Land unterstützt Trier bei Entwicklung von „grünem Quartier“

(gut) Im Zuge der Umsetzung des energetischen Quartierskonzepts für einen Teilbereich der Innenstadt (EQTI), mit dem ein Areal in Triers Innenstadt energieeffizienter und klimaneutraler werden soll, hat die Stadt eine Förderung des rheinland-pfälzischen Umweltministeriums erhalten, mittels derer nun anderthalb neue Stellen für sogenannte „Quartiers-Sanierungsmanager“ geschaffen werden. Diese sollen in den kommenden drei Jahren die grünen und energetischen Projekte in dem Quartier in Triers Südwesten betreuen.

Das Quartier erstreckt sich rechts der Mosel und nördlich der Südallee. Nach Osten ist es begrenzt durch die Neu- über Nagel- und Zuckerbergstraße, nach Norden durch die Böhmer-, Kalenfels- und Dietrichstraße. Das Quartier umfasst 0,673 Quadratkilometer und wird von 3532 Bürgern bewohnt. Es ist trotz großer Grünanlagen und Plätzen sehr dicht und innenstadttypisch besiedelt.

OB Wolfram Leibe betonte bei der Übergabe des Förderbescheids im Rathaus: „Ziel der neuen Sanierungsmanagerinnen und -manager ist es, den erneuerbaren Anteil an der Energieversorgung zu erhöhen, den Bedarf der Nutzerinnen und Nutzer zu verringern und das Quartier auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten. Wir danken dem Land ausdrücklich für die Unterstützung, die es uns hierbei leistet.“

Michael Hauer, Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Umweltministerium, sagte: „Maßnahmen zur Energieeinsparung wirken dreifach: sie sind wichtig für den Klimaschutz, machen uns unabhängiger von Energieimporten und helfen gleichzeitig Geld einzusparen. Das gilt insbesondere im Gebäudebereich. Gerade die energetische Gebäudesanierung birgt ein enormes Potenzial. Um dies zu heben braucht es nicht nur kluge Ideen, sondern genauso engagierte Menschen, die sich im Quartier um die Umsetzung kümmern. Ich freue mich sehr, dass wir die Stadt Trier hier unterstützen können, die Innenstadt klimafreundlicher zu gestalten.“

In einem Konzept wurden bereits Maßnahmen ausgearbeitet, deren Umsetzung durch die Manager zusammen mit den Bewohnern und Einrichtungen im Quartier erfolgen sollen. Ziel ist, dadurch den CO2-Ausstoß (ohne den Sektor Mobilität) bis 2050 um mindestens 60 Prozent zu reduzieren.

Insgesamt sollen Maßnahmen in vier Handlungsfeldern im Quartier umgesetzt werden: Klimawandelanpassung, Gebäudeeffizienz, Wärmeversorgung sowie Stromeffizienz und –versorgung. Sie erstrecken sich vom Quartiersparkhaus über Nahwärmeprojekte und Begrünungsmaßnahmen bis zur Einzelberatung der Bewohnerinnen und Bewohner.

Das Quartierskonzept ist online zu finden unter https://www.trier.de/umwelt-verkehr/klimaschutz/energiequartier/

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