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23.08.2022

Strombedarf fast halbiert

Grafik: Energieeinsparung durch die Installation von Straßenbeleuchtung mit LED-Technik
Seit die SWT die Straßenbeleuchtung 2016 von der Stadt übernommen haben, wurden mit der Umstellung auf die deutlich energiesparende LED-Technik 2,8 Millionen Kilowattstunden Strom eingespart. Grafik: SWT

In der aktuellen RaZ-Serie „Gemeinsam nachhaltig leben" stellen die Stadtwerke Trier (SWT) unterschiedliche Projekte vor, die alle ein Ziel verfolgen: die Region Schritt für Schritt klimaschonend weiter zu enwickeln. Im aktuellen Teil steht die Trierer Straßenbeleuchtung und deren Umstellung auf LED im Fokus.

Eine effiziente und digital steuerbare Straßenbeleuchtung bietet vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte einen großen Hebel zum Energiesparen. Denn die Straßenbeleuchtung gehört zu den größten Energieverbrauchern einer Kommune. Mit der Übernahme der Straßenbeleuchtung 2016 mit einem Strombedarf von damals rund sechs Millionen Kilowattstunden haben die SWT begonnen, die rund 12.800 Lichtpunkte auf energiesparende LED-Technik umzustellen. Damals waren rund 120 unterschiedliche Leuchten-Typen im Einsatz. Diese reduzierten die Stadtwerke auf nur fünf unterschiedliche, sehr energieeffiziente LED-Modelle gemäß den Vorgaben des Lichtmasterplans der Stadt Trier – je nach Einsatzgebiet vom Bürgersteig bis zur Hauptverkehrsstraße. Bis 2026 soll die komplette Umstellung abgeschlossen sein.

Diese Strategie erzielt einerseits Einkaufsvorteile und minimiert die Lager– und Instandhaltungskosten. Andererseits sind die neuen Leuchten sparsam und individuell fernsteuerbar. Zum Beispiel können die SWT die Beleuchtungsintensität auf Basis von Verkehrszählungen anpassen. So erfüllen sie alle gesetzlichen Vorgaben und minimieren gleichzeitig den Energieeinsatz. Im Vergleich zum Ausgangsjahr 2015 spart Trier heute schon mehr als 2,8 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr. Zum Vergleich: Das entspricht einem Bedarf von rund 800 Musterhaushalten und einer CO2-Ersparnis von 868 Tonnen. Übrigens: Das Dimmen der Leuchten leistet einen Einsparbeitrag von rund 800.000 Kilowattstunden jährlich.

Darüber hinaus nutzen die Stadtwerke die Masten der Leuchten mehrfach: beispielsweise für die Installation des öffentlichen WLANs in der Innenstadt, die Einrichtung neuer Ladepunkte für die Elektromobilität oder für den Aufbau neuer Informationstechnologie, beispielsweise in Sachen Mobilität, Sicherheit oder Wetter. So wägen die SWT immer zwischen ökologischen, gestalterischen und ökonomischen Interessen ab und haben dabei stets die Innovationsmöglichkeiten im Blick, die diese etablierte Infrastruktur in Kombination mit neuen technologischen Entwicklungen bietet.