Trier in Rauch und Trümmern

Trier im Frühjahr 1945: Ein großer Teil der Stadt liegt in Trümmern. Bombenangriffe und Artilleriebeschuss haben viele Denkmäler, wie etwa den Dom, die Steipe und die Basilika zerstört oder stark beschädigt. Katastrophal ist auch die Zerstörung der Wohnhäuser: Nur 15 Prozent der Gebäude bleiben unbeschädigt, zahlreiche Trierer verlieren ihr Hab und Gut.

Das Buch „Trier in Rauch und Trümmern“ des Autors Emil Zenz dokumentiert diese Zerstörung mit zahlreichen eindrucksvollen Bildern.  Ob Trümmer und Schutt auf dem Hauptmarkt, das zerstörte Portal der Liebfrauenkirche oder brennende Wohnhäuser in der Simeonstraße – durch die in den Jahren 1943 bis 1945 entstandenen Fotos begibt sich der Leser auf eine spannende Zeitreise in die Vergangenheit.

Die längst vergriffene Auflage von 1983 ist nun vom Trierer Verlag Michael Weyand aktualisiert und neu aufgelegt worden. Der 1994 verstorbene Autor und frühere Trierer Bürgermeister Emil Zenz hat in seinem Buch die Erinnerungen an die Zerstörung durch den Krieg festgehalten. Das Buch soll an die schwierigen Jahre, Verzweiflung, Ängste und Not erinnern, die der Krieg mit sich brachte. Auch die Zerstörungen in Ehrang, Pfalzel und Konz sind dokumentiert.
 
Emil Zenz standen bei der Recherche Forschungserkenntnisse bis zum Jahr 1983 zur Verfügung. In die Neuauflage sind nun weitere Materialien aufgenommen worden. Insbesondere die neuesten Forschungsergebnisse des Trierers Adolf Welter sind eingeflossen. Auch zahlreiche Bildtexte wurden aktualisiert, da viele der beschriebenen Geschäfte heute nicht mehr existieren.

Emil Zenz: „Trier in Rauch und Trümmern – Das Kriegsgeschehen in der Stadt, in Ehrang, Pfalzel, Konz in den Jahren 1943-1945“, Verlag Michael Weyand, Hardcover, 19,80 Euro (ISBN: 978-3-935 281-60-7).