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29.11.2022

Unvergessenes Unglück

Tochter Hiltrud Schrage, Beigeordneter Andreas Ludwig und Witwer Walter Schrage (v. l.) gedenken der vor zehn Jahren durch das Umstürzen eines Baumes ums Leben gekommenen Gisela Schrage.
Tochter Hiltrud Schrage, Beigeordneter Andreas Ludwig und Witwer Walter Schrage (v. l.) gedenken der vor zehn Jahren durch das Umstürzen eines Baumes ums Leben gekommenen Gisela Schrage.
Viele Trierer erinnern sich an dieses schreckliche Unglück: Vor zehn Jahren, am 21. November 2012, kam Gisela Schrage durch einen plötzlich umstürzenden Baum im Rautenstrauchpark ums Leben. Zum Jahrestag traf sich Beigeordneter Andreas Ludwig mit den Hinterbliebenen an dem Grab von Gisela Schrage auf dem Hauptfriedhof und versicherte sie des bleibenden Mitgefühls der Mitglieder des Stadtvorstands. Zuvor hatte die Friedhofsverwaltung im Namen des Oberbürgermeisters einen Kranz in den Stadtfarben Rot und Gelb an dem Grab aufgestellt.

Der folgenschwere Bruch der geschwächten Kastanie, bei dem ein weiterer Passant schwer verletzt wurde, war Anlass für das Rathaus, die Kontrolle der Standfestigkeit der rund 90.000 Stadtbäume neu zu organisieren und zu intensivieren. 2015 wurde das Sachgebiet Stadtbäume mit zwei Arboristen und inzwischen drei Baumkontrolleuren geschaffen. Der komplette Bestand ist in einem GIS-basierten Kataster erfasst. Circa 70 Prozent der Bäume werden jedes Jahr kontrolliert, rund 100 werden im Schnitt jährlich aus Sicherheitsgründen gefällt.