Als Nabelschnur, die Alt- und Neukürenz miteinander verbindet,
bezeichneten Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani und Ortsvorsteher
Bernd Michels die Treppe, die von der Soterstraße auf den Petrisberg
führt. Mit deren Sanierung, die die Kürenzer Kommunalpolitik viele
Jahre geprägt habe, gehe ein Wunsch in Erfüllung, den schon seine
Vorgänger hatten, sagte Michels. Die emotionale Zusammengehörigkeit von
Kürenz habe durch die Sanierung der Treppe ein äußeres Zeichen bekommen.
„Die Treppe ist nicht nur ein wichtiges Stück Infrastruktur, sie ist
auch ein Sinnbild dafür, was gemeinsam alles gehen kann“, so Melanie
Baumeister von der Entwicklungsgesellschaft Petrisberg (EGP), die den
vierten Bauabschnitt mit 31 000 Euro finanzierte. Für die Sanierung des
rund 800 Meter langen Fußwegs stellte der Ortsbeirat 87 000 Euro
bereit, die Stadt finanziert im nächsten Jahr mit 15 000 Euro die
Ausbesserung des vorhandenen Natursteinpflasterwegs.
Die alte Treppe bestand aus Holzschwellen, die wegen Verwitterung schon
lange nicht mehr verkehrssicher waren. Deshalb wurde die Anlage, die
früher französische Soldaten stark nutzten, vor rund sechs Jahren
gesperrt. Nach der Bebauung und der Schaffung neuer Arbeitsplätze auf
dem Petrisberg hat die Treppe als wichtige Fußverbindung wieder an
Bedeutung gewonnen. Im Beisein zahlreicher Bürger sowie von Vertretern
von Stadt und Politik wurden gleichzeitig die Rudi-Schillings-,
Peter-Thomas-, Werner-Becker- und Klaus-Kordel-Straße auf dem
Petrisberg, benannt nach Kürenzer „Urgesteinen“, eingeweiht.