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18.09.2007

Von Klischees und Klatschpolka

Die Schüler aus Trier während ihres Aufenthalts im texanischen Fort Worth. Foto: privat
Die Schüler aus Trier während ihres Aufenthalts im texanischen Fort Worth. Foto: privat
Schüler des MPG, AMG, FWG und HGT sind zur International Leadership Academy (ILA) in die texanische Partnerstadt Fort Worth gereist. Der internationale Austausch, ein Projekt zur Völkerverständigung, führt einmal im Jahr Jugendliche aus allen Partnerstädten von Fort Worth zusammen. Organisiert wurde die Fahrt der Trierer Schüler erneut von MPG-Lehrerin Juliette Willinger-Rass.

Beim „Potluck Dinner“ gab es ein erstes Treffen mit den Gastfamilien, bei denen die Teilnehmer ein Wochenende verbrachten, und eine Kulturpräsentation der Partnerstädte. Die einzelnen Delegationen wetteiferten miteinander, um ihre Heimat in bestem Licht erscheinen zu lassen. Die Schüler aus Trier stellten in englischer Sprache ihre Stadt und deutsche Eigenheiten vor rund 600 Freunden, Gasteltern und Verantwortlichen vor. Danach präsentierten sie eine gut einstudierte „Klatschpolka“ und spielten einen Sketch über deutsche Klischees.

Die einzelnen Ländergruppen besuchte während ihres 14tägigen Aufenthalts außerdem Kindergärten in sozial schwächeren, meist von Farbigen dominierten Vierteln. Auch dort präsentierten sie Bilder der Stadt Trier und führten zur Erheiterung der Kinder erneut ihre „Klatschpolka“ vor. Beim „Mural Painting“ gestalteten die Jugendlichen in einem Veteranenviertel von Fort Worth eine breite Hausfassade unter professioneller Anleitung mit dem Wort „Frieden“ in den verschiedenen Landessprachen der Partnerstädte. Insgesamt hat die Trierer Delegation viel erlebt, gesehen und ganz nebenbei etwas für ihr Englisch getan. Gelebte Völkerverständigung und der kulturelle Austausch in der Praxis waren ein großer Gewinn für die Schüler.