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07.06.2022

Untergänge in der ganzen Stadt

Fotomotiv aus der Ausstellung "Appell an die Menschlichkeit" von Alea Horst
In der Ausstellung „Ein Appell an die Menschlichkeit“ in der Tufa, gibt Fotografin Alea Horst einen Einblick in die Lebensrealität von flüchtenden und bereits geflüchteten Menschen. Foto: Alea Horst

Das Kulturprogramm zur Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches" nimmt Fahrt auf: Mit zahlreichen Ausstellungen, Workshops und vielen anderen Highlights bieten Kulturschaffende in Trier ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm. Sie führen teils nachdenklich, teils humorvoll an das Thema „Untergang" heran und schaffen jeweils unterschiedliche Zugänge zur Auseinandersetzung mit diesem.

Egal ob Museum, Theaterbühne oder Kinosaal, überall in der Stadt werden im Juni Untergänge verkündet. Diese sind jedoch kein Grund zur Sorge – im Gegenteil. Eine Vielzahl von Organisationen hat begleitend zur großen Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches", die am 25. Juni eröffnet wird, Veranstaltungen und Erlebnisse kreiert, die allen Interessierten eine spannende kulturelle Auswahl bieten. So präsentieren Kunstschaffende aus den Ländern des ehemaligen Römischen Reiches in „Untergänge – von Dystopie bis Disruption" in der Kunsthalle Trier Arbeiten zu Untergängen in der Gegenwart.

Walk-In und Sommerfest

In „Ein Appell an die Menschlichkeit. Impressionen zu Untergang und Hoffnung" wiederum gibt die Fotografin Alea Horst in der Tufa eindrucksvolle Einblicke in die Lebensrealität von flüchtenden und geflüchteten Menschen. Neben einer Vernissage am 17. Juni finden begleitend zur Ausstellung ein Tag des Dialogs, eine Lesung und ein Workshop für Kinder, ein Vortrag sowie eine Filmvorführung statt, die von der Tufa in Kooperation mit dem menschMITmensch e.V. organisiert werden. Zeitgemäße Werke, die Künstlerinnen und Künstler der Gesellschaft für Bildende Kunst zur Untergangsthematik geschaffen haben, können in „Der Untergang" bewundert werden. Die Ausstellung startet mit einem Walk-In und anschließendem Sommerfest am 18. Juni.

Doch auch direkt in die Fußgängerzone hält das Kulturprogramm Einzug: In „Mediterraneo – Street Photography Open Air" werden mitten im Herzen der Stadt Einblicke in Straßenszenen anderer Länder geboten.

Nach einer vorbereitenden Tagung im Mai beginnt am 25. Juni schließlich die Ausstellung „Das Fortwirken Roms in der Bildungsgeschichte des Mittelalters" in der Wissenschaftlichen Bibliothek. Dort erhalten Besucherinnen und Besucher Einblicke in die Art und Weise, wie das Römische Reich auch nach seinem Untergang noch auf die Bildung einwirkte.

Doch nicht nur in Verbindung mit Ausstellungen gibt es Angebote. So hat das Improtheaterstück „Bei Zuruf Imperator" bereits eine erfolgreiche Premiere im Mai hinter sich. In der Aufführung der Gruppe sponTat e.V. kämpfen die Darstellenden am 12. Juni nun zum zweiten Mal humorvoll um den Titel des Imperators. Die kulturelle Auswahl im Juni ist also riesig.