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27.02.2024

Strom vom Balkon

An günstig ausgerichteten Balkongeländern eines Mehrfamilienhauses wird Solarenergie gewonnen.
An günstig ausgerichteten Balkongeländern eines Mehrfamilienhauses wird Solarenergie gewonnen. Foto: Rudy23/CC BY-SA 4.0

Trierer Bürgerinnen und Bürger können voraussichtlich ab April Fördergelder aus dem „Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation“ (KIPKI) des Landes beantragen. Das teilte Klimamanager Matthias Gebauer im Umwelt- und Hauptausschuss mit. Der Topf sieht insgesamt 500.000 Euro für die Förderung privater Balkon-Photovoltaikanlagen vor. Nach aktuellem Entwurf können dann nach einer unkomplizierten Prüfung je Anlage 200 Euro beziehungsweise maximal 50 Prozent der Kosten übernommen werden. Auch Gebäude- und Grundbesitzer, die Flächen entschottern und Dächer oder Fassaden begrünen wollen, können demnach auf eine Förderung von 20 Prozent der Kosten, maximal 1000 Euro je Projekt, hoffen. Für diese Maßnahme sind insgesamt 100.000 Euro eingeplant.

Nach dem erhofften positiven Zuwendungsbescheid für die KIPKI-Mittel von gut 4,8 Millionen Euro im März steht dann auch den drei Großprojekten – der Ausstattung von Verwaltungsgebäuden und Schulen mit digitalen Thermostaten, der energetischen Sanierung des Theater-Bühnenturms inklusive Photovoltaik sowie der Ausstattung des Moselstadions mit LED-Technik und einer Photovoltaikanlage – nichts mehr im Wege.

Aber auch kleinere Projekte können dann auf den Weg gebracht werden: Zum Beispiel soll es dort, wo sich Kinder an Schulen und Kitas draußen aufhalten, künftig eine bessere Beschattung geben. Umweltdezernent Dr. Thilo Becker erläuterte dazu: „Es gab eine Bedarfsabfrage über die Ortsbeiräte. Die Umsetzung wird zweigeteilt sein: Mancherorts braucht es eine technische Beschattung über Sonnensegel, angestrebt ist aber vor allem eine natürliche Beschattung durch Bäume.“