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14.12.2021

Viele Tipps zur Hochwasservorsorge

Heftiger Regenschauer an einer Landstraße
Starkregen kann vor allem bei versiegelten Flächen dazu führen, dass unzureichend geschützte Keller volllaufen. Foto: Adobe Stock

In der Workshop-Reihe „Schutz vor Hochwasser und Starkregen“ lud die Stadt Trier am vergangenen Dienstag die Bewohnerinnen und Bewohner von Trier-Nord ein. Wegen der verschärften Corona-Regeln wurde die Veranstaltung kurzfristig ins Internet verlegt. Die Vorträge wurden live übertragen und das Publikum hatte die Gelegenheit, Fragen per Chat zu stellen.

Zweieinhalb Stunden dauerte die Veranstaltung, die über 220 Menschen virtuell besuchten. „Hochwasser sind immer möglich“ machte Dezernent Andreas Ludwig bereits am Anfang klar. Auch nach der Erhöhung des Deiches könne man nicht garantieren, dass der Schutz ausreiche. Deshalb sollten alle so gut wie möglich für den Notfall gerüstet sein. Das betreffe sowohl die professionellen Hilfskräfte als auch die Hausbesitzer und Gewerbetreibenden.

Alexander Hammel, bei der Stadtverwaltung zuständig für den Hochwasserschutz, informierte über die aktuellen Vorsorgemaßnahmen der Stadt wie ein neu angeschafftes Mobildeichsystem und Arbeitsgruppen zu den Themen Krankenhäuser, Verkehr und kritische Infrastruktur. Markus Ott von der eepi GmbH, Hochwassergutachter der Stadt Trier, erläuterte die Unterschiede zwischen Fluss- und Starkregenhochwasser und wie sich das Wasser trotz aller Schutzmaßnahmen in der Fläche ausbreitet.

Mario Marx von der Berufsfeuerwehr Trier stellte die Notfallpläne der Rettungskräfte vor und verdeutlichte die Prioritäten der Einsatzkräfte: Menschenleben, kritische Infrastruktur, Schäden großen Ausmaßes, Schäden kleinen Ausmaßes. Karsten Binder von den Stadtwerken erklärte die Funktionsweise des Kanalnetzes in Trier-Nord und gab konkrete Tipps zum Einbau von Rückstauverschlüssen. Zum Schluss stellte Anna Follmann von der Verbraucherzentrale Elementarschadenversicherungen und ihre Fallstricke vor.