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14.07.2015

Symbol für atomwaffenfreie Welt

OB Leibe im Gespräch mit Vertretern von Friedensinitiativen
OB Wolfram Leibe und Bürgermeistern Angelika Birk im Gespräch mit Mitgliedern der AGF, dem Antiatomnetz und Pax Christi, die vor dem Rathaus für eine Welt ohne Atomwaffen eintreten.
Pünktlich um 11.15 Uhr am vergangenen Mittwoch, 8. Juli, hisste Oberbürgermeister Wolfram Leibe vor dem Rathaus die weiß-grüne Flagge mit der Friedenstaube und der Aufschrift „Peace – Bürgermeister für den Frieden“ und setzte damit ein deutliches Zeichen. „Die Kommunalpolitik muss ausbaden, was in der Weltpolitik nicht funktioniert und dazu gehört grenzüberschreitend in Frankreich das Problem mit Cattenom“, sagte Leibe bei der Zeremonie, die zeitgleich in weiteren 414 Städten in Deutschland stattfand. Die Bürgermeister für den Frieden erinnern damit an das Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs vom 8. Juli 1996, wonach der Einsatz von Atomwaffen und bereits die Androhung des Einsatzes gegen internationales Recht und gegen die Vorschriften und Prinzipien des humanitären Völkerrechts verstößt.

Neben Leibe und Bürgermeisterin Angelika Birk waren Mitglieder der AG Frieden sowie Vertreter von Pax Christi und dem Antiatomnetz Trier beteiligt. Die AG Frieden hatte 2013 dem damaligen OB Klaus Jensen die „Mayors-for-Peace“-Flagge überreicht. Der hatte sie erstmals am Aktionstag gehisst und angekündigt, dass Trier nun alljährlich am 8. Juli Flagge zeigt. Der neue OB führt diese Aktion fort. Markus Pflüger von der AGF betonte, wie wichtig dieses Zeichen ist. Zumal im US-Stützpunkt Büchel in der Eifel noch zirka 20 amerikanische Atombomben lagern, deren Sprengköpfe jetzt modernisiert werden sollen. Das internationale Städtenetzwerk „Mayors for Peace“ geht auf die Initiative der japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki zurück. Heute gehören dem Verbund 6084 Bürgermeister in insgesamt 158 Ländern an.