus ihrer Heimat flüchten mussten und in unserer Stadt Aufnahme gefunden haben. Diese Toleranz und Offenheit in Trier wollen wir weiter stärken.

Dazu haben sich Asylsuchende auf künstlerische Weise fotografieren lassen. Zusammen mit Name, Herkunftsland, Beruf und Fluchtgrund treten sie aus der Anonymität heraus. Aus Nachrichtenhintergrund wird ein persönliches Schicksal.

Mehr als 200 Triererinnen und Trierer sind dem Aufruf gefolgt und haben sich ebenfalls ablichten lassen. Auch sie geben Persönliches preis – vor allem den Grund, warum sie Flüchtlinge willkommen heißen. Ihre Portraits treten in einen Dialog mit den Motiven der Geflüchteten. So kann der Zaun zum Verschwinden gebracht werden.

Ab dem 5. Dezember 2016 sind die Plakate im Rahmen einer Bauzaun-Installation auf dem Trierer Viehmarkt zu sehen, um der Toleranz und Menschlichkeit in dieser Stadt ein Gesicht zu geben.

„Oftmals wird nur abstrakt auf die Zahl der Flüchtlinge geschaut. Doch hinter jedem Mensch, der zu uns kommt, steckt ein Einzelschicksal. Darauf möchten wir aufmerksam machen“, erläutert die Geschäftsführerin des Kriminalpräventiven Rats, Christine Schmitz, die Idee des Projekts. Sie fügt hinzu: „Außerdem möchten wir den Trierer Bürgerinnen und Bürgern eine Stimme geben, die diese Menschen in den vergangenen Monaten willkommen geheißen haben und die ihnen helfen, sich hier einzuleben.“

Die Plakataktion in Kooperation mit dem Fotokünstler Thomas Brenner zur Stärkung der Zuwanderungskultur wurde seit 2015 bereits in verschiedenen rheinland-pfälzischen Städten wie Kaiserslautern und Ludwighafen durchgeführt.

Weitere Plakate finden Sie in der Bildergalerie Willkommen in Trier