Die mit viel Herzblut und einem kräftigen Schuss Lokalpatriotismus locker formulierten Texte bilden mit den trefflich eingefangenen Fotomotiven dieser an Sehenswertem reich gesegneten Stadt eine Einheit. Dies wird bei den dreisprachigen Erläuterungen für die 130 aussagekräftigen farbigen Bilder am deutlichsten, die mit ihren interpretierenden Hinweisen weitaus mehr als eine bloße Ortsangabe sind.
Es ist schon erstaunlich, was die beiden Autorinnen, visuell veranschaulicht durch die immer passende Perspektive der dazugehörenden, teilweise großformatigen Fotos, in acht Kapiteln über ihre Lieblingsstadt im gemütlichen Plauderton zu erzählen wissen. Triers große Geschichte, seine berühmten Söhne von Kaiser Augustus über Karl Marx bis hin zu Guildo Horn oder Ruder-Olympia- sieger Richard Schmidt, die Bedeutung von Bildung, Kunst und Kultur dürfen genau so wenig fehlen wie stets gut lesbare Ausführungen über die Sportstadt Trier, die darüber hinaus mit vielen lokalspezifischen Festen und Getränken das ganze Jahr über zu feiern weiß. Dass „waschechte Trierer“ ihre Eintracht 05 so sehr brauchen wie die „gut gefüllte Porz Viez am Abend“, bleibt indes eine etwas wagemutige Behauptung!
Über die einzelnen Kapitel hinweg wird der Leser behutsam mit Grundbegriffen des Trierischen vertraut gemacht. Nur Nichttrierer werden sich allerdings darüber wundern, dass man in der Moselmetropole eben drei Kilo „abholt“ und nicht „abnimmt“.
„Triers schönste Seiten“ ist eine Liebeserklärung an Deutschlands älteste Stadt, ein aktuelles Kompendium in Wort und Bild über das, was diese Stadt und ihre Bewohner auszeichnet: Nachschauens- und nachlesenswert für Touristen und Einheimische.