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09.01.2007

Wegweiser war sehr schnell vergriffen

Als OB Schröer (2. v. l.) das Seniorenbüro besucht, stellen ihm dessen Leiter Manfred Hoffmann (r.) sowie Magda Weber, Vorsitzende des Seniorenrats (3. v. l.), den Entwurf des neuen Wegweisers vor.
Als OB Schröer (2. v. l.) das Seniorenbüro besucht, stellen ihm dessen Leiter Manfred Hoffmann (r.) sowie Magda Weber, Vorsitzende des Seniorenrats (3. v. l.), den Entwurf des neuen Wegweisers vor.
Mehr als sechs Jahre nach dem Umzug in den Turm Jerusalem hat sich das Seniorenbüro dort gut etabliert. Die Kurse, Beratungen und Treffs für ältere Trierer stoßen auf immer größere Resonanz. Das berichteten Manfred Hoffmann, Leiter des Büros, sowie Magda Weber, Vorsitzende des Trägers Seniorenrat, OB Helmut Schröer bei seinem Besuch in dem historischen Gemäuer. Dort stehen der Einrichtung, die durch einen städtischen Zuschuss gefördert wird, drei Räume zur Verfügung: ein großes Zimmer, das für die Beratungen, aber auch für Sprechstunden der katholischen Sozialdienste genutzt wird, sowie zwei Büros. In einem arbeitet mit Gabi Sarik halbtags eine hauptamtliche Kraft. Sie ist, so Magda Weber, mittlerweile unverzichtbar, weil sie unter anderem die ehrenamtlichen Helfer entlastet.

Ohne die Freiwilligen ist die Arbeit des Seniorenbüros undenkbar. Dazu gehören die Vertrauensleute, die mittlerweile in fast allen Stadtteilen den Älteren als Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung stehen, aber zum Beispiel auch Hannelore Horn, die schon seit acht Jahren regelmäßig im Seniorenbüro mithilft.
OB Schröer würdigte bei seinem Besuch die Arbeit der Ehrenamtlichen und betonte, die Qualität eines städtischen Gemeinwesens zeige sich unter anderem auch daran, wie man sich um die Senioren kümmere. In den Turm Jerusalem kommen nicht nur ältere Trierer zu den regelmäßigen Treffen oder der Technikberatung, sondern auch immer mehr Jüngere, die zum Beispiel Informationen über die Hilfsangebote für Senioren in ihrer Familie brauchen.
 
Mehr als 20.000 Senioren in Trier

Einen detaillierten Überblick bietet der Senioren-Wegweiser, dessen aktualisierte Auflage bereits gedruckt ist und in diesem Monat offiziell vorgestellt wird. Das Interesse an der vorherigen Ausgabe war nach Angaben von Hoffmann so groß, dass sie relativ schnell vergriffen war. In Trier leben derzeit nach seinen Schätzungen zwischen 20.000 und 23.000 Senioren über 60 Jahre. Viele von ihnen würden durch Pensionsvereine ihrer früheren Arbeitgeber, wie zum Beispiel Bahn oder Post, betreut. Es bleibe noch eine Gruppe von 6000 bis 8000 Personen übrig, die man vor allem einladen wolle, das Seniorenbüro als erste Anlaufstelle und Info-Quelle zu nutzen. Hinzu kommen ältere Migranten, die in Trier leben. Auch um diese Gruppe will sich das Seniorenbüro in den nächsten Jahren verstärkt bemühen.