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27.06.2006

Treffpunkt sucht zusätzliche Räume

Jugendhilfeausschuss am Weidengraben

Im zweimal wöchentlich stattfindenden Kinderclub des Treffpunkts gehört das gemeinsame Kochen zum festen Programm.  Foto: Treffpunkt
Im zweimal wöchentlich stattfindenden Kinderclub des Treffpunkts gehört das gemeinsame Kochen zum festen Programm. Foto: Treffpunkt
Die akute Platznot im Treffpunkt am Weidengraben stand im Blickpunkt, als sich der Jugendhilfeausschuss vergangene Woche vor Ort informierte. In dem Bewohnerzentrum werden nach Angaben von Leiter Stefan Zawar-Schlegel unter anderem 30 Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren betreut. Außerdem gibt es im Treffpunkt, der vom Rathaus gefördert wird, einen integrativen Hort. Zweiter Schwerpunkt ist der offene Bereich mit Angeboten für Kinder und Jugendliche, aber auch für Senioren.

Weitere Projekte, die der Treffpunkt selbst finanziert und mit denen er auch auf den akuten Bedarf im Stadtteil reagiert, sind eine Hausaufgabenhilfe, das Internetcafé oder die Aktion „Starke Kinder“ zur Förderung des Selbstbewusstseins und der sozialen Kompetenz. Außerdem sind die koreanische Gemeinde und eine russische Kindergruppe regelmäßige Gäste.

Suche nach Ausweichquartier

Durch diese zahlreichen Projekte sind die Platz-Kapazitäten erschöpft. Die Jugenddiscos werden deswegen in Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen im Exhaus angeboten. Der zweimal pro Woche stattfindende Kinderclub muss dienstags in externe Quartiere ausweichen. Im Sommer sei das kein Problem, aber im Winter gebe es immer wieder Engpässe. Bürgermeister Georg Bernarding sicherte in der Ausschusssitzung seine Unterstützung bei der Suche nach zusätzlichen Räumen, zum Beispiel in der Keune-Grundschule, zu. Er drückte gleichzeitig die Hoffnung aus, dass langfristig eine zufriedenstellende Lösung erreicht werden kann.

Investitionszuschüsse

Der Jugendhilfeausschuss bewilligte außerdem in seiner Sitzung im Treffpunkt knapp 30.000 Euro für Investitionszuschüsse an vier Kindertagesstätten freier Träger: In den Einrichtungen der Gemeinden Christ König, St. Agritius, St. Valerius und Herz Jesu müssen Sicherheitsmängel beseitigt werden, die vor allem mit dem vorbeugenden Brandschutz zusammenhängen. Bei Ortsterminen, an denen auch Experten der Unfallkasse teilnahmen, waren Mängel festgestellt worden. Größter Einzelzuschuss sind rund 13.200 Euro für den Kindergarten der katholischen Kirchengemeinde St. Agritius in der Helenenstraße. Dort soll auch ein neues Kletterspielgerät für das Außengelände angeschafft werden. Außerdem sind Sanierungsarbeiten am Gebäude vorgesehen.