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29.01.2008

Vier Standorte mit gutem Mix

540 Hektar Gewerbe- und Industrie­fläche, 270 Betriebe, 5500 Arbeitsplätze: der Zweckverband Wirtschaftsförderung im Trierer Tal (Zwifö) kann beeindruckende Zahlen aufweisen. 1962 gegründet, um das Industriegebiet Hafen Trier zu erschließen, ist der Zweckverband inzwischen Entwickler der Gewerbe- und Industriegebiete Trierweiler-Sirzenich, Saarmündung Konz-Könen, Granahöhe und Irscher Straße in Saarburg. Als Deutschlands ältester interkommunaler Zusammenschluss auf dem Gebiet der Wirtschaftsförderung wollen sich die Verantwortlichen aber nicht auf dem Erreichten ausruhen.
 
Bestandspflege durch Befragung

„Um unsere Arbeit noch zielgerichteter und effektiver gestalten zu können, haben wir 222 ausgesuchte Unternehmen aus verschiedenen Branchen zu ihren Wünschen, Sorgen und Problemen befragt. Wir wollen noch näher am Kunden sein, die Zusammenarbeit optimieren und erhoffen uns von der Hinterfragung unserer bisherigen Arbeit wichtige Impulse für die Zukunft“, erklärte Lothar Weis, Geschäftsführer des Zweckverbands, bei der Vorstellung der Ergebnisse. Dabei habe man durchaus neue und bemerkenswerte Erkenntnisse erlangt. Rund 50 Prozent der Unternehmer haben danach vor, kurz- oder mittelfristig ihre Betriebe zu erweitern. Knapp die Hälfte der Firmen ist mit der Bearbeitung von Anfragen durch den Zwifö und der Kompetenz der Mitarbeiter zufrieden. Hier und in der oft kritisierten mangelnden telefonischen Erreichbarkeit von Ansprechpartnern sieht Weis unbedingten Handlungsbedarf: „Da müssen wir noch dran arbeiten, hier gibt es offensichtlich noch deutliche Verbesserungspotenziale.“

Die Befragung habe auch gezeigt, dass gerade kleine und mittlere Unternehmen oft erhebliche Informationsdefizite in Sachen Fördermöglichkeiten hätten. Hier gelte es zukünftig besser und schneller zu informieren, erklärte Weis. Entsprechende Wünsche würden berücksichtigt, ein elektronischer Newsletter sei in Vorbereitung. Nicht ohne Stolz verwies Weis auf die Zahlen der Befragung. Über 70 Prozent der Unternehmen sind insgesamt zufrieden mit ihrem Standort und bereit, in ihn zu investieren, über 60 Prozent sehen den Standort im Aufwärtstrend.

Neue Imagebroschüre

Bestandspflege ist wichtig, aber Weis will vor allem auch neue Firmen ins Trierer Tal lotsen. Um Unternehmen auf der Suche nach einem geeigneten Standort zu helfen, hat der Zweckverband Wirtschaftsförderung Trierer Tal jetzt eine neue Imagebroschüre aufgelegt. „Ausschlaggebend für eine Ansiedlung sind schon lange nicht mehr nur die harten Standortfaktoren. Qualitäten wie Freizeitwert, kulturelle Angebote und Facharbeiterdichte  spielen eine immer wichtigere Rolle“, betonte Weis. Hier werde die dreisprachige 60seitige farbige Broschüre ohne Zweifel wichtige Hilfestellungen geben.