Für Paul Hilger von der Fraktion Die Linke ist eine Umgestaltung des 1965 errichteten Brunnens „längst überfällig“. Die Inschrift auf der Bronzetafel des Mahnmals, die mit den Worten „Einigkeit und Recht und Freiheit. Breslau, Gleiwitz, Stettin, Königsberg, Eger, Marienburg“ ein Deutschland in den Grenzen von 1938 heraufbeschwöre, sei „geschichtsrevisionistisch und revanchistisch“. Eine neue Bronzetafel solle den Schriftzug „Gewidmet den Opfern von Flucht und Vertreibung – gestern, heute und morgen. Hier und weltweit“ tragen.
Der Antrag auf eine Änderung der Inschrift verfehlte die notwendige Mehrheit knapp: 20 Ratsmitglieder (13 SPD, vier Grüne, zwei Linke, eine Piratin) stimmten mit Ja, 26 mit Nein (18 CDU, vier FWG, zwei AfD, ein FDP, ein Grüner), drei enthielten sich (zwei Grüne, OB). Die Änderung des Brunnennamens wurde mit deutlicher Mehrheit (42 Stimmen) abgelehnt.