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07.11.2006

Turbulenzen im venezianischen Karneval

Strauß-Operette ab 11. November im Theater

Zum Beginn der neuen närrischen Saison am 11. November präsentiert das Theater mit „Eine Nacht in Venedig“ eine komische Operette, bei der sich alles um das bunte Treiben beim Karneval in der Lagunenstadt dreht. Schon zu Beginn der närrischen Tage sind in dem 1883 in Berlin uraufgeführten Stück die Nerven der Akteure bis zum Zerreißen gespannt: Die Ankunft des Herzogs von Urbino – weithin als Frauenheld bekannt – lässt die Senatoren unruhig werden. Sie beschließen, ihre Frauen nicht zum herzoglichen Maskenball mitzunehmen, um Schlimmeres zu verhindern. Senator Delaqua trifft besondere Vorkehrungen: Gemahlin Barbara soll auf der Insel Murano „in Sicherheit“ gebracht werden. Doch zahlreiche Freunde von Barbara hecken einen Plan dagegen aus. Ein verwirrend-komisches Spiel beginnt, bei der die unermüdlichen Politiker gar nicht so gut davon kommen.

„Walzerkönig“ Johann Strauß (1825-1899) konnte mit dieser musikalisch mitreißenden Operette an den durchschlagenden Erfolg seiner „Fledermaus“ anknüpfen. Er entfaltet ein faszinierendes Panorama zwischen berauschender Liebessehnsucht und Melancholie.

Die Premiere der Trierer Inszenierung von Klaus-Dieter Köhler, bis 2004 Oberspielleiter am Theater, beginnt am Samstag, 11. November, 19.30 Uhr, im Großen Haus. Das Philharmonische Orchester der Stadt Trier spielt unter Leitung von Franz Brochhagen. Die Hauptrollen übernehmen unter anderem Eric Rieger und Annette Johansson.