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01.07.2008

Strenge Gestaltungssatzung schützt die Innenstadt

Die Delegation aus Herzogenbusch und ihre Gastgeber auf Besichtigungstour in der Trierer Innenstadt.
Die Delegation aus Herzogenbusch und ihre Gastgeber auf Besichtigungstour in der Trierer Innenstadt.
Innenstadtentwicklung und Einzelhandel standen im Mittelpunkt des Besuchs einer 25köpfigen Delegation aus der niederländischen Partnerstadt Herzogenbusch. Dazu gehörten Ver-treter des Rathauses, der Unternehmervereinigung Hartje und des Centrummanagements. Gastgeber waren die City-Initiative, der regionale Einzelhandelsverband und die Gesellschaft Herzogenbusch-Trier. Die Trie-rer zeigten sich beeindruckt von den Konzepten und Projekten der Kommune für die Innenstadtentwicklung und die Förderung des Einzelhandels.
 
„Innenstadt-Monitoring“

Herzogenbusch kennt seine Gäste und Kunden genau. Ein „Innenstadt-Monitoring“, wird seit 1992 alle vier Jahre aktualisiert und schlüsselt alle für den Handel relevanten Entwicklungen auf. So weiß man über die Besuchermotivation, die Verweildauer, genutzte Verkehrsmittel und Ausgaben pro Kopf bei einem Besuch genau Bescheid. Ben von der Thillart vom Centrummanagement stellte den Trierern die Gestaltungssatzung vor, die genaue Vorgaben bei der Fassadengestaltung im Interesse eines einheitlichen städti-schen Erscheinungsbildes macht: „Wir wollen keinen Basar“, betonte er. Das heißt: keine Verkaufsstände und Ramschtische auf den Straßen und keine Kleiderständer mit Lockangeboten. Weitere wichtige Elemente dieses Konzepts sind 15 verkaufsoffene Sonntage, ein starker Park + Ride-Service und viele spe-zialisierte Einzelhandelsgeschäfte im Zentrum, während man große Filialisten oder Supermärkte lieber am Stadtrand sieht. Die Gäste interessierten sich vor allem für die Eröffnung der „Trier-Galerie“ im September, weil in Herzogenbusch ein ähnliches Projekt mit einer Verkaufsfläche von rund 25 000 Quadratmetern geplant ist. Mit den Trierern diskutierten die Gäste über Chancen und Risiken.

Rauchverbot zum 1. Juli

Weitere Themen waren die deutschen Erfahrungen mit dem Rauchverbot, das zum 1. Juli in den Niederlanden Einzug hält, sowie die aktuellen Grundstücks- und Mietpreise der Region Trier. OB Klaus Jensen begrüßte die Gäste bei einer Führung über den Petrisberg. Sie erhielten aus erster Hand viele interessante Informationen über Wohnen und Arbeiten in Triers jüngstem Stadtteil.