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04.04.2024

Meilenstein für neue Eisenbahnüberführung

36 Tonnen hängen an: Ein weiteres gewölbtes Stahlträgerelement für den Überbau der Eisenbahnüberführung in Trier-West wird vom Liebherr-Mobilkran eingehoben.
36 Tonnen hängen an: Ein weiteres gewölbtes Stahlträgerelement für den Überbau der Eisenbahnüberführung in Trier-West wird vom Liebherr-Mobilkran eingehoben.

Das Herzstück jeder neuen Brücke ist der Überbau: Somit wurde bei der Eisenbahnüberführung in Trier-West knapp ein Jahr nach Baubeginn ein wichtiger Meilenstein erreicht. 13 Stahlträgerpaare überspannen jetzt die Gleise und bilden die Unterlage für die spätere Fahrbahn.

Auf der Baustelle für die neue Eisenbahnüberführung in der Eurener Straße hat sich seit dem Start im Mai 2023 eine Menge getan: Zunächst stand der Abriss der alten Brücke auf dem Programm, dann wurden die Widerlager für das neue Bauwerk errichtet und Stützwände für die Auffahrtsrampen hochgezogen. In den letzten Wochen wurden aus einem Werk in Luxemburg mit nächtlichen Transport-Konvois insgesamt 26 Stahlträger mit einer Länge von jeweils 38 Metern und einem Gewicht von jeweils 18 Tonnen angeliefert. Die Träger wurden anschließend vor Ort zu 13 Paaren zusammengefügt und vergangene Woche mit einem mächtigen Mobilkran der Firma Steil an ihren Bestimmungsort gehievt.

Walzträger in Beton – so lautet die Fachbezeichnung für die besondere Art des Überbaus, der für die Eisenbahnbrücke der Eurener Straße ausgewählt wurde. Die Freiräume zwischen den Stahlträgern werden mit Beton ausgefüllt. Als Querbewehrung werden Metallstangen eingeschoben.

Der Überbau befindet sich in einer Höhe von 6,70 Meter über den Gleisen und damit rund 80 Zentimeter höher als der Vorgängerbau. Das war eine der schwierigsten Herausforderungen bei der Planung, wie Günther Mayer vom Büro SBS Ingenieure erläuterte: „Einerseits mussten wir diese Höhenanforderung der Bahn erfüllen, andererseits darf die Zufahrt zu der Brücke auch nicht zu steil werden, um die Vorgaben der Barrierefreiheit für Rollstuhlfahrer zu erfüllen."

Die Brücke wie auch die Auffahrtsrampen erhalten eine 6,50 Meter breite Fahrbahn, beidseitig 1,85 Meter breite Radfahrstreifen und 2,50 Meter breite Gehwege. Das Brückenbauwerk an sich soll bis Herbst 2024 stehen, ebenso die östliche Auffahrtsrampe vom Römerbrückenkreisel. Das heißt aber nicht, dass dann die Verkehrsverbindung wiederhergestellt ist. Zumindest für die Autos wird das noch ein weiteres Jahr dauern, weil zunächst noch die nordwestliche Auffahrtsrampe fertiggestellt werden muss. Sie schafft die Verbindung zur Hornstraße und über einen Kreisverkehr auch zur neuen Straße Über Brücken. Anschließend folgen dann noch die Arbeiten für die Fahrbahn der südwestlichen Auffahrt aus der Eurener Straße.

Baudezernent Dr. Thilo Becker informierte sich vor Ort über den Baufortschritt:  „Es ist sehr erfreulich, dass die Arbeiten voll im Zeitplan liegen. Vor allem wenn man bedenkt, dass es in unmittelbarer Nähe mit der Straße Über Brücken und dem jetzt gestarteten Bau des Bahnhaltepunkts Trier-West parallel laufende Großprojekte gibt, die einen großen Koordinationsaufwand erfordern. Ich danke allen beteiligten Firmen und dem Team vom Amt StadtRaum Trier für die hervorragende bisherige Arbeit.“

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