Zwischen 10 und 15 Euro pro Test

Da mittlerweile allen Bürgerinnen und Bürgern ein Impfangebot gemacht werden kann, hat der Bund das Angebot kostenloser Bürgertests für alle beendet. Einige Personengruppen haben jedoch auch weiterhin die Möglichkeit, sich mindestens einmal wöchentlich kostenlos testen zu lassen. Die RaZ erläutert die wichtigsten Neuerungen.

Für Personen, die nicht geimpft werden können und für die keine allgemeine Impfempfehlung vorliegt, gibt es weiterhin die Möglichkeit zum kostenlosen Antigen-Schnelltest. Er bleibt also kostenlos für:

• Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre (gilt bis 31. Dezember, dann nur für Kinder unter zwölf Jahre kostenfrei)
• Menschen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können
• Schwangere (gilt bis 31. Dezember, dann nur noch für Schwangere im ersten Schwangerschaftsdrittel)
• Menschen, die sich zur Beendigung der Quarantäne testen lassen müssen.

Wer einen kostenlosen Test in Anspruch nehmen möchte, muss dafür eine Berechtigung nachweisen können, etwa in Form eines ärztlichen Attests, des Mutterpasses oder des Ausweises.

Impfbus an der Uni

Der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch betont: „Was in den Teststellen in den vergangenen Monaten geleistet wurde, ist in jeder Hinsicht anerkennenswert. Die flächendeckenden Testungen waren ein entscheidender Baustein zur Bekämpfung des Virus. Tests werden auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Für die Landesregierung bleibt aber klar: Wir müssen die Impfquote weiter steigern. Impfen bleibt der Schlüssel aus der Pandemie.“ Jeder Rheinland-Pfälzer und jede Rheinland-Pfälzerin habe mittlerweile die Möglichkeit, sich wohnortnah und unbürokratisch impfen zu lassen, so Hoch. In Trier hat zwar das Impfzentrum im Messepark geschlossen, aber es gibt niedrigschwellige Angebote wie den Impfbus. Dieser kommt am Donnerstag, 28. Oktober, 8 bis 16 Uhr, zum Campus I der Uni an die Bushaltestelle unterhalb des Forums. Jeder und jede kann sich dann ohne Terminvereinbarung impfen lassen. Zudem bieten viele Haus- und Fachärzte Impfungen an.

Detlef Placzek, Präsident des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung, geht davon aus, „dass sich die Anzahl der Teststellen reduzieren wird und vermutlich insbesondere größere Anbieter, die eine Vielzahl an Teststellen im Land betreiben, den Betrieb einstellen werden.“ So haben auch in Trier einige Teststellen ihren Betrieb eingestellt oder ihre Öffnungszeiten eingeschränkt. Die Stationen können die Preise für die kostenpflichtigen Testungen selbst festlegen. Das Land macht hierzu keinerlei Vorgaben. In Trier variieren die Preise für die Schnelltests zwischen 10 und 15 Euro.

Wie die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig mitteilte, werden die Testungen an Schulen auch nach den Herbstferien fortgeführt. In den ersten beiden Wochen sollen zwei pro Woche stattfinden, um das Einschleppen von Corona durch Reiserückkehrer aufzufangen. Danach werden die Schülerinnen und Schüler einmal pro Woche getestet, und zwar jeweils montags. Auch die Testung von Kindern in Kindertagesstätten ist weiterhin kostenfrei möglich. Das Angebot ist freiwillig und bedarf der Einwilligung der Eltern.