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02.04.2019

Warten auf den erlösenden Kuss

Promomotiv "Die lustigen Weiber von Windsor"
In „Die lustigen Weiber von Windsor“ wollen Frau Fluth und Frau Reich Sir John bloßstellen. Foto: Theater

Die komische Oper „Die lustigen Weiber von Windsor" von Otto Nicolai feiert am Samstag, 6. April, 19.30 Uhr, Premiere im Großen Haus des Theaters. Der Draufgänger Sir John Falstaff schickt den beiden Nachbarinnen Frau Fluth und Frau Reich gleichlautende Liebesbriefe. Das lassen die beiden Frauen nicht auf sich sitzen. Sie hecken einen Plan aus, um Sir John bloßzustellen. So kann Frau Fluth auch gleich ihrem krankhaft eifersüchtigen Ehemann eine Lektion erteilen. Herr und Frau Reich wollen ihre Tochter Anna verheiraten, beide haben dafür unterschiedliche Kandidaten ausgewählt: den vermögenden Junker Spärlich und den Rechtsanwalt Dr. Cajus. Doch Anna hat ganz andere Pläne.

Otto Nicolais letztes und erfolgreichstes Werk gilt als eine der besten komischen Opern überhaupt und entfaltet in der Inszenierung von Jens Pesel ihr ganzes irrwitziges Potenzial.

Eine weitere Premiere feiert das Theater am Freitag, 12. April, 19.30 Uhr, im Großen Haus mit dem Ballett „Dornröschen". Ballettdirektor Roberto Scafati präsentiert damit einen der größten Klassiker der Ballettliteratur von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky. In seiner humorvollen Interpretation des berühmten Märchens von Charles Perrault aus dem Jahr 1696 „La Belle au bois dormant" greift er den Stoff auf und gibt ihm doch dank seiner virtuosen choreographischen Sprache eine ganz neue Richtung. Ganz der romantischen Tradition folgend, verbindet sich in „Dornröschen" die Welt der Feen und Geister mit den Menschenschicksalen auf eine allegorische, symbolträchtige Weise. Der Wechsel von Scafati mit einem Großteil seines Ensembles an das Theater Trier ermöglicht eine Übernahme dieser vielfach gefeierten Produktion des Theaters Ulm, wo Scafatis Choreographie in der Spielzeit 2017/18 aufgeführt wurde.