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13.09.2022

Auf der "Kulturspur" durch Trier

Menschen haben sich im Hintergrund für eine Führung vor dem Turm Jerusalem versammelt. Im Vordergrund sind gelbe Luftballons, die für den Tag des offenen Denkmals werben.
Eine Station beim Tag des offenen Denkmals war der Turm Jerusalem in der Innenstadt, wo Führungen angeboten wurden. Foto: Steffi Frauenkron.

Mehr als 1000 Einzeldenkmale, rund 60 Denkmalzonen und 1000 Hektar Grabungsschutzgebiet – Trier lebt von seinen Denkmalen. Das wurde einmal mehr beim Tag des offenen Denkmals am vergangenen Sonntag deutlich, wofür das Amt für Stadtkultur und Denkmalschutz und weitere Organisatoren ein vielfältiges Programm auf die Beine stellten.

Kulturdezernent Markus Nöhl betonte bei der Eröffnung in St. Gangolf: „Denkmale prägen unser Stadtbild, sie sind Zeugen unserer bewegten Stadtgeschichte und machen heute einen bedeutenden Teil unserer Stadtkultur aus.“

Stadtkultur und Stadtgeschichte zu erleben, war auch das Ziel des städtischen Programms zum Tag des offenen Denkmals, der jährlich als bundesweiter Aktionstag stattfindet – in diesem Jahr unter dem Motto „KulturSpur“. Davon ausgehend entwickelte das Amt für Stadtkultur und Denkmalschutz die „KulturSpur durch Trier“ – eine Route, die dazu einlud, historische Bauten ebenso zu entdecken wie Orte der aktuellen Stadtkultur. Mit großem Erfolg: Über 1000 Besucherinnen und Besucher waren bei schönstem Sonnenschein unterwegs von der Europäischen Kunstakademie über Römerbrücke, Kunstverein Junge Kunst, Kunstraum KM9 und Galerie Netzwerk zum Hauptmarkt.

Von hier aus konnte man in mehrere Richtungen ausschwärmen: Zur Kirche St. Gangolf, die in der aktuellen Baustellensituation geöffnet war, zum Frankenturm, der mit Klaviermusik und Illumination der Kulturkarawane in Szene gesetzt wurde, sowie zum Turm Jerusalem mit dem „Raum der Kleinen Forscher“ und der Galerie Palais Walderdorff in der Nachbarschaft. Die Geschichte von Römerbrücke und Hauptmarkt wurde über einen Podcast vermittelt, der eigens für diesen Tag produziert wurde und auch über den Aktionstag hinaus unter www.trier.de abrufbar ist.

Kulturdezernent Markus Nöhl zog eine positive Bilanz: „Kunst, Kultur und historisches Erbe haben sich am Tag des offenen Denkmals wunderbar ergänzt und gegenseitig beflügelt. Trier ist eine lebendige Kulturstadt mit großem Kulturerbe. Ich freue mich sehr, dass unser Programm so zahlreiches Publikum gefunden hat, und blicke gespannt auf weitere Kooperationen in der Zukunft.“ Ebenfalls geöffnet waren die römischen Baudenkmäler Porta Nigra, Amphitheater, Kaiser- und Barbarathermen sowie die Welschnonnenkirche, die Helenenkirche in Euren, die Irscher Burg und die Pfalzeler Wallanlagen.

Von Steffi Frauenkron