Zum letzten Mal in seiner Amtszeit konnte er wieder 67 Menschen unterschiedlicher Nationen aus Vietnam, Togo, Afghanistan, Ukraine, Kuba, Panama, Spanien, Syrien und weiteren Ländern zu deutschen Staatsbürgern machen, darunter mehrere Kinder. Mit dabei waren auch Vertreter des Stadtrates und die Vorsitzende des Beirats für Migration und Integration, Dr. Maria de Jesus Duran-Kremer.
Ein ganz besonderer Tag war es für Kheder Ussa aus Syrien und seine Familie. Der Familienvater arbeitet im Trierer Mutterhaus und wohnt mit Ehefrau Khano und den Kindern Shiar, Shvan, Rauhlat und Shirin im Ortsteil Mariahof. Seit 2007 lebt die Familie in Deutschland und fühlt sich hier sehr wohl. Erwartungsvoll lauschten sie der kurzen Ansprache des Oberbürgermeisters: „Bewahren Sie sich alles, was Sie aus Ihrer Kultur mitgebracht haben. Sie sind eine große Bereicherung für unsere Stadt.“
OB Jensen verschwieg dabei nicht die einzelnen Proteste gegen Ausländer in Deutschland. „Es gibt einige Wenige, die kritisch sind. Wir setzen der Fremdenfeindlichkeit ein Miteinander entgegen.“
Nach dem gemeinsamen Bekenntnis zum Grundgesetz wurden die einzelnen Personen nach vorne gebeten und erhielten aus der Hand von Klaus Jensen ihre Urkunden. Neben Glückwünschen des OBs bekamen sie auch eine gedruckte Fassung des Grundgesetzes. Familie Ussa freute sich, endlich ihre Dokumente in Händen zu halten: „Wir sind sehr froh darüber und haben uns schon gut integriert.“
Mit der deutschen Nationalhymne, gespielt von einem Streicherensemble bestehend aus Schülerinnen und Schülern des Friedrich-Wilhelm Gymnasiums, die die Veranstaltung musikalisch begleitet hatten, endete der offizielle Teil der festlichen Einbürgerung für die neuen deutschen Staatsbürger, die im Foyer mit lockeren Gesprächen und vielen Selfies mit dem OB ausklang.