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18.09.2012

Übergänge leicht gemacht

Manche Eltern und Schüler sind angesichts der Vielfalt der Bildungswege überfordert und können sich durch gezielte Beratung unnötige und zeitaufwändige Umwege ersparen. Foto: Stabsstelle „Lernen vor Ort
Manche Eltern und Schüler sind angesichts der Vielfalt der Bildungswege überfordert und können sich durch gezielte Beratung unnötige und zeitaufwändige Umwege ersparen. Foto: Stabsstelle „Lernen vor Ort
Unter dem Motto „Übergänge leicht gemacht!“ präsentierte die Stabsstelle „Lernen vor Ort“ mit den Berufsbildenden Schulen beim zwölften Bildungsgespräch Angebote zur Berufs- und Studienorientierung. Der Einladung waren mehr als 70 Vertreter von weiterführenden Schulen, dem Rathaus, der ADD, der Agentur für Arbeit sowie von diversen außerschulischen Einrichtungen gefolgt, die Angebote für den gelungenen Übergang von der Schule in den Beruf oder zur Hochschule anbieten.

Martin Harz (ADD) stellte eine Richtlinie des Mainzer Bildungsministeriums vor, die Schulen Berufsorientierung als zentrales Thema vorgibt. Wesentliche Bausteine sind ein systematisches Gesamtkonzept für alle Jahrgangsstufen und vor allem Kooperationen mit externen Partnern. Um  Schulen bei der Umsetzung zu unterstützen, stellt „Lernen vor Ort“ ein Praxishandbuch zur Verfügung. Es bietet für alle Altersstufen Hilfen zur Schulentwicklung sowie Tipps und Arbeitsmaterialien zur Berufsorientierung im Unterricht. Zielgruppen sind Schulleiter, Berufswahlkoordinatoren und Lehrer.

Für Schüler, Eltern und Pädagogen sind die von „Lernen vor Ort“ entwickelten Beratungsbroschüren nach Einschätzung vieler Experten eine wichtige Hilfe zur Berufsorientierung. Die Broschüren „Beratung auf dem Weg in die Ausbildung“ und „Beratung auf dem Weg zum Studium“ zeigen Schülern, Eltern und Lehrern regionale Informations- und Beratungsangebote von knapp 40 Einrichtungen auf. Die Hefte helfen bei der Vorbereitung des Übergangs in eine Ausbildung oder ein Studium.

Zahlreiche Beratungsangebote informieren allgemein über Berufs- und Studienmöglichkeiten und unterstützen bei der Suche nach einem Praktikum. „Mitmach-Angebote“, Veranstaltungen und Projekte ermöglichen eine fundierte Berufsorientierung.

Die Broschüre „Anschlusswege“ eröffnet Jugendlichen mit lokalen Angeboten Perspektiven zum Nachholen des Schulabschlusses. Wer noch keinen Ausbildungs- oder Studienplatz gefunden hat, mehr Zeit für die Entscheidung braucht oder etwas ganz anderes machen möchte, erhält unter anderem nützliche Informationen zu den beliebten Freiwilligendiensten.

Die Berufsbildenden Schulen und das Balthasar-Neumann-Technikum stellten bei der Tagung gemeinsam ihr Spektrum vor: Es  reicht von der Berufsreife (früher Hauptschulabschluss) bis zur Hochschulreife. Diese Alternative ist Schülern und Eltern oft nicht so bekannt wie das allgemeinbildende Angebot.