Sprungmarken
05.08.2014

Straßenbau hat Hochkonjunktur

Die Zufahrt zum Augustinerhof wurde frisch asphaltiert. Foto: PA
Die Zufahrt zum Augustinerhof wurde frisch asphaltiert. Der Parkplatz vor dem Rathaus darf in den nächsten zwei Wochen nur von Rathausmitarbeitern genutzt werden, weil die Verwaltungsparkplätze wegen einer Sanierung gesperrt sind. Foto: Presseamt
Sommerferien – Reisezeit – Baustellenzeit: Traditionell nutzt das städtische Baudezernat das geringere Verkehrsaufkommen in der Stadt, um stark frequentierte Straßen und Plätze instand zu setzen. In diesem Jahr sind der Augustinerhof, die Weimarer Allee und die Pellinger Straße betroffen.

Eine Million Euro extra steht dem Tiefbauamt seit 2013 für die Straßenunterhaltung zur Verfügung. Seitdem, so der Eindruck, vergibt Amtsleiter Wolfgang van Bellen einen Großauftrag nach dem anderen. „Es ist einiges passiert und man sieht an vielen Stellen Fortschritte“, bestätigt van Bellen. Insgesamt umfasst der Etat jetzt rund 2,9 Millionen Euro. Aus Sicht von Bernd Ksyk, Abteilungsleiter für Straßenunterhaltung, eine Mindestsumme, um die Infrastruktur einigermaßen in Schuss zu halten: „Wir sind bestrebt, die Straßenschäden möglichst frühzeitig zu beheben. Denn wenn erstmal der Unterbau der Fahrbahn betroffen ist, wird es richtig teuer.“

Zur Zeit ist schweres Gerät auf dem Augustinerhof im Einsatz. Noch bis einschließlich 21. August stehen die Parkplätze für die Allgemeinheit nicht zur Verfügung. Nachdem in der vergangenen Woche die Fahrbahn der Platzzufahrt erneuert wurde und der Bordstein vor dem Theatereingang für Rollstuhlfahrer abgesenkt wurde, steht jetzt die Instandsetzung des stark beschädigten Mitarbeiterparkplatzes des Rathauses auf dem Programm. Zugleich wird die Lücke in der Radverkehrsführung über den Augustinerhof geschlossen.

Seit gestern ist eine beschädigte Brücke der Pellinger Straße halbseitig gesperrt. In den nächsten zwei Wochen wird hier ein Provisorium installiert. Ab den Herbstferien steht der Einbau des neuen Überbaus auf dem Programm, wobei noch nicht feststeht, ob die Straße hierfür voll gesperrt wird, was die Bauzeit auf zwei Wochen verkürzen würde.

Nachdem in den Osterferien die Fahrbahn der Ostallee saniert wurde, ist ab Mitte/Ende August die Gegenrichtung an der Reihe: Die Detailplanungen für die Verkehrsführung während der Instandsetzung von Weimarer Allee, Balduinstraße und An der Schellenmauer werden zur Zeit noch ausgearbeitet, doch steht bereits fest, dass die Weimarer Allee zeitweise komplett gesperrt werden muss – ebenso wie zu einem späteren Zeitpunkt die Parkstraße, die gleichfalls für eine Fahrbahnerneuerung vorgemerkt ist.

Unterdessen verlaufen die Arbeiten an der Großbaustelle Walramsneustraße/Pferdemarkt aus Sicht van Bellens planmäßig. Hierbei handelt es sich – so der Fachjargon – um einen „Vollausbau“, also um ein Investitionsprojekt außerhalb des Budgets zur laufenden Straßenunterhaltung. Nach anfänglich langen Rückstaus habe die Änderung der Verkehrsführung an der Kreuzung Böhmer-/Zuckerbergstraße für eine Entspannung der Situation gesorgt.

Neben dem bereits begonnenen Neubau der Ortsumgehung Ehrang ist der Ausbau der Loebstraße eines der größten Projekte der kommenden Jahre. Nach dem Baubeschluss des Stadtrats und der Zuschussbewilligung aus Mainz steht im Herbst die Ausschreibung und Vergabe des Auftrags auf der Agenda. „Je nach Witterung könnten die Bauarbeiten dann noch in diesem Jahr starten, auf jeden Fall aber sofort im Frühjahr“, erklärt van Bellen.