Zufrieden durchs Leben

Bestens gelaunt, adrett gekleidet und mit einem freundlichen Lä-cheln empfing Irene Ende im Mutter-Rosa-Altenzentrum zahlreiche Gratulanten, die mit ihr ihren 100. Geburtstag feierten.

Ein bisschen erstaunt war sie selbst über dieses besondere Jubiläum. „Ich fühle mich gar nicht wie 100.“ Über das Kompliment von Oberbürgermeister Klaus Jensen und Ortsvorsteherin Dr. Maria Duran Kremer, dass sie auch viel jünger aussehe, freute sich die rüstige Dame ebenso sehr wie über die Glückwünsche, die ihre Gratulanten im Namen der Stadt und des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten überbrachten.
„Ich habe immer gebetet, dass ich noch Bitte und Danke sagen kann, denn damit kommt man weit“, verriet sie Jensen, den sie mit ihrer herzlichen Art oft zum Lachen brachte. „Ich war immer zufrieden, das ist der größte Reichtum.“ Selbst dann, wenn die Zeiten wie während der beiden Weltkriege etwas schwieriger waren. Ihre positive Lebenseinstellung hat die Jubilarin immer beibehalten.

Die 100-Jährige genoß sichtlich die Gemeinschaft mit den anderen Bewohnern des Mutter-Rosa-Altenzentrums, in dem sie schon seit 18 Jahren lebt. „Ich bin immer gern unter Menschen.“ Sie fühle sich dort sehr wohl. Wenn sie einen Wunsch habe, werde er erfüllt. Irene Ende nimmt oft an den Veranstaltungen des Altenzentrums teil, macht kleine Spaziergänge und liest viel. „Vor allem lache ich gerne.“ Stolz erzählt die verwitwete Dame Jensen und Duran Kremer auch von ihrer Kindheit und der Zeit, als sie am Trierer Gericht beschäftigt war.

Er werde ihr jetzt zu jedem Geburtstag gratulieren, versicherte Jensen beim Abschied. „Dann sehen wir uns auf jeden Fall wieder. Aber wenn wir uns vorher hier auf dem Gang begegnen, begrüßen wir uns auch schon“, freut sich die Jubilarin auf das Wiedersehen mit dem Trierer Stadt-oberhaupt.