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09.05.2006

Trier beim "Endspiel der Märkte" dabei

Verpackungskonzern investiert 20 Millionen Euro in neues Werk

OB Helmut Schröer, Staatssekretär Hendrik Hering, MM-Vorstandsvorsitzender Dr. Wilhelm Hörmanseder und Rainer Schmidt, Geschäftsführer des Trierer MM-Standortes (v. l.), vor der 65 Meter langen neuen Druckmaschine
OB Helmut Schröer, Staatssekretär Hendrik Hering, MM-Vorstandsvorsitzender Dr. Wilhelm Hörmanseder und Rainer Schmidt, Geschäftsführer des Trierer MM-Standortes (v. l.), vor der 65 Meter langen neuen Druckmaschine
Der österreichische Verpackungskonzern Mayr-Melnhof hat in Trier das modernste europäische Verpackungs-Tiefdruckwerk eröffnet. Mit einer Investitionssumme von rund 20 Millionen Euro werden durch das Werk MM Gravure rund 100 neue Arbeitsplätze geschaffen – zusätzlich zu den bereits bestehenden 730 in Rheinland-Pfalz.

In den zwölf deutschen Produktionsstädten des Unternehmens (neun Faltschachtel- und drei Kartonfabriken) sind insgesamt 2500 Menschen beschäftigt. Mit einem Umsatz von rund 1,46 Milliarden Euro und 33 Werken in ganz Europa ist die Mayr-Melnhof Gruppe der führende Produzent von Faltschachteln in Europa und der weltweit größte Hersteller von Recyclingkarton. Rechnerisch wird in jedem europäischen Haushalt nahezu täglich eine neue Verpackung aus der Produktion des Unternehmens konsumiert.

Gute Mitarbeiter aus der Region

Oberbürgermeister Helmut Schröer begrüßte die Standortentscheidung: „Dies ist ein wichtiges und positives Signal für die zukünftige Entwicklung der Stadt gerade in Zeiten des globalen Wettbewerbs, in denen sich auch Kommunen behaupten und neu positionieren müssen.“ Staatssekretär Hendrik Hering zeigte sich erfreut, dass der MM-Konzern mit dem neuen Trierer Werk bereits die vierte Produktionsstätte in Rheinland-Pfalz eröffne und über 800 Menschen im Bundesland beschäftige.

Der Vorstandsvorsitzende der Mayr-Melnhof Gruppe, Dr. Wilhelm Hörmanseder, verwies auf den harten Wettbewerb, der der Entscheidung vorausgegangen sei: „Ausschlaggebend waren die sehr guten Erfahrungen, die wir mit den Menschen dieser Region gemacht haben.“ Ausdrückliches Lob gab es für die hohe Motivation und fachliche Qualifikation der hiesigen Mitarbeiter und die tatkräftige Unterstützung durch das städtische Wirtschaftsdezernat beim nur viermonatigen Genehmigungsverfahren. Die neue Druckmaschine versetze den Konzern in die Lage, schnell und

flexibel auf die Anforderungen der Kunden reagieren zu können. „Das Endspiel der Märkte hat begonnen, nur die Großen und Schnellen werden erfolgreich sein“, betonte Hörmanseder. Er sei sicher, dass Trier als der jetzt leistungsfähigste Verpackungs-tiefdruckstandort in ganz Europa hierbei eine wichtige Rolle spielen werde.