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21.11.2023

"Es geht wieder nach oben"

Fünf Sänger im Smoking stehen vor einem orangefarbenen Vorhang auf einer Bühne.
„Comedian Harmonists“ war mit 95 Prozent Auslastung das beliebteste Stück der vergangenen Spielzeit. Foto: Martin Kaufhold

Mit insgesamt knapp 105.000 Zuschauern gehört die vergangene Spielzeit 2022/ 2023 trotz der noch bis Ende 2022 vorhandenen coronabedingten Einschränkungen zu den erfolgreichsten unter der Intendanz Manfred Langners. Dementsprechend zog er vergangene Woche eine positive Bilanz vor dem Dezernatsausschuss III: „Die Zuschauer kommen wieder," sagte er im Hinblick auf die schwierige Zeit während und nach der Pandemie, in der das Theater gar nicht oder nur mit beschränktem Platzangebot seine Tore öffnen konnte. Zwar spüre man in manchen Sparten noch eine gewisse Zurückhaltung, so der Intendant, aber auch diese gehe mittlerweile zurück. Das zeigen auch die Verkaufszahlen der laufenden Spielzeit: Mitte November 2023 waren bereits etwa 65.000 Tickets verkauft. So blickt Manfred Langner positiv nach vorne: „Es geht wieder nach oben."

Die Auslastungszahlen im Großen Haus geben der inhaltlichen Ausrichtung unter Manfred Langner recht. Mit „Die Comedian Harmonists", dem mit 95 Prozent Auslastung beliebtesten Stück der vergangenen Spielzeit, und „Kardinalfehler", das mit einer Auslastung von 94 Prozent nur knapp dahinter lag, ist die Verbindung zwischen Unterhaltung und kritischem Anspruch voll aufgegangen. Etwas schwächer besucht war das Musiktheater, bei dem „Tosca" als beliebteste Oper der vergangenen Spielzeit mit 88 Prozent ebenfalls sehr gut besucht war. Immer größer wird die Zahl der Freunde des Tanztheaters: Hier war Roberto Scafatis Kreation „Wagners Traum" mit 73 Prozent Auslastung der Renner.

Sehr zufrieden zeigte sich Langner auch mit dem Kinder- und Jugendtheater. Die fünf Stücke hatten eine Auslastung von gut 78 Prozent. Gleichbleibend großen Zuspruch bekamen die verschiedenen Formate des Philharmonischen Orchesters, darunter die Sinfoniekonzerte (75 Prozent), Klassik um 11 (86 Prozent) und die Familienkonzerte (78 Prozent). Kulturdezernent Markus Nöhl ist zufrieden mit den Zahlen, die für ihn eine klare Sprache sprechen: „Die gute Bilanz ist ein Beweis der guten Arbeit, die im Theater gemacht wird."