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23.05.2006

Tänze und Lieder auf Tour

Internationales Kinder-Kulturprojekt

Kinder des Deutsch-Französischen Kindergartens in der Burgunderstraße studieren ein Singspiel für das EU-Projekt ein. Foto: Dt.-frz. Kindergarten
Kinder des Deutsch-Französischen Kindergartens in der Burgunderstraße studieren ein Singspiel für das EU-Projekt ein. Foto: Dt.-frz. Kindergarten
„Mit allen Sinnen die Kulturen der anderen kennen lernen“: Unter diesem Titel steht ein dreijähriges EU-Projekt, an dem sechs Kindergärten und Grundschulen aus Deutschland, Belgien, Frankreich und Italien beteiligt sind. Nach dem Thema Essen im letzten Jahr stand diesmal die Musik im Blickpunkt. Auf Einladung des Deutsch-Französischen Kindergartens kamen die beteiligten Pädagoginnen und Pädagogen aus Hergenrath, Tribano, Nancy, Paris und Merzig vergangene Woche zu einem fünftägigen Arbeitstreffen nach Trier. Bürgermeister Georg Bernarding begrüßte die Gäste im Rathaus und wünschte dem Projekt gutes Gelingen.

Tier als Erkennungszeichen

In den vergangenen Monaten überlegten sich die Kinder und Erzieher jeweils sechs Lieder und Tänze, die für ihre Region typisch sind, studierten sie ein und produzierten daraus einen Film, der auf DVD übertragen und an die anderen Einrichtungen weitergeschickt wurde. So befanden sich sechs Pakete mit den Filmen auf einer Rundreise durch Europa, bis sie wieder an der Ausgangsstation angekommen waren. Als „Erkennungszeichen“ schickte jede Einrichtung ein bestimmtes Plüschtier mit auf den Weg. „Unsere Kinder waren jedes Mal ganz aus dem Häuschen, wenn wieder ein Paket mit einem neuen Plüschtier ankam. Das war sehr wichtig, um sie über einen längeren Zeitraum für das Projekt zu begeistern“, berichtet Stephanie Marx, Erzieherin am Deutsch-Französischen Kindergarten.

Zweck des Treffens in Trier, bei dem auch Zeit für einige Exkursionen zu hiesigen Sehenswürdigkeiten blieb, war es, die einzelnen Beiträge zu einer gemeinsamen DVD zusammenzustellen. Zugleich wurde die Umsetzung des neuen Themas „Kunst“ besprochen. Und ganz nebenbei erhielten die Teilnehmer wertvolle Einblicke in die Erziehungssysteme der anderen Länder.