Sprungmarken
14.02.2006

Visionärer Sprung über den Fluss

Ausstellung mit Studenten-Entwürfen

Der Entwurf von Norin Maraslioglu sieht zwischen der Römer- und Kaiser-Wilhelm-Brücke zwei Fußgängerstege nach Trier-West vor. In Trier-West soll neben einem neuen Stadtteilzentrum (links oben) auch ein Yachthafen (oben Mitte) entstehen.
Der Entwurf von Norin Maraslioglu sieht zwischen der Römer- und Kaiser-Wilhelm-Brücke zwei Fußgängerstege nach Trier-West vor. In Trier-West soll neben einem neuen Stadtteilzentrum (links oben) auch ein Yachthafen (oben Mitte) entstehen.
„Wie kann Trier besser mit der Mosel verknüpft werden und wie gelingt der Sprung über den Fluss zu besseren Anbindung der westlichen Stadtteile?“ Mit diesen Fragen setzten sich Studenten der Fachhochschule Darmstadt in einem Wettbewerb bei Professor Ansgar Lamott, Mitglied des Architektur- und Städtebaubeirats, auseinander. Bei der Eröffnung der Ausstellung mit Modellen und Zeichnungen betonte Baudezernent Peter Dietze,der „fremde Blick“ auf eine Stadt biete gerade den Einheimischen viele neue, spannende Anregungen. „Bei dieser Aufgabe mussten sich die Studenten mit der Frage auseinandersetzen, wie durch eine Umgestaltung der Uferzone zu beiden Seiten der Mosel die beiden Stadthälften besser miteinander kommunizieren können und die Identität Triers gestärkt werden kann. Neue Wohngebiete am Wasser sind ein Thema der Zukunft“, betonte Lamott bei der Ausstellungseröffnung.

Neuer Yachthafen

Mehrere Entwürfe boten eine Vision für einen Yachthafen in der Höhe des Schießgrabens am Moselufer sowie für eine städtebauliche Reaktivierung der kleinen Insel in der Nähe der Kaiser-Wilhelm-Brücke. Sie kann zwar aus Naturschutzgründen derzeit nicht „beplant“ werden, aber in ihren Visionen mussten die Studenten darauf keine Rücksicht nehmen.

Die Ausstellung bietet auch detaillierte Vorschläge, welche Gebäude in einem Yachthafen entstehen können und wie sie zum Wasser hin abgestuft werden. In vielen Fällen soll die „Marina“ auch als Brücke nach Trier-West/Pallien dienen. Für diese Stadtteile offerierten mehrere Nachwuchsplaner auch Entwürfe für Neubauten am Wasser, die einen klaren städtebaulichen Akzent setzen sollen. Die Ausstellung ist bis Donnerstag, 23. Februar, im Foyer des Rathauses zu sehen.

Der Entwurf von Norin Maraslioglu sieht unter anderem zwei Fußgängerüberwege nach Trier-West vor: am Krahnenufer (links) sowie vom Schießgraben über die „Pferdemosel“ (rechts). In Trier-West soll neben einem neuen Stadtteilzentrum (links oben) auch ein Yachthafen (oben Mitte) entstehen.