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31.08.2021

Volkshochschule plant ab Herbst mit mehr Präsenz

Titelblatt des VHS-Programmhefts für das 2. Halbjahr 2021
Ergänzend zur digitalen Programmübersicht veröffentlicht die VHS nach wie vor ein gedrucktes Programmheft, das unter anderem im Palais Walderdorff ausliegt. Dort sind die Geschäftsstelle und einige Kursräume ansässig. Abbildung: Bildungs- und Medienzentrum
Am 20. September beginnt das Herbst-/Winter-Semester der Trierer Volkshochschule. Wenn es nach den Programmverantwortlichen geht, soll es ein weitgehend normales VHS-Halbjahr werden: 560 Angebote in sechs Fachbereichen sind geplant, fast 90 Prozent davon als Präsenzveranstaltungen. Besonders groß ist das Angebot bei den Fremdsprachen.

Rund 200 verschiedene Kurse ermöglichen es, neben Deutsch, 14 verschiedene Fremdsprachen zu lernen. Französisch, Englisch oder Luxemburgisch für den Beruf oder Spanisch für den Urlaub sind bekannte und viel gebuchte Klassiker. In diesem Jahr kommt aber auch wieder ein Grundkurs in Chinesisch bei einer Muttersprachlerin hinzu. Die restlichen 360 Angebote verteilen sich gleichermaßen auf die Bereiche Politik und Gesellschaft, Kultur, Gesundheit, berufliche Weiterbildung sowie Digitales.

Rund 60 Veranstaltungen sind als Online-Formate geplant, zum größten Teil im Fachbereich Politik und Gesellschaft. Hier nimmt die Trierer Volkshochschule erneut am bundesweiten Programm „vhs.wissen live“ teil. Nur so ist es möglich, Jutta Allmendinger, Karl Lauterbach oder Julian Nida-Rümelin und weitere renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Programm kostenfrei zu haben. Aber auch lokale Kulturexpertinnen und -experten bieten ihre beliebten Kurse sowohl in Präsenz als auch online an.

Und schließlich gibt es sieben Sprachlernangebote im Online-Format. VHS-Leiter Rudolf Fries erläutert: „Das ist nicht nur als Reaktion auf die Schließungen in den letzten Semestern zu verstehen, sondern auch als Hinweis auf die künftige Programmgestaltung. Online-Angebote sind nicht bloß Ersatzveranstaltungen für ausgefallene Präsenzkurse. Vielmehr sind sie Erweiterungen unseres Programms und ein zusätzlicher Schritt zum Abbau von Barrieren. Auch wenn Präsenzkurse für die nahe Zukunft der Standard bleiben werden, wollen wir mit Online-Angeboten den Zugang zu unseren Kursen weiter erleichtern. Zudem können wir bei diesen Formaten zusammen mit anderen Volkshochschulen planen und so gemeinsame Angebote machen, die wir für Trier allein nicht stemmen könnten.“

Spannend bleibt für die VHS die Corona-Entwicklung: Im letzten Semester musste über die Hälfte der Kurse abgesagt werden. Und auch die realisierten Angebote konnten oftmals nicht wie gewohnt stattfinden. Die zuständige Bildungsdezernentin Elvira Garbes betont: „Wir gehen davon aus, dass wir zum Semesterbeginn mit einer 3-G-Regelung arbeiten. Geimpfte, genesene und getestete Personen können dann an unseren Kursen teilnehmen. Das wird gepaart mit den guten Hygieneplänen der VHS, die wieder viel Präsenz an den verschiedenen Standorten ermöglichen.“

Deshalb wünscht sich die Bürgermeisterin, dass möglichst viele Kundinnen und Kunden in die Volkshochschule zurückkehren und das vielfältige Bildungsangebot buchen: „Die Unsicherheit darüber, was stattfindet und was nicht, schlug sich zuletzt auch in einer verständlichen Zurückhaltung bei den Anmeldungen nieder. Jetzt, mit einer hohen Impfrate und einem guten Hygienekonzept können die Triererinnen und Trierer ihrer VHS wieder das althergebrachte Vertrauen durch ihre Kursanmeldung schenken. Darüber würde ich mich sehr freuen“, so Garbes.

Das Herbst-/Winterprogramm der Trierer VHS steht seit einer Woche online zur Verfügung und die Kurse können gebucht werden. Das gedruckte Programmheft wird am 31. August mit der Rathaus Zeitung verteilt und liegt dann auch im Palais Walderdorff am Domfreihof aus.