Zeichen der Hoffnung

Der gerade erst fertiggestellte Neubau des Jugendtreffs Ehrang in der Merowinger Straße gehörte zu den am schlimmsten von der Überflutung am 15. Juli betroffenen Gebäuden. Dank einer spontanen Hilfsaktion mehrerer Rotary-Clubs stehen nun angemietete Container für zwölf Monate zur Verfügung, sodass zumindest ein größerer Teil der Angebote wieder stattfinden kann.

Wie Wolfgang Scholtes vom Rotary- Club Trier-Porta als Sprecher des Verbunds bei der Übergabe der Container mitteilte, wird die Gesamtsumme von rund 25.000 Euro nicht nur für die Anmietung der Container genutzt, sondern es werden auch Ausrüstungsgegenstände und Möbel für den Jugendtreff finanziert. Es stehen jetzt zwei Doppelcontainer für die Jugendarbeit, ein Büro-Container sowie eine WC-Anlage zur Verfügung. Der Jugendtreff in der Merowinger Straße bietet unter anderem eine Hausaufgabenbetreuung an.

OB Wolfram Leibe, der zusammen mit Bürgermeisterin Elvira Garbes vor Ort war, dankte den Rotariern für ihren spontanen Einsatz und ergänzte: „Die Kinder und Jugendlichen, die durch die Situation extrem belastet sind, haben wieder einen Ort, wo sie hingehen können. Die Ehranger zeigen eindrucksvoll, dass wir die Folgen der Flut gemeinsam bewältigen können.“ Jugendtreff-Leiterin Ruth Nohl ist sehr froh über die Großzügigkeit der Rotarier, aber auch über die schnelle und unbürokratische Hilfe durch das Jugendamt, das benachbarte Naturfreundehaus Quint und von Quartiersmanagerin Melanie Bergweiler. „Aus dieser großen Hilfsbereitschaft konnten wir viel Kraft und Energie tanken“, betonte sie. Die Spenden kamen von acht Rotary-Clubs der Region und darüber hinaus, von dem angeschlossenem Frauennetzwerk Inner Wheel Club, aber auch von der Bäckerei Bohne aus Bad Zwischenahn.

Petra Lohse