Sprungmarken
24.04.2012

Was macht die Mosel im Dom?

Kulturdezernent Thomas Egger lässt sich von Elke Reinemann-Schmitt die Bildtechnik erläutern.
Kulturdezernent Thomas Egger lässt sich von Elke Reinemann-Schmitt die Bildtechnik erläutern.
„Trier – typisch und doch anders“  ist der Titel der neuen Ausstellung im Trier-Zimmer des Rathauses, die Kulturdezernent Thomas Egger im Rahmen einer kleinen Vernissage eröffnete. Die Trierer Fotografin Elke Reinemann-Schmitt zeigt in ihren Fotocollagen völlig neue Bilder ihrer Heimatstadt. Bekannte und typische Trierer Motive hat sie aus der gewohnten Umgebung genommen und ihnen neue Standorte gegeben. So steht der Dom hinter der Römerbrücke in der Mosel, die Porta Nigra ist von Weinstöcken umgeben und die Konstantin-Basilika wird von dem riesigen Sportschuh eines Skaters getreten.

Kombiniert werden die digitalen Fotos am Computer. Mit Hilfe eines Programms für Bildbearbeitung werden die Motive überlagert, Tonwerte verändert, farbig verfremdet oder negativ umgewandelt. Wichtig ist der ambitionierten Fotografin, dass das so entstandene Bild eine Aussage hat, aber auch durch Licht und Schattenspiel überzeugt. So stehen die Gäste der Vernissage staunend vor den Bildern und bewundern die bekannten, aber auf den ersten Blick nicht einzuordnenden Trierer Motive.
Elke Reinemann-Schmitt ist seit 2002 Mitglied der Fotografischen Gesellschaft in Trier, hat bereits mehrfach in Einzel-, aber auch in Gruppenausstellungen ihr Können gezeigt. In Workshops, unter anderem bei Herlinde Koelbl und Walter Scheels, hat sie ihr fotografisches Wissen ausgebaut. Straßenfotografie ist ihr Lieblingsthema. Hier findet die Angestellte einer Krankenkasse ihre Motive. „Nirgends kann ich das reale Leben besser einfangen als bei einem Spaziergang durch die Stadt“, erzählt sie. Die Kamera ist stets ihr treuer Begleiter.

  • Besichtigung nach vorheriger telefonischer Anmeldung (0651/ 718-101) bis 23. Juli, werktags von 8 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr, freitags bis 13 Uhr.