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20.09.2011

Zwei Tage im Zeichen der Kulturstadt Weimar

Wappen der Stadt Weimar
Wappen der Stadt Weimar
Am Wochenende 24./25. September steht in Deutschlands ältester Stadt alles im Zeichen der Kulturstadt Weimar. Die City-Initiative veranstaltet zum dritten Mal das Partnerstädte-Fest unter dem Motto „Konstantin lädt ein“. Die früheren Programme mit dem japanischen Nagaoka und ’s-Hertogenbosch lockten Tausende Gäste an und fanden auch überregional ein positives Echo.

OB Klaus Jensen eröffnet das Festival in zahlreichen Plätzen und Straßen der Innenstadt am Samstag um 15 Uhr. In seinem Grußwort verweist er auf die besondere Freundschaft, die Trier und Weimar seit 1987 verbindet: „War diese Partnerschaft in den ersten beiden Jahren entscheidend geprägt durch die unterschiedlichen politischen Systeme, wo in erster Linie Argwohn und Misstrauen vorherrschten, ist mit dem Fall der Mauer und dem Wegfall der innerdeutschen Grenze 1989 auch hier eine entscheidende Wende eingetreten. Seit dieser Zeit bekam die Partnerschaft eine neue Qualität“, betont Jensen. Mit der Reihe „Konstantin lädt ein“ erführen die Partnerschaften eine zusätzliche Aufwertung.

Das Festival bietet erneut eine vielfältige Mischung aus Kunst, Kultur, kulinarischen Spezialitäten und Informationen über beide Regionen. An dem Programm wirken Künstler, Kultur- und Musikvereine, das Trierer Theater und studentische Initiativen mit. Im Zeichen der Freundschaft haben sich auch französische Nachbarn mit einem Gourmetmarkt und Musikgruppen aus den Niederlanden angekündigt. Als künstlerisches Highlight präsentiert die Schauspielgruppe „Kreuz & Quer“ der Uni Trier ein eigens für das Festival geschriebenes Stück am Samstag (14 und 17 Uhr) sowie am Sonntag, 13 und 17 Uhr, im KulturGut am Domfreihof. Eine Collage der bekanntesten Werke der Dichterfürsten Goethe und Schiller bietet ein Feuerwerk berühmter Szenen und Zitate. Die Trierer Kulturstiftung fördert dieses Projekt. Außerdem präsentiert die Gruppe auf dem Hauptmarkt einige Ausschnitte. Mit einem Konzert der Köstritzer Jazzband endet der erste Tag.

Das Trio „Killerfuchs“ der Franz Liszt-Musikhochschule präsentiert bei einer Matinee am verkaufsoffenen Sonntag Modern Jazz-Eigenkompositionen. Aus Trier kommen Jazzbands des FWG und des HGT dazu. Weitere Auftritte gestalten der Chor „Ameisenkinder“ des Weimarer Goethe-Gymnasiums, das Jugendorchester des Musikvereins Pfalzel, die niederländische Gruppe „Muzikale“ und das „da capo“ Orchester Ehrang. Der Weimarer Pianist Thomas Jagusch spielt Stücke von Liszt und Schubert bei gutem Wetter auf dem Kornmarkt und im Musikhaus Reisser.

Einen farbenfrohen Hingucker versprechen die Walking Acts des Theaters. Marketenderinnen in Renaissan-cekostümen werben für das ab dem 8. Oktober auf dem Spielplan stehende  Schiller-Stück „Maria Stuart“. Das Drama war 1800 am Weimarer Hof-theater uraufgeführt worden. Der Liebe Goethes zu Anna Amalia widmet sich ein Vortrag im Museum am Dom. Das Stadtmuseum Simeonstift beteiligt sich an dem Partnerstädtefest  mit dem Vortrag „Unklassisches in der Klassikerstadt – Goethe, Karl August und das Tempelherrenhaus in Weimar“ von Dr. Richard Hüttel am 25. September, 11.30 Uhr.

 
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