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05.02.2024

Neongelb statt weiß: Rettungsdienst mit neuer Kleidung im Einsatz

Mitarbeitende des Rettungsdienstes der Trierer Feuerwehr präsentieren die neue neongelbe Einsatzkleidung vor einem Notarzteinsatzfahrzeug.
Mitarbeitende des Rettungsdienstes der Trierer Feuerwehr präsentieren die neue neongelbe Einsatzkleidung vor einem Notarzteinsatzfahrzeug. Foto: Feuerwehr Trier

(em) Der Rettungsdienst der Stadt Trier geht ab sofort mit neuer Schutzkleidung in den Einsatz. „Die bisherigen weißen Hosen mit weißer Oberbekleidung und orangefarbener Warnjacke ersetzen wir durch eine deutlich funktionalere Kleidung, die durch ihre neongelbe Farbe auch eine viel bessere Warnwirkung hat“, sagt Dr. Andreas Palzer, stellvertretender Trierer Feuerwehrchef. Neben gesteigertem Tragekomfort erhöhe sich die Sicherheit der Einsatzkräfte deutlich. „Bei Einsätzen wie Verkehrsunfällen sind die Einsatzkräfte durch einen hohen Anteil an Reflexstreifen und durch die Leuchtwirkung der neongelben Farbe besonders gut erkennbar und damit geschützt.“

Die Kleidung erfüllt die neuen Vorgaben der Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV). Mit der Einführung der neuen Schutzkleidung führt die Berufsfeuerwehr Trier auch ein neues Kleidungskonzept ein. Während bisher alle Einsatzkräfte persönliche Kleidungsstücke erhielten, werden diese für den Rettungsdienst jetzt zentral in einem Kleider-Pool vorgehalten. Die notwendige Anzahl vorzuhaltender Kleidungsstücke reduziert sich dadurch zukünftig um mehr als die Hälfte.

Insgesamt werden von der Berufsfeuerwehr Trier täglich vier Krankenwagen und vier Rettungswagen besetzt sowie zusätzlich ein Notarzteinsatzfahrzeug, das im Bedarfsfall einen Notarzt oder eine Notärztin des Brüderkrankenhauses zum Einsatzort bringt. Trier ist die einzige Großstadt in Rheinland-Pfalz, in der der Rettungsdienst von der Berufsfeuerwehr betrieben wird. In allen anderen Städten des Bundeslandes übernehmen Hilfsorganisationen diese Aufgabe. Die Ursprünge eines organisierten Rettungsdienstes gehen in Trier zurück auf das Jahr 1906, als die Trierer Feuerwehr eine so genannte Sanitätskolonne gründete. Seither wurde die medizinische Notfallversorgung stetig verbessert und der Entwicklung in der Notfallmedizin angepasst.

Bis in die 1960er war es vor allem Aufgabe des Rettungsdienstes, im Notfall Patienten möglichst schnell in das nächstgelegene Krankenhaus zu transportieren. Heute sind die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes in der Lage, umfangreiche medizinische Hilfe vor Ort zu leisten. Dazu durchlaufen die Notfallsanitäter der Trierer Feuerwehr nach ihrer 18-monatigen Ausbildung zum Feuerwehrmann eine umfangreiche dreijährige theoretische und praktische Ausbildung zum Notfallsanitäter mit einer abschließenden staatlichen Prüfung.

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