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29.06.2021

Erinnerung an NS-Opfer auf noch breitere Basis stellen

Seit Oktober 2020 erinnert an der Ecke Rindertanzplatz/Sichelstraße in der Innenstadt ein Reisekoffer aus Bronze an die Juden-Deportationen 1941.
Seit Oktober 2020 erinnert an der Ecke Rindertanzplatz/Sichelstraße in der Innenstadt ein Reisekoffer aus Bronze an die Juden-Deportationen 1941. Auf der Tafel daneben steht neben einem Info-Text ein Gedicht der aus Trier stammenden jüdischen Dichterin Gerty Spies.

Die bereits bestehende, vielfältige Gedenkarbeit für Opfer des Nationalsozialismus in Trier hat sich in den vergangenen Jahren durch zahlreiche Initiativen in der Zivilgesellschaft weiterentwickelt. Als Beispiele seien exemplarisch genannt die Verlegung von über 200 Stolpersteinen in Trier durch die AG Frieden und den Kulturverein Kürenz, die Veranstaltungen der Jüdischen Kultusgemeinde zum Gedenken der Opfer des ersten Deportationszuges von Luxemburg über Trier ins Ghetto Lodz oder das Mahnmal für die deportierten jüdischen Bürgerinnen und Bürger Triers durch die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Der Stadtrat unterstützt dies und fördert Projekte zur zivilgesellschaftlichen Gedenkarbeit in Trier mit einem Betrag von bis zu 10.000 Euro. Infos über die Förderkriterien und das Antragsverfahren unter: www.trier.de/kulturfreizeit/kulturfoerderung/zivilgesellschaftliche-gedenkarbeit/.