Vor der Abstimmung über die Vorlage war die CDU-Fraktion mit ihrem Vorstoß gescheitert, der auf vier Jahre befristeten Einstellung eines technischen Gebäudemanagers erst zuzustimmen, wenn die Rechtsform der künftigen Verwaltung aller städtischen Wohnungen feststeht.
In der Debatte herrschte Einigkeit, dass die Sanierung der Gebäude keinen Aufschub mehr duldet. In den Wohnungen herrschten teilweise menschenunwürdige Bedingungen. Mehrere Redner begrüßten, dass endlich der Startschuss für die Sanierung fällt, kritisierten aber, dass es immer noch kein Gesamtkonzept zur Verwaltung aller Immobilien gebe.
In dem 1924-26 entstandenen Komplex Magnerichstraße 1/3 gibt es einen erheblichen Sanierungsstau. Das Dach muss dringend erneuert werden und die Wohnungen haben keine Zentralheizung. Geplant sind unter anderem der Einbau von Gasetagenheizungen, die Erneuerung der Sanitär- und Elektroanlage, der Fenster, Türen und des Dachs sowie eine bessere Dämmung der Geschossdecken. Ähnlich sieht der Sanierungsplan in dem Haus Magnerichstraße 2 mit acht Wohnungen aus, die derzeit mit Öfen beheizt werden.
Der Trierer Stadtrat hatte im November 2011 den Grundsatzbeschluss gefasst, den städtischen Bestand von 700 Wohnungen zu erhalten und zu sanieren, um die langfristige Versorgung von Menschen sicherzustellen, die sich am Wohnungsmarkt nicht selbst versorgen können oder die wegen ihres relativ niedrigen Einkommens auf preiswerte Angebote angewiesen sind.