CO2-Reduktion als große Gemeinschaftsausgabe

(pe) In der aktuellen Kolumne wendet sich Johannes Hill, Leiter der Stabsstelle Klima- und Umweltschutz, an die Gäste beim Workshop zum Klimaschutzkonzept und weitere Interessierte an diesem Prozess:

Herzlichen Dank für Ihre Mitarbeit in der Europahalle. Am letzten Donnerstag im Januar wurde das Klimaschutzkonzept vorgestellt, das von meiner Kollegin und meinen beiden Kollegen mit viel Herzblut und Fleiß erarbeitet worden war. An Thementischen wurde die Auswahl an 123 vorgeschlagenen Projekten, mit denen in Trier dem Klimawandel begegnet werden soll, erläutert, anschließend diskutiert und kritisch beleuchtet.

Für mehr als die Hälfte des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes in Trier sind wir alle als Bürgerinnen und Bürger verantwortlich. Dazu gehören, neben dem alltäglichen Konsum sowohl unsere Haushalte, in denen wir Wärme und Energie benötigen, aber auch unsere Mobilität. Das politische Ziel einer Klimaneutralität bis 2045 bedeutet daher für uns alle, als Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt und Teil aller Menschen auf unserem Planeten: Wir haben den Auftrag, in den kommenden 20 Jahren eine persönliche Energie-, eine Wärme- und eine Mobilitätswende (selbst mit) zu gestalten und anzustoßen. Das ist eine sehr große Aufgabe und Herausforderung, die wir in der Stabsstelle Klima- und Umweltschutz mitgestalten wollen.

Dazu wollen wir zum Beispiel Informations- und Kommunikationsangebote schaffen, um Sie auf Ihrem Weg zur Klimaneutralität zu begleiten und zu unterstützen. Für unsere künftige Arbeit ist es daher besonders wichtig, zu erfahren, wo Sie Informationsbedarf haben und Handlungsbedarf sehen. Die vielen Gespräche und schriftlichen Rückmeldungen an diesem Abend helfen uns daher sehr. Wir bedanken uns als Team ganz herzlich, dass deutlich mehr Gäste als erwartet unsere Infoveranstaltung besucht haben. Wir wollen an dieser Stelle in den nächsten Wochen kurze Rückmeldungen aus und zu den einzelnen Themenfeldern geben.

An dem Thementisch Information, Kommunikation und Partizipation hat sich herausgestellt, dass ein besonders großer Informationsbedarf in den Bereichen Energie-Effizienzmaßnahmen in Eigenleistung, aktuelle Infos zu Solaranlagen sowie Eigentümerberatungen im Bereich Privatgrün bestehen. Viele weitere Themenfelder sind auf großes Interesse gestoßen. Dazu gehören Bürgerenergiegenossenschaften, Themenstammtische zu Energie- und Grün-Themen, Regenwassernutzung, Bildung für den Klimaschutz in die breite Bevölkerung bringen, Altbauten und Denkmäler sanieren und mit Solaranlagen ausstatten.

Wenn Sie keine Zeit hatten, an der Veranstaltung in der Europahalle teilzunehmen, Ihnen aber Fragen oder Themen auf den Nägeln brennen, zu denen wir Info- Veranstaltungen, Flyer oder Vorträge, Exkursionen oder Mitmach-Workshops organisieren sollen, dann melden Sie sich immer gerne bei uns, E-Mail: klimaschutz@trier.de, Telefon: 0651/718-4444.